
„Übergewicht? Das ist eine Lüge“
MARCELO über…
…seine Formschwäche: „Es ist schwer, das Level, auf dem ich mich normalerweise befinde, immer zu halten. Derzeit bin ich etwas unter meinem normalen Niveau. Manchmal geht es aufwärts, manchmal etwas abwärts. In dieser Saison habe ich unglücklicherweise drei Verletzungen innerhalb von zwei Monaten erlitten. Aber diese Phase ist vorbei. Ich muss spielen, um meine Normalform wieder zu erreichen. Körperlich bin ich gut drauf. Dass ich sieben Kilogramm Übergewicht gehabt haben soll, ist eine Lüge. Das ist etwas, was erfunden wird, um den Profi schlecht zu machen. Es ist unmöglich, mit sieben Kilogramm zu viel zu spielen. Unmöglich. Die Leute können aber sagen, was sie wollen, mich beeinflusst das nicht. Ich kann in dieser Saison mehr geben, in der nächsten, in der übernächsten. Mein Selbstvertrauen ist zurück, jetzt wird alles besser. Ich will immer mehr und denke stets daran, mich zu steigern.“
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…seine linke Abwehrseite, die ihm Sergio Reguilón streitig macht: „Ich habe mich nie als Besitzer dieser Position gefühlt. Meine Motivation war immer, zu trainieren und mir meinen Platz zu erkämpfen. Ich stehe jeden Tag auf, um zu trainieren und dann alle Spiele zu bestreiten. Schlechte Momente habe ich schon erlebt, sogar im Champions-League-Finale 2014. Ich war sehr sauer, weil ich spielen wollte. Ich habe in der Liga jetzt fünfmal auf der Bank gesessen. Am Ende ist der Trainer aber derjenige, der entscheidet.“
…die Kritik an seinem Defensivverhalten: „Das höre ich, seitdem ich hier bin. Es ist unmöglich, erfolgreich zu sein, ohne zu wissen, wie man verteidigt. Das habe ich aber schon immer gesagt. Ich bin Außenverteidiger und muss verteidigen. Meine Stärke ist aber auch die Offensive. Man muss eine Balance finden. Ich höre nicht so sehr darauf, was gesagt wird. Ich weiß, wann ich etwas falsch mache und versuche das dann zu korrigieren.“
„Nie durch den Kopf gegangen, Madrid zu verlassen“
…die Saison: „Wir sind in drei Wettbewerben am Leben. Die Liga ist am schwersten zu holen und die Champions League beginnt schwer. In der Copa del Rey stehen wir einen Schritt vor dem Finale, auch wenn noch alles offen ist. Wir können diese Saison drei Titel gewinnen. Genau vor einem Jahr war das nicht mehr möglich. Unsere Priorität ist aber wirklich nicht die Champions League, sondern jeder einzelne Titel.“
…seine Zukunft und einen möglichen Wechsel zu Juventus Turin: „Ich habe bereits Fotomontagen von mir im Juventus-Trikot gesehen. Es ist ein spektakulärer Klub, aber ich bin bei Real Madrid. Mir ist nie durch den Kopf gegangen, Real Madrid zu verlassen. Ich habe auch keinen Grund, zu gehen. Angenommen, ich stehe bei Real auf der Abschussliste, dann soll man mich bezahlen und alles ist geregelt. Ich vertraue mir, meine Arbeit, aber wenn der Tag kommt, an dem Real Madrid mich nicht mehr will, dann gehe ich. Ich werde traurig sein, aber gehen. Ich bin mir sicher, dass ich nicht einfach so abgeschoben werde.“
„Cristiano sagte mir vor dem Finale: ‚Ich gehe‘“
…den Abgang von Cristiano Ronaldo: „Verdammt, wir hatten vor dem Champions-League-Finale trainiert und dann sagte er mir: ‚Ich gehe.‘ Ich hatte eine sehr gute Beziehung zu Cristiano, zu seiner Familie, zu seiner Freundin… Ich habe neun Jahre lang mit ihm zusammengespielt, von daher ist es normal, dass man traurig über seinen Abgang ist. Aber bei Kiko (Casilla), der in der Kabine neben mir saß, habe ich mich auch leer und traurig gefühlt. Jetzt habe ich niemanden an meiner Seite. Auf der anderen Seite ist (Gareth) Bale, aber er redet nicht. Er redet nur Englisch. Wir sprechen per Handzeichen und ich sage ihm: ‚Hi, hello und guter Wein‘ (lacht).“

Verhältnis zu Zidane „wunderbar“, zu Solari „normal“
…den Rücktritt von Zinédine Zidane: „Das war seltsam. Es gab eine Mitteilung und der Großteil wusste von nichts, weil ja alles wunderbar war. Für mich war das ein Schock. Wir hatten eine wunderbare Beziehung, haben jeden Tag geredet, er hat sich für mich interessiert, hat mich verteidigt, gefragt, wie es mir geht… ‚Zizou‘ war für mich ein Großer, ein Profi, nicht nur wegen der Titel. Er hat mich sehr in Schutz genommen und ich habe alles für ihn getan. Ich bin gerannt, habe gekämpft, habe verletzt gespielt. Ich habe praktisch mein Leben für Zidane gegeben.“

…Trainer Santiago Solari: „Jeder Trainer hat seine Vorstellungen. Zu Solari ist das Verhältnis normal. Es ist sehr direkt und sagt, was du zu tun hast. Er denkt immer an Real Madrid. Ich weiß, was für eine Funktion ich bei Real Madrid habe und er kennt seine gut.“
…Offensiv-Juwel Vinícius Júnior: „Er hört einfach nicht auf, zu lachen. Ich spreche im Laufe eines Spiels viel mit ihm und versuche, ihm überall zu helfen. Er ist sehr intelligent, mit 18 Jahren kämpft er schon gegen all den Druck. Er muss gelassen bleiben und ich denke, diesbezüglich verhält er sich gut. Er muss wissen, dass er oft erfolgreich sein und oft verlieren wird.“
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