HISTORIA MARCA | El día que Danilo hizo el Tour del Bernabéu http://t.co/Mo18k1AqSN pic.twitter.com/UstW8lVI8v
— MARCA (@marca) 1. Juli 2015
Danilo bittet um Geduld
BELO HORIZONTE. Mit einer Ablösesumme von 31,5 Millionen Euro ist Danilo Luiz da Silva so etwas wie der bisherige „Galáctico“-Transfer der Königlichen in diesem Transfersommer. Die Verpflichtung steht zwar schon seit April fest, seinen Dienst tritt der Brasilianer allerdings jetzt erst mit Beginn der Sommervorbereitung an. Glaubt man den Worten des 23-Jährigen, könne er es kaum erwarten loszulegen. Dass die hohe Transfersumme eine Belastung für ihn darstellen könnte, glaubt der Neuzugang nicht. Vielmehr werte er dies als immensen Vertrauensbeweis von Seiten des Klubs, den er gerne zurückzahlen möchte.
Allerdings dürfe man zu Beginn auch nicht gleich die Geduld verlieren, wenn die Dinge vom Start weg nicht sofort funktioneren würden: „Das ist eine Sache, die ich bei Porto sehr gut verstanden habe. Abgesehen davon, dass Real Unmengen an Trophäen, große Bedeutung sowie noch größere Werte besitzt, bin ich mir des Wertes, den Real mir verliehen hat, und was sie von mir erwarten, bewusst. Aber ich bin mir auch bewusst, dass ich das nicht gleich am ersten Tag an zeigen kann und auch nicht am zweiten. Ich weiß, dass ich das von Tag zu Tag, von Training zu Training aufbauen muss. In jedem Moment können Fragen oder Zweifel auftauchen, aber ich bin gut darauf vorbereitet, mit der Zeit werde ich beweisen, welch Spieler ich bin. Aber, wie ich bereits sagte, wird das nicht gleich in der ersten noch in der zweiten Partie sein.“
Geduld ist im Santiago Bernabéu allerdings ein seltenes Gut. Schlechte Leistungen werden in der Regel mit Pfiffen bedacht. Sogar Vereins-Größen wie Roberto Carlus und Zinédine Zidane mussten diese über sich ergehen lassen. „Und Casillas“, schob der Abwehrmann in Anspielung auf den aktuellsten Fall hinterher, um im gleichen Atemzug anzumerken, dass mit der richtigen Einstellung die Dinge schon ihren Lauf nehmen würden, wenngleich auch Geduld von Nöten sein werde: „Wie ich sagte, man muss Ruhe und Geduld bewahren, die Dinge werden nicht gleich in der ersten Minute im ersten Spiel klappen. Man muss Tage, Wochen dafür arbeiten, um das Wesen des Klubs, wie man Partien angeht, kennenzulernen, damit ich mich an Stadt und Liga, die anders als die portugiesische sein wird, gewöhnen… So werden die Dinge schon gut laufen.“
„Ich bin Außenverteidiger“
Die Erwartungen an den brasilianischen Nationalspieler, der die Copa Amércia aufgrund einer Knöchelverletzung absagen musste, sind hoch. In der abgelaufenen Champions-League-Saison glänzte Danilo vor allem im Viertelfinal-Hinspiel beim 3:1-Erfolg Portos über Bayern und gefiel durch seinen unheimlichen Zug nach vorne. Im Gegensatz zu Nationalmannschaftskollege und Außenverteidiger-Pendant Marcelo sieht er seine Stärken jedoch nicht unbedingt nur im Spiel nach vorne: „Mir gefällt es, zu sagen, dass ich dem Team Ausgeglichenheit verleihe. Zunächst darf ein Außenverteidiger keine Gefahr für sein eigenes Team erzeugen, er muss ein Gleichgewicht finden, aber klar, wenn du nach vorne gehen und Tore schießen oder Assists geben kannst, ist das das Schönste. Ob es mir gefällt, zu verteidigen? Nein, tut es nicht. Aber es ist das, was ich die letzten vier Jahre am meisten tat. Ohne Zweifel sehe ich mich heute als besseren Verteidiger denn als Angreifer. Aber wenn du nach vorne gehen kannst, dann genieße es.“
[advert]
Wie jeder andere Spieler auch, verfüge er über Stärken und Schwächen, an denen er gezielt zu arbeiten versuche: „Mein Schwachpunkt ist, ich denke aufgrund meiner Statur, das Eins-gegen-Eins. Daran arbeite ich viel. Dieses Jahr fokussierte ich mich mit meinem Trainer (Julen) Lopetegui darauf, er gab mir viele Anweisungen und dank ich entwickelte ich mich ziemlich gut, aber ich will mich weiter verbessern. Meine Stärke ist es, dass es mir gefällt Pässe und Vorlagen zu geben, im Rahmen eines Fußballs in der Gemeinschaft.“
Was seine Position angeht, vertritt der Neuzugang allerdings eine klare Meinung: er ist auf Außen zuhause, wenngleich er aufgrund seiner Polyvalenz bei Bedarf aber natürlich auch im Mittelfeld aushelfen könnte. „Außenverteidiger, ich bin Außenverteidiger, das ist ohne Zweifel meine Position. Natürlich würde ich im Fall der Fälle, wenn die Mannschaft oder der Trainer es benötigen, dass ich eine andere Position spiele, dies ohne zu Murren ausführen. Ich habe das schon tausend Mal gespielt, aber mein Platz ist die Außenbahn, wo ich mich spezialisiert habe, wo ich so viel Zeit gearbeitet habe und wo ich sein will.“
Real Madrids neues Heim- und Auswärts-Trikot 2015/16 online bestellen
Community-Beiträge