
Alaba: „Ein Traum geht in Erfüllung“
MADRID/BAD TATZMANNSDORF. Nun herrscht Gewissheit: David Alaba wird seine Karriere nach dem 13-jährigen Kapitel FC Bayern München bei Real Madrid fortsetzen. Am Freitag haben die Königlichen die Verpflichtung des Österreichers, der Ende Juni 29 Jahre alt wird, bestätigt. „Die Vorfreude ist riesig, nach der EM diese neue Herausforderung bei Real anzugehen“, sagte Alaba der BILD-Zeitung nach der Transfer-Verkündung.
Mit der Unterschrift bei dem weißen Ballett sei es zu seiner persönlichen Top-Lösung gekommen. „Für mich kamen nicht viele Vereine in Frage, Real Madrid stand ganz oben auf meiner Liste“, meinte der Wiener. „Da geht für mich persönlich auch ein Traum in Erfüllung“, gab er zudem im Quartier der Nationalmannschaft in Bad Tatzmannsdorf in Vorbereitung auf die Europameisterschaft zu Protokoll.
„Gab in Reals Geschichte so viele großartige Spieler“
Madrids Erzrivale FC Barcelona sowie Paris Saint-Germain, Manchester United, Manchester City und der FC Chelsea sollen ebenso Interesse an dem ablösefreien Defensiv-Star angemeldet, jedoch allesamt einen Korb kassiert haben.
Real „gehört wie Bayern München zu den größten Vereinen der Welt, die Geschichte und die Tradition sind etwas spezielles. Es gab in der Geschichte Reals so viele großartige Spieler und so viele großartige Titelgewinne. Da will ich mich einreihen und diese Geschichte erfolgreich mit dem Klub und den Fans dort zusammen weiterschreiben“, sagte der Wiener, der sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der linken Abwehrseite und im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommen kann. Alaba dazu: „In erster Linie wissen sie, dass ich mehrere Positionen spielen kann. Das wird sich in der Zukunft herausstellen.“
Situation bei Real gerade „nicht so einfach einzuschätzen“
Alaba, der nach dem Turnier-Aus seiner Nation in der spanischen Hauptstadt präsentiert wird, sieht sich mit seinen Ambitionen bei Real bestens aufgehoben. „Hier geht es auch darum, jedes Spiel zu gewinnen, jedes Jahr so viele Titel wie möglich zu holen. Siegermentalität und Titelhunger habe ich bei Bayern verinnerlicht. Das braucht man auch bei Real Madrid und das will ich einbringen, genauso wie meine Erfahrung und Qualitäten auf dem Platz“, so Alaba, der sich „menschlich und sportlich weiterentwickeln“ möchte, „genau deswegen gehe ich nach Madrid“.
Dass Real gerade keinen Trainer hat und es die Nachfolge von Zinédine Zidane dementsprechend noch zu klären gilt, sieht er gelassen. „Die Situation ist nicht so einfach einzuschätzen. Aber ich bin mir sicher, dass die das gut im Griff haben“, so der Neu-Madrilene.
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