Interview

Davide Ancelotti zum FC Basel? Carlo dementiert: „Wollen bleiben“

Carlo Ancelotti dementiert, wonach es seinen Sohn und Assistenten Davide Ancelotti als Cheftrainer in die Schweiz zum FC Basel zieht. Im Duo möchten sie die Profis von Real Madrid auch in der kommenden Saison betreuen. An einen erneuten Champions-League-Triumph glaubt „Carletto“ indes durchaus.

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Carlo Ancelotti Davide Ancelotti Real Madrid
Carlo Ancelotti arbeitet seit langem mit Davide zusammen – Foto: Khaled Desouki/AFP via Getty Images

Davide Ancelotti offenbar nicht zum FC Basel

MADRID. Kommt es im Sommer zwischen Ancelotti und Real Madrid zu einer Trennung und Fortsetzung der Zusammenarbeit zugleich? Kürzlich machte die Meldung die Runde, wonach Davide Ancelotti, der Sohn und Assistent von Carlo Ancelotti, zur Saison 2023/24 nach Erlangung der Trainerlizenz seine eigene Karriere als Chefcoach startet – beim FC Basel.

„Carletto“ hat das jetzt allerdings bei dem italienischen Sender RAI RADIO 1 dementiert. Demnach hat für beide Priorität, die Stars der Königlichen auch über den Sommer hinaus zu betreuen. „Er schließt seinen Trainerkurs UEFA Pro in Wales ab, wird im Mai fertig sein. Danach wird er jede Mannschaft übernehmen können. Basel wird es nicht, denn er fühlt sich hier gut und wir wollen hier bleiben. An dem Tag, an dem er allein anfangen will, wird er es denke ich auch tun“, gab der 63-Jährige zu verstehen.

Zukunft von Carlo und Davide Ancelotti noch ungeklärt

Abwegig sind und waren die Spekulationen um Davide jedoch nicht, da Carlos Zukunft bei Real trotz eines noch für die kommende Spielzeit gültigen Vertrags nicht in Stein gemeißelt ist und das Interesse der brasilianischen Nationalmannschaft ihm schmeichelt. Für einen Verbleib in Madrid muss er nach dem UEFA Super Cup und der FIFA Klub-Weltmeisterschaft noch einen größeren Titelerfolg liefern. Die Chance dazu steht nach dem Einzug in das Copa-del-Rey-Finale gegen den CA Osasuna (6. Mai, 22 Uhr) mittlerweile gut. Obendrein mischen die Blancos in der Champions League mit, im Viertelfinale wartet der FC Chelsea.

„Es gibt ein schönes Sprichwort, das gut zu dem Fall passt: Der Wind nimmt das Geschwätz mit. Und das stimmt, ich habe einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 und den möchte ich respektieren“, sagte Ancelotti, der sich und seinen Stars allemal zutraut, die Königsklasse zu verteidigen: „Ich denke, wir können sie gewinnen – mit dem Hintergedanken, dass jede Partie eine schwierige, harte und unvorhersehbare Hürde ist. So ist die Champions League. Die acht Mannschaften haben Lust, in das Finale nach Istanbul zu kommen.“

„Der Kalender ist absurd“

Nach den Duellen mit den „Blues“ ginge es im Falle eines Weiterkommens im Halbfinale gegen den FC Bayern München oder erneut gegen Manchester City zur Sache. Bereits jetzt steht Real bei 46 Pflichtspielen. Es sei „eine sehr anspruchsvolle Saison, es gibt zu viele Spiele“, so der Übungsleiter der Madrilenen.

„Es gab eine Weltmeisterschaft mitten in der Saison mit 15 Spielern von uns. Danach die Supercopa de España, die Klub-WM in Marokko. Vom 30. Dezember bis zum 20. März haben wir alle drei Tage gespielt. In der Meisterschaft konnten wir nicht die Konstanz von Barcelona haben. Der Kalender ist absurd, da muss man auch etwas tun. Aber wir müssen das Finale der Copa del Rey und das Viertelfinale der Champions League spielen, die Saison ist noch offen. Und wir dürfen nicht vergessen, dass wir bereits den Supercup und die Klub-WM geholt haben“, erinnerte er an die bisherige Ausbeute, die in einigen Wochen noch üppiger ausfallen soll – damit Carlo ein weiteres Real-Jahr bekommt. Wirklich mit Davide?

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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