Verletzung

Diagnose bekannt: Camavinga fehlt Real Madrid länger

Real Madrid muss länger ohne den verletzten Eduardo Camavinga auskommen. Der Franzose laboriert an einer Verstauchung des inneren Seitenbandes im linken Knie, die ihn wohl bis zu sechs Wochen außer Gefecht setzt.

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Eduardo Camavinga Real Madrid
Camavinga verletzte sich am Tag vor dem Super Cup – Foto: Sergei Gapon/AFP via Getty Images

Muss Real Madrid Ausfall sechs Wochen kompensieren?

WARSCHAU. Jetzt herrscht Gewissheit: Eduardo Camavinga laboriert an einer Verstauchung des inneren Seitenbandes im linken Knie, die er sich am Dienstagabend im Abschlusstraining vor dem UEFA Super Cup am Mittwoch gegen Atalanta in Warschaus Nationalstadion zuzog. Real Madrid hat nach einer Untersuchung die Diagnose mitgeteilt.

Es ist eine bittere, wenngleich sich anfängliche Befürchtungen um einen Kreuzbandriss zügig nicht bewahrheiteten. Es wäre bei den Königlichen nach Thibaut Courtois, Éder Militão, David Alaba sowie den Youngstern César Palacios und Joan Martínez bereits der sechste binnen zwölf Monaten gewesen – und zugleich der sechste im linken Knie.

Camavinga steht pünktlich zum Auftakt der Pflichtspiel-Saison dennoch mehrere Wochen nicht zur Verfügung. Medial ist die Rede von rund sechs bis sieben Wochen. Ich bin zutiefst enttäuscht, dass ich mir diese Verletzung zugezogen habe und den Saisonstart verpasse. Ich werde hart arbeiten, um bald wieder zurück zu sein“, kommentierte er den Rückschlag in den sozialen Netzwerken.

Erst Mitte November vergangenen Jahres hatte der 21 Jahre alte Franzose, Ende August 2021 nach Madrid gekommen, eine ähnliche Verletzung erlitten. Damals war es ein Außenbandriss im rechten Knie gewesen, der ihn folglich nach einer guten Rehabilitationsphase aber bereits Anfang Januar in den Wettkampf zurückkehren ließ.

Camavinga nach Tchouaméni-Tritt außer Gefecht

Unglücklicherweise verletzte die neue Nummer 6 diesmal ausgerechnet Landsmann und Kumpel Aurélien Tchouaméni. Der Mittelfeld-Abräumer stieg Camavinga auf den Bereich von dessen linken Knöchel, während der Fuß fest am Boden haftete. Dadurch entstand der Schaden im Knie, in einer Video-Sequenz ist sogar das dazugehörige Knacken zu hören.

Trainer Carlo Ancelotti beobachtete die Szene aus der Distanz und warf seine Stoppuhr wütend auf den Boden, als er den Aufschrei von Camavinga vernahm. Der Italiener dürfte sich an Courtois und Militão erinnert gefühlt haben, die sich Mitte August 2023 zum Saisonstart noch gravierender verletzt hatten. Von den Profis ist Camavinga neben Alaba der einzige Verletzte. „Carletto“ stehen im Mittelfeld jetzt noch Tchouaméni, Federico Valverde, Luka Modrić, Jude Bellingham, Daniel Ceballos und Arda Güler zur Verfügung.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ahhh Du Sch.... Das sieht ja echt übel aus. Zum Glück ist ja "nur" 6-Wochen Ausfall
Anhang anzeigen 2988

Und schon wieder ist es tchouameni. [emoji28] der muss mal was für sein Karma tun der gute. 2 Knieverletzungen verschuldet und beide sehen in der entstehen auch echt böse aus.

Gute Besserung an cama und zum Glück kein Kreuzband


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In dem Clip ist ganz klar zu erkennen, dass Cama mit seinem Fuss abrutscht. Somit kann Tchouameni nicht dafür, da es in seiner Laufrichtung liegt.

Bei aller Liebe, selbst ohne sein wegrutschen fährt ihm Tchouameni trotzdem in den Knöchel herein. Einfach nur unnötig im Training so zu agieren. Bei Martinez KBR war übrigens Endrick mit involviert, Carlo sollte mal die Zweikampfintensität im Training anpassen.


Letzte saison ,im Winter ,hatten wir die komplette IV im Lazarett .da wurden die rufe nach Verstärkung auch laut.wen genau haben wir da (nach) verpflichtet?

Da waren aber noch Kroos und Nacho im Kader. Wenn jetzt Rüdiger oder Militao ausfallen, muss Tchouameni in die IV und dann haben wir keinen richtigen Sechser mehr zur Verfügung, durch Kroos war diese Position abgesicherter. Im Winter gab es Rüdiger, Nacho und zur Not Tchouameni, da blieben eben noch Camavinga und Kroos als Sechser Optionen. Die Kaderbreite ist nach den Abgängen von Nacho/Kroos zumindest in der Defensive und defensives Mittelfeld eindeutig schlechter geworden, Camavingas Ausfall macht es noch prekärer.
 
Bei aller Liebe, selbst ohne sein wegrutschen fährt ihm Tchouameni trotzdem in den Knöchel herein. Einfach nur unnötig im Training so zu agieren. Bei Martinez KBR war übrigens Endrick mit involviert, Carlo sollte mal die Zweikampfintensität im Training anpassen.




Da waren aber noch Kroos und Nacho im Kader. Wenn jetzt Rüdiger oder Militao ausfallen, muss Tchouameni in die IV und dann haben wir keinen richtigen Sechser mehr zur Verfügung, durch Kroos war diese Position abgesicherter. Im Winter gab es Rüdiger, Nacho und zur Not Tchouameni, da blieben eben noch Camavinga und Kroos als Sechser Optionen. Die Kaderbreite ist nach den Abgängen von Nacho/Kroos zumindest in der Defensive und defensives Mittelfeld eindeutig schlechter geworden, Camavingas Ausfall macht es noch prekärer.
Hätte es wirklich sein müssen, zu erwähnen, wer "Schuld" am Kreuzbandriss von Joan ist? Diese Information bringt letztendlich nur Probleme mit sich.

Das soll übrigens nicht gegen dich gerichtet sein. Meiner Meinung nach hätte es aber gereicht zu sagen, dass die Verletzung bei einem Zweikampf mit einem Mitspieler entstanden ist, ohne die Person namentlich zu nennen. Das führt einfach zu nichts Gutem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätte es wirklich sein müssen, zu erwähnen, wer "Schuld" am Kreuzbandriss von Joan ist? Diese Information bringt letztendlich nur Probleme mit sich.

Das soll übrigens nicht gegen dich gerichtet sein. Meiner Meinung nach hätte es aber gereicht zu sagen, dass die Verletzung bei einem Zweikampf mit einem Mitspieler entstanden ist, ohne die Person namentlich zu nennen. Das führt einfach zu nichts Gutem.

Hab Vertrauen in das Forum, oder lieber doch nicht...:D
 

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