Interview

„Eine meiner Vorstellungen ist es, dass Benzema 20 bis 25 Tore macht“

Er trägt die Nummer 9 auf dem Rücken, ist jedoch nicht Real Madrids gefährlichster Angreifer. Während Top-Torjäger Cristiano Ronaldo Jahr für Jahr um die 50 Treffer erzielt, sind es bei Karim Benzema rund 30 weniger. Rafael Benítez möchte den Franzosen gerade in der Liga öfter jubeln sehen und bezeichnete dies im Interview mit EL PAÍS als eines der Ziele für die Saison.

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Rafael Benítez
Rafael Benítez plant nicht, einen Spieler des Kalibers von Karim Benzema zu verkaufen

Wieder mal untermauert: Benítez baut auf den Franzosen

MADRID. Cristiano Ronaldo – und dann lange nichts. Was das Toreschießen betrifft, ist der Weltfußballer bereits seit mehreren Jahren Real Madrids Lebensversicherung. In der vergangenen Saison erzielte der Portugiese stolze 61 Treffer, zuvor waren es 51, 55, 60, 53 und 33. Als Zweitplatzierter kam Mitspieler Karim Benzema 2014/15 vergleichsweise auf gerade mal 22 Tore. Neu-Coach Rafael Benítez möchte an diesem Wert schrauben.

„Benzema ist ein grandioser Spieler. Und eine meiner Vorstellungen in dieser Saison ist es, dass er die Barriere von 20 bis 25 Toren überwindet. Darin setze ich großes Vertrauen“, so der Übungsleiter, der scheinbar die erzielten Treffer im Liga-Wettbewerb meint. Denn: Im Trikot der Merengues gelang es dem französischen Angreifer mit Ausnahme der ersten Saison immer, wettbewerbsübergreifend öfter als 20 Mal zu jubeln. Der Bestwert stammt mit 32 Toren aus dem Spieljahr 2011/12.

„Der Transfermarkt ist geöffnet und es kann Bewegungen geben“

Der Plan des 55-Jährigen untermauert einmal mehr, dass er die kommenden Monate voll und ganz mit der Nummer 9, um die es nach wie vor Gerüchte um einen Abgang zum FC Arsenal gibt, plant – auch wenn weitere Neuzugänge nicht kategorisch auszuschließen sind. Benítez: „Der Transfermarkt ist bis zum 31. August geöffnet und es kann Bewegungen geben. Aber ich spreche nur über das Team, das ich habe. Es besser zu machen, ist nicht einfach. Es gibt nicht viele verfügbare und bessere Spieler als diejenigen, die wir haben. Es hilft immer, wenn man Alternativen auf jeder Position hat. Zum Beispiel im Mittelfeld: Du hast einen, der als Abräumer besser ist und einen anderen, der bessere Pässe spielt. Abhängig vom Spiel kannst du den einen oder den anderen nutzen. Dasselbe im Angriff. Und neben Benzema haben wir genügend Ressourcen, um mit jedem Stürmer einen anderen Angriffstyp zu erhalten. Ronaldo beispielsweise ist ein außerordentlicher Kopfballspieler.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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