Pressekonferenz

„Cristiano wird auch gegen Levante als Mittelstürmer spielen“

Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei UD Levante (Anstoß 21:30 Uhr, live bei LAOLA1.tv) machte José Mourinho keinen Hehl daraus, welchen seiner Spieler er morgen im Sturmzentrum für die verletzten Higuaín und Benzema aufbiete. Für die Journalisten standen außerdem die Personalien Kaká und Modric im Fokus, auch wenn sich der Real-Trainer lieber mit dem heimstarken Gegner aus Valencia beschäftigte.

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Baut auf seinen Landsmann Ronaldo (r.) als Mittelstürmer: José Mourinho

„Es wird hart, in diesem Stadion zu bestehen“

[dataset id=46]MADRID. José Mourinho hat dieser Tage alles andere als gut lachen. Die Kritiken an seinen Entscheidungen, ob nun auf seine Aufstellung oder seine Meinung zur Jugendarbeit Reals bezogen, nehmen einfach nicht ab. Zu allem Überfluss kommt auch noch die Verletzungsmisere hinzu, die einfach kein Ende findet. Dementsprechend ernst und ungemütlich dreinblickend präsentierte sich der portugiesische Trainer heute Nachmittag auf der Pressekonferenz vor der Liga-Partie bei UD Levante (Anstoß 21:30 Uhr, live bei LAOLA1.tv). Nach gerade einmal fünf Minuten Redezeit hatte er schon genug.

„Was diese Saison betrifft, kann ich erst im Mai ein Fazit abgeben. Das einzige was für mein Team und mich jetzt zählt, ist das Spiel in Valencia. Wir wissen, wie schwierig es dort ist. Nicht nur für uns, sondern für alle. Ich kann mich nicht erinnern, wann Levante zuletzt ein Heimspiel verloren hat“, so die ersten Worte von Mourinho, der in seinen fast zweieinhalb Jahren bei den Königlichen noch kein Spiel im Ciudad de Valencia gewann. Letzte Saison musste man gar eine 0:1-Niederlage in diesem Stadion hinnehmen. „Wir müssen besser werden. Wir wissen, dass wir es besser als zurzeit können“, erklärte er. Der morgige Kontrahent steht für einen kampfbetonten Fußball. „Einer für alle, alle für einen“, könnte das Motto des derzeit Sechstplatzierten der Primera División lauten. Nicht grundlos rechnet „the Special One“ mit einem echten Fight:  „Einerseits muss man versuchen, seinen Fußball dem Gegner aufzuerlegen und wenn das nicht funktioniert, muss man sich andererseits dem Fußball des Gegners anpassen. An ihrem Stil gibt es nichts zu kritisieren, denn die Ergebnisse sprechen für sie. Sie sind mit ihrem Fußball erfolgreich und es kann sein, dass wir uns diesem morgen anpassen müssen.“

Coentrão-Einsatz von Beginn an noch „fraglich“

Gerade weil sehr viel auf dem Spiel steht und jeder weitere Punkteverlust die Meisterschaft kosten könnte, lässt sich Mou auf keine Experimente ein. Tatsache ist, dass mit Karim Benzema und Gonzalo Higuaín zwei Mittelstürmer fehlen. Wer jedoch auf einen Einsatz des jungen Álvaro Morata von Beginn an hoffte, wurde vom Übungsleiter der Blancos enttäuscht. „Cristiano ist auch für dieses Spiel unser Mittelstürmer. Callejón, Di María und Özil sind die drei anderen Offensivspieler. Gegen Dortmund hat das gut funktioniert“, meinte er.

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Zum Rest seiner Aufstellung wollte der 49-Jährige aber keine Angaben machen. Vor allem was die Defensive und ein möglicher Startelfplatz für den wiedergenesenen Fábio Coentrão angeht, ist er sich noch nicht im Klaren: Ich weiß noch nicht, ob Arbeloa oder Coentrão hinten links spielt oder ob beide von Anfang an dabei sind. Das hängt vom Abschlusstraining (Anm. d. Red.: begann um 16 Uhr) und dem Empfinden meiner Spieler ab.

„Wäre Kaká ein Linksverteidiger, hätte er öfter gespielt“

Geht es nach dem Empfinden des brasilianischen Mittelfeldspielers Kaká, würde er in jeder Partie zum Einsatz kommen. Nach zuletzt hervorragenden Leistungen im weißen Trikot und auch in der Nationalmannschaft hat es trotzdem den Anschein, als würde Mourinho ihm nicht vertrauen. „Es ist lästig: Wenn Özil auf der Bank sitzt, fragt ihr nach Özil und wenn Kaká auf der Bank sitzt, fragt ihr nach Kaká. Wäre Kaká ein Linksverteidiger, hätte er sicher öfter gespielt. Er ist aber ein Zehner und für diese Position haben wir noch Özil, der auch morgen spielen wird“, sagte ein genervter Coach, der auch nicht mehr zur durchwachsenen Leistung von Luka Modric gegen den BVB Stellung nehmen wollte: „Ich dachte, ihr würdet mich auf Essiens Auftritt und nicht auf den von Modric ansprechen.“

„Also ich sitze in jedem Spiel 90 Minuten auf der Bank“ José Mourinho zur Aussage seines Stürmers Karim Benzema, er würde momentan mehr Zeit auf der Ersatzbank als auf dem Spielfeld verbringen

Das Gespräch endete mit einem weiteren kurzen und klaren Satz. Angesprochen auf Karim Benzemas Äußerung, er würde zurzeit mehr auf der Bank als auf dem Spielfeld zu sehen sein, erklärte Mourinho mit einer großen Portion Gleichgültigkeit, dass er selbst „in jedem Spiel 90 Minuten“ auf der Bank sitze.

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