
„Mit mehr Aufmerksamkeit hätten wir gewinnen können“
VILLARREAL. Nach drei Siegen an den ersten drei Spieltagen der Primera División ließ Real Madrid an Runde vier ausgerechnet bei Aufsteiger FC Villarreal zum ersten Mal federn. Nach 90 Minuten reichte es trotz der Tore von 100-Millionen-Euro-Mann Gareth Bale und 94-Millionen-Star Cristiano Ronalo nur zu einem enttäuschenden 2:2. Und hätte Diego López gegen seinen Ex-Verein nicht so klasse pariert, wäre es möglicherweise zur ersten Pleite in der noch jungen Saison gekommen. Auch wenn Trainer Carlo Ancelotti das so nicht formulieren mochte, erkannte er: „Diego hat sehr gut gespielt. Ich weiß nicht, ob er uns vor einer Niederlage bewahrt hat, aber ich denke, dass wir das Spiel mit mehr Aufmerksamkeit hätten gewinnen können. Die hat uns im Mittelfeld gefehlt, um zu gewinnen.“
An der bereits am Freitag mitgeteilten Entscheidung, dass Iker Casillas am Dienstag in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul anstelle von López zwischen den Pfosten werde, habe sich trotz der sensationellen Paraden der Nummer 25 nichts geändert: „Die Entscheidung ist gefallen und das wissen sie. Es gibt kein Problem.“
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„Die Spiele nach Länderspielen sind sehr schwer“
Auf der Torhüterposition haben die Merengues sicherlich kein Problem, richtig. Und wenn, dann ein Luxus-Problem. Sorgen machen muss sich „Carletto“ eher aufgrund anderer Dinge. Zum Beispiel, wie man motivierte, mutige und freche Underdogs, wie es das „Gelbe U-Boot“ war, künftig besser unter Kontrolle hat und es somit nicht mehr zu Unentschieden oder gar Niederlagen kommt. Ancelottis Analyse: „Das Spiel war ein schwieriges. Aber ich glaube nicht, dass es das schlechteste war. Es war ziemlich offensichtlich, dass bei den Mannschaften ein unterschiedlicher Rhythmus vorhanden ist. Das ist normal. Die Spiele nach Länderspielen sind sehr schwer. Die Vorbereitung darauf ist anders. Es ist nicht nur ein physisches Problem, sondern auch ein mentales. Die Antwort auf das erste Tor war gut. Mit mehr Aufmerksamkeit hätten wir gewinnen können, aber das Ergebnis ist gerecht. Villarreal hat gut gespielt. Mit einem anderen Rhythmus. Vor allem in der ersten Halbzeit. Villarreal hat im Angriff und in der Tiefe sehr gut agiert.“
„Ich glaube, Gareth ist mit seinem Tor im ersten Spiel glücklich“
Nicht meckern konnte der 54 Jahre alte Fußball-Lehrer aus Italien über die Auftritte von Gareth Bale und Asier Illarramendi. Beide feierten ihr Pflichtspiel-Debüt im Trikot des weißen Balletts, beide füllten ihren Job ordentlich aus. Während der Offensiv-Star sogar schon für die Blancos zum 1:1 einnetzte, zog „Illarra“ im Mittelfeld die Fäden, spielte gute Pässe und gewann Zweikämpfe. „Ich denke, ihre Debüts waren gut. Am Anfang haben beide etwas gelitten. Das Spiel der beiden war aber gut. Ich habe beiden nicht 90 Minuten gegeben, denn das ist im ersten Spiel nicht gut. Und ich glaube, dass Gareth mit mit seinem Treffer im ersten Spiel für Madrid glücklich sein wird. Für ihn ist das sehr gut. Er zeigte auf dem Platz eine gute Einstellung“, lobte Ancelotti den 24-jährigen Waliser.

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