
Antonio Conte (49): Seit Sommer vom FC Chelsea freigestellt, sammelte der Italiener sowohl mit Juventus als auch den „Blues“ einige Titel. Der eher defensiv spielende Taktik-Experte gilt als heißer Favorit, aber ob der energische „Mourinho Italiens“ ins menschliche, auf junge Spieler setzende Schema der Blancos passen würde, zumal er weder Klub, Spieler noch Sprache kennt? (Foto: Laurence Griffiths/Getty Images)

Guti (41): Manchmal muss man für seinen Traum fortgehen. Doch könnte José María Gutiérrez Hernández früher als erwartet aus Istanbul zurückkehren. Ein Anruf, und die Real-Ikone würde ihren Co-Trainer-Posten bei Beşiktaş wohl abbrechen. „So schnell wie möglich eine Mannschaft übernehmen“, ist sein selbst erklärtes Ziel, vielleicht bald jene, die ihm im Sommer noch verwehrt wurde? Die AS sah in Guti einen sehr heißen Kandidaten, und aus Istanbul gibt es bereits grünes Licht. (Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images)

Santiago Solari (42): Die MARCA brachte den Castilla-Coach ins Rennen, bezeichnete ihn sogar als „ersten Kandidaten“. Seit 2016 leitet Reals ehemaliger Mittelfeldspieler die zweite Mannschaft der Blancos, inzwischen auch mit gutem Erfolg – so versuchen die Blancos tatsächlich wie 2016 mit Zinédine Zidane eine interne Lösung, so darf Solari vorerst zumindest als Interimslösung übernehmen. Oder doch langfristig? (Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images Sport)

Roberto Martínez (45): Versucht sich der nächste Nationaltrainer beim spanischen Rekordmeister? Auch Belgiens Erfolgscoach wird mit Real in Verbindung gebracht, aber ob der Spanier – sein Kontrakt beim belgischen Verband läuft bis 2020 – da noch dazwischen grätschen kann? (Foto: Giuseppe Cacace/AFP/Getty Images)

Míchel González (55): Es wäre sein großer Traum, doch auch wenn sich Real-Legende Míchel längst „bereit“ halte und er den Verein als einstige Legende gut kennt, für den Job als Madrids Cheftrainer wird es wohl noch nicht reichen – dafür verliefen die letzten Stationen in Marseille und Málaga zu enttäuschend. Der aktuell vereinslose Spanier wird weiter träumen müssen. (Foto: Bertrand Langlois/AFP/Getty Images)

Mauricio Pochettino (46): „Jeder hat Träume“, verriet der Argentinier bereits im Sommer und bestätigte vor kurzem, eines Tages die Königlichen trainieren zu wollen. Doch Tottenham-Boss Daniel Levy wird seinen Erfolgstrainer nicht ziehen lassen, nicht vor Ende seines Vertrags 2023. (Foto: Michael Steele/Getty Images)

Arsène Wenger (68): Nach 22 Jahren beim FC Arsenal war im Sommer Schluss, seitdem wird der Franzose oft gehandelt – schon als Zinédine Zidanes Nachfolger, vor kurzem sogar als mögliche Kovac-Ablöse in München, und nun erneut in Madrid? Interesse besaß Pérez an Wenger oft, bot ihm „volle Kontrolle“, doch diese Zeiten sind wohl vorbei. (Foto: Paul Gilham/Getty Images)

Michael Laudrup (54): In den 90ern schrieb der Däne Clásico-Geschichte, das nahende Duell zwischen seinen Ex-Klubs dürfte der aktuell arbeitslose Laudrup eng verfolgen. „Michael ist ein Kandidat für den Posten“, verkündete sein Berater im Sommer. Aber vermutlich bleibt er ein weiterer Ex-Königlicher, der weiter träumen muss, auch wenn er Verein, Liga und Sprache kennt. (Foto: Josep Lago/AFP/Getty Images)

Fabio Capello (72): Seine Ansage war eigentlich klar: „Ich habe alles gemacht was ich mir gewünscht habe, bin sehr zufrieden“, verriet der Italiener bei der Bekanntgabe seines Karriereendes im Sommer. Als Kommentator will er fortan tätig sein. Aber: Den Königlichen half er schon zwei Mal aus: 1996/97 sowie 2006/07 gewann er jeweils die Meisterschaft mit Madrid, genießt seitdem noch enorme Sympathien in der spanischen Hauptstadt – könnte der Italiener Pérez’ Feuerwehrmann sein? (Foto: Pierre-Philippe Marcou/AFP/Getty Images)

André Villas-Boas (41): Im Sommer wurde José Mourinhos Lehrling kurzzeitig als Geheimfavorit auf die Zidane-Nachfolge gehandelt, zumal er schon vor vier Jahren verriet, dass Real Madrid für ihn „ein Traum“ wäre. Aber: Seine Auszeit, die der Portugiese sich nach einigen Stationen wie Chelsea, Sankt Petersburg und Shanghai genehmigt (unter anderem, um an der Rallye Dakar teilzunehmen) dürfte noch etwas anhalten. (Foto: Dan Istitene/Getty Images)

Fernando Hierro (50): Könnte „el Mariscal“ erneut Julen Lopetegui ersetzen? 29 Tage hielt es ihn als Interimstrainer bei Spaniens Nationalmannschaft, dann kam die Trennung. Und noch mehr: Auch der bis 2020 laufende Sportdirektor-Vertrag wurde zwischen RFEF und Hierro aufgelöst – will die Legende mit den fünftmeisten Einsätzen bei Real wieder trainieren? So wie 2016/17 bei Real Oviedo, oder 2014/15, als er Carlo Ancelotti bei Real Madrid assistierte? Nicht auszuschließen, denn nicht nur den Klub, sondern auch viele Spieler kennt er bestens. (Foto: Manuel Queimadelos Alonso/Getty Images)
Wie geht es weiter? Interimscoach Santiago Solari wird Dienstag ab 11 Uhr sein erstes Training als Cheftrainer der Königlichen leiten. Der 42-Jährige – von 2000 bis 2005 trug er selbst das weiße Trikot – kommt dann im Pokalauftakt bei Melilla (Mittwoch, 19:30 Uhr) zu seinem Debüt. Und darüber hinaus?
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Je nachdem, wie sich die Nachfolgersuche gestaltet – Verhandlungen mit Antonio Conte gerieten bereits ins Stocken -, könnte Solari auch gegen Real Valladolid (3. November, 16:15 Uhr), Pilsen (7. November, 21 Uhr) und Celta (11. November, 20:45 Uhr) an der Seitenlinie stehen. Vielleicht finden Florentino Pérez und Co. aber auch vor der kommenden Länderspielpause einen neuen Trainer – oder der Argentinier kann sie überzeugen, und vom Interims- zum Cheftrainer aufsteigen. Auszuschließen ist das nicht, zumal sich Solari bei der Castilla inzwischen gut anstellt: 2016 in der zweiten Mannschaft Zinédine Zidane beerbt, steht die Castilla inzwischen dank 19 Punkten aus zehn Partien auf einem respektablen fünften Rang.
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