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„Sind Favorit, aber ein schlechter Abend wirft dich raus“
NYON. Letztes Jahr Borussia Dortmund, diesmal Schalke 04! Auch in dieser Saison wird Real Madrid im Rahmen der UEFA Champions League im Ruhrpott zu Gast sein und auf deutschem Boden vor deutscher Kulisse auftreten (26. Februar 2014, 20:45 Uhr) – im Achtelfinale der Königsklasse, wie die Auslosung am Mittag in Nyon ergab. Nicht wenige Madridistas freuen sich über dieses Los und sehen ihre Stars als klaren Favoriten bereits im Viertelfinale angekommen.
Dass Cristiano Ronaldo, Iker Casillas und Co. über die besseren Karten gegenüber den Königsblauen, bei denen dieser Tage mit wieder einmal Unruhe um den umstrittenen Trainer Jens Keller herrscht, verfügen, glaubt auch Emilio Butragueño. Doch der Direktor für institutionelle Beziehungen verwies darauf, dass man sich bekanntermaßen in Deutschland enorm schwer tue. Der letzte Sieg in der Bundesrepublik resultiert vom 27. September 2000. Das war zugleich der einzige Erfolg in insgesamt 25 Deutschland-Auftritten! „In der Champions League weiß man nie. In der Theorie gibt es starke Kontrahenten wie Arsenal oder Manchester City. Aber das ist die Theorie. Wir können glauben, dass wir stärker als Schalke sind, aber ein schlechter Abend in Europa wirft dich raus. Daher müssen wir sehr vorsichtig sein, die Spiele gut vorbereiten und auf die Details schauen, weil es eine gute Möglichkeit ist, ins Viertelfinale zu gelangen. Die deutschen Mannschaften sind immer sehr konkurrenzfähig und die Spiele gegen sie haben uns immer was gekostet“, warnte „el Buitre“.
„Aus Deutschland ein gutes Ergebnis mitnehmen“
Doch selbst wenn es in der Heimat von Reals Mittelfeldspieler Sami Khedira erneut nichts mit einem Sieg wird, wäre das nicht mit einem Aus auf europäischem Terrain gleichbedeutend. Es gibt ja noch ein Rückspiel – und das findet im Estadio Santiago Bernabéu statt! „Dass das Rückspiel im Santiago Bernabéu stattfindet, ist zweifelsohne ein Vorteil“, glaubt der 50-Jährige, betonte aber zum wiederholten Male: „Aber aus Deutschland muss ein gutes Ergebnis mitgenommen werden. Ein Land, in dem es für uns immer kompliziert war und in dem wir gelitten haben. Die Deutschen haben einen großen Geist und für uns war es schwer, dort zu spielen.“
Fest steht: Angst braucht das weiße Ballett keine zu haben. Gerade dann nicht, wenn man sich die Entwicklung in den zurückliegenden Wochen ansieht. Butragueño: „Wir machen Fortschritte, ich sehe die Mannschaft in den letzten Wochen von Mal zu Mal besser. In Pamplona haben wir mit zehn Mann beim Stand von 0:2 ein Unentschieden erreicht und ich denke, dass wir jedes Mal solider werden mit einem flüssigeren Fußball.“
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Ancelotti über Los: „Weder Glück noch Pech“
Indes sagte Carlo Ancelotti im Anschluss an das 11-Uhr-Training über die nun feststehende Paarung in der Runde der letzten 16, dass die Gelsenkirchener über eine Mannschaft verfügen, die Erfahrung habe. „Das ist weder Glück noch Pech“, steht der Italiener dem Gegner neutral gegenüber. „Das Achtelfinale der Champions League ist immer schwierig. Wir sollten das Maximum aus den beiden Spielen herausholen. Das ist ein sehr bedeutender Wettbewerb und wir müssen bereit sein. Wir haben Lust und die Begeisterung, das Viertelfinale zu erreichen. In der Champions League muss das Maximum geleistet werden, man muss motiviert sein. Wir können in diesem Wettbewerb in keinem Spiel scheitern.“
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