Reportage

Die Profikarriere naht: Enzo Zidane vor letztem Jahr in Real-Jugend

Der Name Zidane ist dieser Tage bei Real Madrid in aller Munde. Doch nicht nur die Zukunft von Vereinslegende Zinédine, sondern auch die seines ältesten Sohnes Enzo liegt allem Anschein nach im Estadio Santiago Bernabéu. Der inzwischen 18 Jahre alte Mittelfeldspieler hat sich trotz des Interesses vom englischen Traditionsklub FC Liverpool für einen Verbleib in der Jugendabteilung der Königlichen entschieden und könnte – rein theoretisch – in der kommenden Saison Zweitligaluft schnuppern.

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Die letzte Hürde: Juvenil A

MADRID. Wie schnell die Zeit doch vergeht! Seit rund zehn Jahren ist Enzo Alan Zidane Fernández, der Sohn von Real-Ikone Zinédine, nun schon in der Jugendabteilung Real Madrids untergebracht und steht vor dem Sprung zum Profi-Fußballer. Ab der kommenden Spielzeit wäre der im März 18 Jahre alt gewordene Mittelfeldspieler theoretisch dazu berechtigt, für die Castilla in der Segunda División aufzulaufen. Bevor Enzo jedoch an sein Debüt in der zweiten Mannschaft denken kann, muss er die nächste und letzte Hürde in der Talentschmiede der Königlichen nehmen: die Juvenil A (A-Jugend). Mit der Juvenil B, die im übrigen Ex-Real-Angreifer Fernando Morientes trainiert, gewann der Rechtsfuß Anfang Mai die Meisterschaft der autonomen Region Madrid. In 30 Spielen holten die Morientes-Bubis 73 Punkte. Enzos Saison-Highlight: sein Traumtor im Stadt-Derby gegen Atlético (oben zu sehen), welches man mit 5:2 für sich zu entscheiden wusste.

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Real Madrid und Schule wichtiger als Liverpool

Dem 1,86 Meter groß gewachsenen Spielmacher steht eine vielversprechende Zukunft bevor. Nicht etwa nur wegen dem Hype um seinen Namen, sondern weil er auf dem Platz in der Tat ab und zu an seinen Vater erinnern zu scheint. Scouts aus ganz Europa pilgern in die spanische Hauptstadt, um „Zizou Junior“ kicken zu sehen. Der FC Liverpool bot ihm zum Beispiel im Januar eine dreimonatige Probezeit an, doch nach nur wenigen Testeinheiten bei den „Reds“ entschied er sich für einen Verbleib bei den Merengues. Zum einen wegen der Schule: Der fleißige Enzo ist noch dabei, den „Bachillerato“ (vergleichbar mit dem Abitur/der Matura) in Spanien zu machen. Vor allem aber möchte der Teenager mit der Nummer 10 auf dem Rücken den Weg in Reals Cantera „step by step“ zu Ende gehen und alsbald in die Fußstapfen seines „Daddys“ treten. Ein großes Plus für seine Entwicklung: Die UEFA führt in diesem Jahr die „UEFA Youth League“ für die A-Jugendteams aller europäischen Spitzenvereine ein. Er und seine Mitspieler werden sich also auch auf internationaler Ebene gegen Hausnummern wie Manchester United oder Bayern München beweisen können.

Zu behaupten, der Youngster würde nicht von der Bekannt- und Beliebtheit seines alten Herren profitieren, wäre gelogen. Als dieser in der Saison 2011/12 als Jugendberater fungierte, durfte Enzo bereits einmal mit Cristiano Ronaldo und Co. trainieren. Jetzt, da Zinédine unmittelbar vor einem langfristigen Engagement als Co-Trainer beim neunfachen Champions-League-Sieger steht, wird der Madridismo den Werdegang seines Sohnes umso gespannter und intensiver mitverfolgen. REAL TOTAL hält dich auf dem Laufenden!

http://www.youtube.com/watch?v=CFNd5iT6cVo

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