Interview

„Die spanische Presse will einen Spanier im Real-Tor haben“

Die spanischen Gazetten taten ihr Übriges, dass die Rufe nach David de Gea während der vergangenen Wochen lauter wurden. Das behauptet indirekt zumindest Freddy Navas, der Vater von Real Madrids Stammtorhüter Keylor. „Aus Stolz akzeptieren sie nicht, dass Keylor der Beste ist“, bemängelt er.

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Keylor Navas
Keylor Navas wechselte 2014 von UD Levante zu Real Madrid

„Sie wissen, dass er der Beste ist“

MADRID. Freddy Navas muss künftig nicht ins englische Manchester fliegen, um seinen Sohn im Old Trafford Fußball spielen zu sehen. Der geplante Torhüter-Tausch mit Uniteds David de Gea wurde durch zu spät beim spanischen Liga-Verband eingereichte Dokumente zunichte gemacht. Keylor Navas bleibt ein Königlicher – ganz zur Freude einer ganzen Nation.

Navas Senior wird in diesem Zusammenhang dennoch bedauern, dass es überhaupt so weit kam und die Vereinsführung dem 28-Jährigen nach dem Weggang von Iker Casillas nicht gleich hundertprozentiges Vertrauen schenkte, sondern die Causa De Gea weiterhin im Auge behielt. Verantwortlich macht er dafür in gewisser Weise auch die Medien. „Sie wollen einen Spanier als Torwart von Real Madrid haben. Einen Mittelamerikaner zu sehen, akzeptieren sie und akzeptieren sie nicht. Sie wissen, dass er der Beste ist, aber aus Stolz akzeptieren sie es nicht“, glaubt Freddy Navas.

„Ich hatte Gänsehaut und es kamen mir die Tränen“

In der Kabine erhält der Nationaltorwart diese Akzeptanz. „Keylor sagt mir, dass er jedermanns Unterstützung hat. Von Marcelo, Cristiano Ronaldo, James… Alle Spieler mögen ihn sehr, denn er ist sehr demütig und ruhig“, verriet Papa Navas, den der glanzvolle Auftritt der Nummer 1 der Merengues gegen Betis Sevilla (5:0) emotional überwältigte: „Ich hatte Gänsehaut und es kamen mir die Tränen, als ich so viele Menschen hörte, die den Namen meines Sohnes riefen und Beifall spendeten – eine der schwierigsten Anhängerschaften und Fans von einem der besten Klubs der Welt. Das macht Costa Rica stolz.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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