
Muss Real Madrid Ausfall sechs Wochen kompensieren?
WARSCHAU. Jetzt herrscht Gewissheit: Eduardo Camavinga laboriert an einer Verstauchung des inneren Seitenbandes im linken Knie, die er sich am Dienstagabend im Abschlusstraining vor dem UEFA Super Cup am Mittwoch gegen Atalanta in Warschaus Nationalstadion zuzog. Real Madrid hat nach einer Untersuchung die Diagnose mitgeteilt.
Es ist eine bittere, wenngleich sich anfängliche Befürchtungen um einen Kreuzbandriss zügig nicht bewahrheiteten. Es wäre bei den Königlichen nach Thibaut Courtois, Éder Militão, David Alaba sowie den Youngstern César Palacios und Joan Martínez bereits der sechste binnen zwölf Monaten gewesen – und zugleich der sechste im linken Knie.
Camavinga steht pünktlich zum Auftakt der Pflichtspiel-Saison dennoch mehrere Wochen nicht zur Verfügung. Medial ist die Rede von rund sechs bis sieben Wochen. „Ich bin zutiefst enttäuscht, dass ich mir diese Verletzung zugezogen habe und den Saisonstart verpasse. Ich werde hart arbeiten, um bald wieder zurück zu sein“, kommentierte er den Rückschlag in den sozialen Netzwerken.
Erst Mitte November vergangenen Jahres hatte der 21 Jahre alte Franzose, Ende August 2021 nach Madrid gekommen, eine ähnliche Verletzung erlitten. Damals war es ein Außenbandriss im rechten Knie gewesen, der ihn folglich nach einer guten Rehabilitationsphase aber bereits Anfang Januar in den Wettkampf zurückkehren ließ.
Camavinga nach Tchouaméni-Tritt außer Gefecht
Unglücklicherweise verletzte die neue Nummer 6 diesmal ausgerechnet Landsmann und Kumpel Aurélien Tchouaméni. Der Mittelfeld-Abräumer stieg Camavinga auf den Bereich von dessen linken Knöchel, während der Fuß fest am Boden haftete. Dadurch entstand der Schaden im Knie, in einer Video-Sequenz ist sogar das dazugehörige Knacken zu hören.
???? IMAGENS FORTES! ???? Durante o treino do Real Madrid antes da decisão contra a Atalanta, Tchouaméni acabou acertando uma forte entrada no Camavinga, que teve que deixar o gramado mais cedo. #SupercopaNaTNTSports pic.twitter.com/nO0hYIt9Te
— TNT Sports BR (@TNTSportsBR) August 13, 2024
Trainer Carlo Ancelotti beobachtete die Szene aus der Distanz und warf seine Stoppuhr wütend auf den Boden, als er den Aufschrei von Camavinga vernahm. Der Italiener dürfte sich an Courtois und Militão erinnert gefühlt haben, die sich Mitte August 2023 zum Saisonstart noch gravierender verletzt hatten. Von den Profis ist Camavinga neben Alaba der einzige Verletzte. „Carletto“ stehen im Mittelfeld jetzt noch Tchouaméni, Federico Valverde, Luka Modrić, Jude Bellingham, Daniel Ceballos und Arda Güler zur Verfügung.
???? La reacción de @MrAncelotti en el momento en el que se lesiona @Camavinga
???? El técnico del @realmadrid lanza su cronometro expresando su enfado
???? #PartidazoCOPE pic.twitter.com/x5V2BY9ccw
— El Partidazo de COPE (@partidazocope) August 13, 2024
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