
„Mourinho weiß, was ich kann und dafür bin ich dankbar“
DUBLIN. Wie es für einen 23-Jährigen ist, aus Bremen nach Madrid zu kommen und dort plötzlich für den größten Verein der Welt zu spielen, kann wohl kaum jemand nachvollziehen. Mesut Özil ist diesen Schritt vor zwei Jahren gegangen – und hat sich durchgesetzt! Doch was anfangs noch wie von selbst zu laufen schien, scheint den jungen Deutschen in dieser Saison einzuholen. Schlechte Leistungen, Kritik von allen Seiten und der Verlust des Stammplatzes. „Der Trainer weiß, was ich kann“, freute sich Özil dennoch im Interview mit dem KICKER über die Zusammenarbeit mit José Mourinho. Zwar kritisierte auch er ihn erstmals, doch betonte der Mittelfeldmann, dass er „sehr dankbar“ sei, „für das Vertrauen, das er mir immer entgegenbrachte.“
[dataset id=38] Aber wer mag es ihm auch verübeln, nach einem Jahr, geprägt von Erfolgen und Titeln inklusive einer Europameisterschaft, einen Durchhänger zu haben. Bei der deutschen Nationalmannschaft jedenfalls gab sich Özil im Vorfeld der Qualifikations-Spiele ambitioniert: „Jeder will Top-Leistungen abrufen. Manchmal gelingt das und manchmal eben weniger. Wir haben aber gezeigt, dass wir konstant eine klasse Leistung abrufen können. Die Erwartungen sind mittlerweile sehr hoch.“
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Erwartungen, die natürlich auch im Santiago Bernabéu entsprechend sind. Nichtsdestotrotz erklärte die Nummer 10 der Blancos, dass „die Atmosphäre, wenn man im Bernabéu spielt, unglaublich“ sei. „Das Schlimmste sind aber die Paparazzi. In Deutschland kannst du durch die Straße gehen oder im Restaurant essen, ohne fotografiert zu werden. Das ist in Madrid nicht möglich“, erkannte Özil auch die negativen Seiten des Hypes in der spanischen Hauptstadt. Abschließend überwiegen aber scheinbar die positiven Aspekte: „Durch die Straßen in Madrid zu gehen, ist ein Wahnsinn. Die Fans sind unglaublich. Natürlich stimmt mich das stolz und ehrt mich sehr.“
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