Statistik

Das schlechteste Madrid der zweiten Pérez-Ära

Keine Behauptung, sondern eine Tatsache: Das aktuelle Team von Real Madrid ist statistisch gesehen das schlechteste der zweiten Amtszeit von Florentino Pérez. Die Luft für Trainer Rafael Benítez wird immer dünner – und auch die Kritik am Präsidenten wächst.

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Real Madrid
Cristiano Ronaldo und seine Kameraden stehen mit dem Rücken zur Wand

Liga-Ausbeute so schwach wie seit 2008 nicht mehr

MADRID. Die Zahlen geben Rafael Benítez nicht mehr recht. Real Madrids Starensemble hat nach 15 Partien in der Primera División nur 30 Punkte auf seinem Konto – die schwächste Liga-Bilanz seit der Rückkehr von Florentino Pérez als Präsident im Sommer 2009! Den neun Siegen, darunter nur zwei bedeutende Erfolge bei Athletic Bilbao und Celta Vigo, stehen drei Unentschieden (gegen Sporting Gijón, Atlético Madrid und den FC Málaga) sowie drei Niederlagen (gegen den FC Sevilla, FC Barcelona und FC Villarreal) gegenüber.

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Zuletzt legten die Blancos in der Saison 2008/09, damals noch mit weitaus weniger Qualität in der Kaderbreite, eine derartige Negativ-Serie hin. In den ersten 15 Liga-Spielen holte das von Bernd Schuster trainierte Team um Spieler wie Raúl, Gonzalo Higuaín und Arjen Robben magere 28 Zähler.

„Auch Pérez zweifelt mittlerweile an Benítez“

Nach seiner dritten Niederlage als Coach der Madrilenen in Villarreal (0:1) am vergangenen Sonntag gingen Benítez die Argumente aus. Auf der Pressekonferenz nach dem Rückschlag im Madrigal geriet der 55-Jährige in Erklärungsnot und kündigte lediglich an, dass man das Geschehene in Ruhe aufarbeiten und analysieren werde. Die Frage lautet, wie lange er dies noch tun wird. Übereinstimmenden spanischen Medienberichten zufolge steht bereits Zinédine Zidane, der aktuelle Betreuer der Castilla, als Nachfolger für den kritisch beäugten Ex-Übungsleiter des SSC Neapel parat.

„Auch Pérez zweifelt mittlerweile an Benítez“, schreibt die Sportzeitung AS. Nach der Schmach im Clásico (0:4) Ende November hatte das Real-Oberhaupt dem Trainer noch sein Vertrauen ausgesprochen. Zu jenem Zeitpunkt war man allerdings noch in der Copa del Rey vertreten und hechelte nicht fünf Punkte hinter Barça und Atlético her.

Da durch die Erfolglosigkeit auch die Kritik an Pérez täglich zunimmt, ist mindestens ein rollender Kopf zu erwarten, sollte es in den nächsten Wochen keine sportliche Kehrtwende an der Concha Espina geben.

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