Die Super League soll kommen. Viele Experten und Fans gehen auf die Barrikaden. Aber noch lange nicht alle Fans! Denn aus den Fan-Lagern der zwölf Gründerklubs sind noch nicht viele Reaktionen bekannt – ein Foto vor Anfield ging um die Welt, auch die berühmten „Frente Atlético“ haben sich geäußert. Und ansonsten? Im Madridismo hört man unterschiedliche Stimmen, jedoch wenige offizielle.
“Ewiger Hass dem modernen Fußball”, lautet die Botschaft des “berühmten” Fanklubs Frente Atlético. https://t.co/LB842vt6Uu
— TIKI TAKA Podcast (@Tiki_Taka_Pod) April 19, 2021
Von den „Grada Fans RMCF“ gab es noch keine Stellungnahme – wenig überraschend, gilt der „weiße Block“ im Bernabéu doch eher als unkritisches Klub-Projekt. Auch die „North Fans“ und „La Clásica“ als Teile der „Grada“ haben sich nicht zum Thema geäußert, dafür aber „Primeravera Blanca“, die eine bereits 2016 veröffentlichte Stellungnahme erneut teilten: „Für eine europäische Liga außerhalb der UEFA.“ Die „Peña Veteranos“ haben dagegen lediglich Meldungen retweetet, ohne eigene Kommentare. Alle Vier gehören der „Grada“ an.
Hace 5 años definimos nuestra posición sobre la transformación de la competición europea que nos parecía inevitable, y comprometimos nuestro apoyo al @realmadrid frente al fuego que le llovería desde todas las guaridas de intereses creados si la lideraba.https://t.co/LUpMrb4gHo
— Primavera Blanca (@primavera_rm) April 19, 2021
Spannend: Die vor einigen Jahren aus dem Bernabéu verbannen „Ultras Sur“ – an ihrer Stelle wurde die „Grada“ implementiert – positionieren sich in einem Tweet klar gegen eine Super League und schreiben unter anderem: „Heute ist das Kartenspiel des Fußballs, wie wir es bisher kannten, zerbrochen.“
ODIO ETERNO AL FÚTBOL MODERNO #SuperLigaNO #UltrasSur pic.twitter.com/jFlHvYCgck
— ULTRAS SUR (@FondoSur_1980) April 19, 2021
Andere Peñas (Fanklubs), beispielsweise „Capote y Montera“ halten sich eher neutral. Bei einer Umfrage des Fanklubs von Kult-Madridista Toñín el Torero stimmten 71 Prozent für und nur 29 Prozent gegen eine Super League. Vereinzelte Socios sehen nicht nur Nachteile durch die Super League, rechtfertigen sich unter anderem mit der bestehenden Korruption in den Verbänden, in der es in den letzten Jahren ausreichend fragwürdige Entscheidungen gab (beispielsweise Supercopa in Saudi-Arabien, Montagsspiele, Nations League, WM in Katar und vieles mehr). Übrigens: Bei der „Asociación Madridista 6 Marzo 1902”, einer Vereinigung für Socios, ist das Wahl-Ergebnis dagegen anders rum: 40 Prozent für, 60 Prozent gegen eine Super League. Bei der Super League scheiden sich die Geister – aber es gibt eben nicht nur ablehnende Stimmen.
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