
MADRID. 2.700 Minuten sind in der neuen Saison der Liga BBVA absolviert, jede Mannschaft durfte drei Mal spielen. Der Blick auf die Tabelle erfüllt Erwartungen, hat aber auch Überraschungen parat – nicht nur wegen der schwachen Starts der Sevilla-Teams oder des FC Málaga, sondern auch wegen Aufsteiger Villarreal, der sich mit der maximalen Punkteausbeute gleichauf mit den Vorjahresdritten Barcelona sowie Real und Atlético Madrid befindet. Doch der Blick auf das Tableau verrät nicht alles – auf fünf andere Werte geachtet, geht Madrids neue Positionierung und Spielweise unter Carlo Ancelotti ebenfalls hervor.
Real Madrid ist die Mannschaft mit den meisten Abschlüssen
61 Mal haben Ronaldo, Benzema und Co. schon ihre Munition auf den gegnerischen Kasten abgefeuert. Dicht dahinter: Barcelona mit 57 Versuchen. Sevilla (47), Atlético (46) sowie Celta Vigo und Getafe (je 45). Espanyol Barcelona (29), Granada (24) und vor allem Levante (18) sollten noch an ihrer Feuerkraft arbeiten.
Meiste Abschlüsse, aber auch meiste Torschuss-Vorlagen
Fast schon logisch, dass die 43 Pässe, die zu einem Abschluss führten, den Königlichen auch in dieser Statistik den ersten Rang beschert. Barça (40), Sevilla (35) sowie Atlético und Celta (je 32) folgen dahinter. Neben Espanyol (20), Granada (10) und Levante (9) hat auch der FC Valencia (20) einen Grund für den verbesserungswürdigen Saisonstart.
Mesut Özil wird seinen ersten „Vorbereiterplatz“ in der Mannschaft nicht mehr verteidigen können – seine zehn Vorlagen könnten bald von beispielsweise Isco (8), Ronaldo oder Di María (je 5) eingeholt werden.
Die fairsten Teams der Liga: Real und Athletic
Eine Statistik, die überrascht – nicht nur die Löwen aus Bilbao gelten eher als kampf- und kartenaffin statt zahm und friedlich, auch Real Madrid ist nicht nur in der Offensive für seine „Durchschlagskraft“ bekannt. Nach drei Spieltagen in der Primera División gelten jedoch diese beiden Teams als die fairsten der Liga – nur vier (gelbe) Karten stehen auf den Konten der beiden Traditionsvereine. Getafe und Real Valladolid folgen mit fünf Kartons. Vorsicht gilt gegen Celta (Gelb: 10, Rot: 1), Elche (Gelb: 11), Málaga (Gelb: 11, Rot: 1) und vor allem beim FC Sevilla (Gelb: 13).
Marcelo, Sami Khedira, Luka Modric und Pepe steckten die bisherigen vier „Tarjetas“ (Karten) ein.
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Ebenfalls logisch: Wenigste Karten, zweitwenigste Fouls
Der FC Getafe kam in seinen bisherigen 270 Minuten mit den wenigsten Fouls aus – nur 28 Mal wurde das Spiel foulbedingt und zu Gunsten ihrer Kontrahenten unterbrochen. Die „gelb-armen“ Teams Real und Athletic folgen dahinter mit 36 Fouls. Granada, Elche und Barcelona hatten eine regelwidrige Unterbrechung mehr. Real Valladolid führt dieses Tableau mit 53 Fouls an, dahinter vier Mal 50: Celta, Almería, Málaga und Osasuna.
Fair und gut – aber am Abseitsverhalten müsste noch gearbeitet werden
Es fiel schon deutlich und negativ auf, wie oft die Blancos in Offensivsituationen abseitsbedingt zurück gepfiffen wurden – meist handelte es sich um knappe, jedoch selten um falsche Entscheidungen! Wer sich dachte „Ab auf die Schulbank!“, wird in seinem Denken dank dieser Fakten bestätigt: Cristiano Ronaldo und Karim Benzema führen die Liga in dieser Statistik an – der Portugiese stand stolze elf, der Franzose sieben Mal im Abseits. Atléticos Diego Costa (7), Valencias Hélder Postiga (6) sowie Neu-Rojiblanco David Villa (5) fallen da fast nicht auf. Dass es Álvaro Arbeloa (3), Marcelo (2) sowie Isco Alarcón und Álvaro Morata (je 1) auch einige Male erwischt hat, nicht.
Heißt auf Mannschaftsebene: 25 Mal hat es Real, 22 Mal Atléti erwischt – danach kommt lange nichts: Granada, Valencia und Valladolid liefen zehn Mal ins Abseits. Osasuna, Málaga und Rayo am seltensten – nur zwei Mal. Heißt auch: CR7 stand bei gleicher Einsatzzeit (spielte an allen drei Spieltagen durch) öfter im Abseits als drei Teams aus der obersten spanischen Spielklasse.
Am kommenden Samstag haben die Merengues bereits die Möglichkeit, die einen oder anderen Werte aufzubessern: In Villarreal beim Tabellendritten ist um 22 Uhr Anpfiff (live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker).
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