Er war der letzte Serbe im Trikot von Real Madrid vor Luka Jović: Perica Ognjenović kam in der Winterpause 1998/99 für umgerechnet 2,5 Millionen Euro von Roter Stern Belgrad zu den Königlichen und galt damals als eines der größten Stürmertalente Europas. Er konnte sich in Madrid allerdings nie durchsetzen und wurde nach der Saison 2000/01 abgegeben. Er absolvierte für die Blancos insgesamt zwölf Partien und schoss lediglich ein Pflichtspieltor in der Copa del Rey 1999/00 gegen Real Zaragoza.
Wie die bosnische Tageszeitung Nezavisne Novine nun berichtet, übernimmt Ognjenović ab sofort den Tabellenletzten der bosnisch-herzegowinischen “Premijer liga” Zvijezda 09 als Cheftrainer.

Aufgrund seiner königlichen Vergangenheit ist der ehemalige Angreifer in der Balkan-Region seit jeher jemand, der öffentliche Aufmerksamkeit erregt und über den trotz einer wenig erfolgreichen Spielerkarriere immer wieder berichtet wird. Nach der Zeit in der spanischen Hauptstadt folgten zahlreiche, selten erfolgreiche Stationen in Deutschland (1. FC Kaiserslautern), der Ukraine (Dynamo Kiew), Frankreich (SCO Angers), Malaysia (Selengor) und Griechenland (Ergotelis und Kallithea), bei denen er insgesamt lediglich sechs Pflichtspieltreffer erzielen konnte, ehe er im Jahr 2011 seine aktive Laufbahn beendete und beim serbischen Fußballverband FSS als Jugendtrainer anheuerte.
Mit dem Engagement beim Tabellenschlusslicht in einer der schwächsten europäischen Ligen scheint die ehemals vielversprechende Fußballkarriere des Perica Ognjenović einen vorläufigen Tiefpunkt erreicht zu haben.
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