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Einfluss auf Barça und Messi-Abgang? Florentino Pérez wehrt sich

Weil sich Real Madrids Chance auf eine Verpflichtung von Kylian Mbappé durch Lionel Messis Wechsel vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain erhöht, wird Florentino Pérez unterstellt, seine Finger im Spiel zu haben. Ist das so? Der Präsident der Königlichen widerspricht dem vehement.

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Florentino Perez
Pérez will nichts davon wissen, einen Einfluss auf Barca zu haben – Foto: IMAGO / ZUMA Wire

Mbappé dank Messi? Weil es naheliegt, wird Pérez beschuldigt

MADRID/BARCELONA. Lionel Messi ist vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain gewechselt, wodurch Kylian Mbappé wiederum von PSG zu Real Madrid gehen könnte, was die Katalanen zu einem noch größeren Verlierer in der Causa Messi machen würde. Aufgrund dieses möglichen Szenarios wird – ohne eine wirklich faktische Grundlage – teilweise behauptet, Florentino Pérez habe irgendwie seine Finger im Spiel. Weil es sich ja gedanklich einfach anbietet.

Unter anderem hat sich Jaume Llopis, bis vor wenigen Tagen ein Verantwortlicher der Umgestaltung von Stadion und Gelände der „Blaugrana“, mehr oder weniger dahingehend geäußert. Der Präsident der Königlichen tut das aber nicht ab, sondern nimmt die Worte durchaus ernst, da sie aus seiner Sicht offenbar an den Haaren herbeigezogen sind.

Pérez: „Unmöglich, dass ich einen Einfluss hatte“

„In Anbetracht der Aussagen von Jaume Llopis, Ex-Mitglied der Kommission des Espai Barça, will ich Folgendes klarstellen: Es ist schlichtweg falsch, dass ich schon lange mit dem CEO des FC Barcelona, Ferran Reverter, befreundet bin, da er eine Person ist, die ich mich in meinem Leben nur zweimal getroffen habe – einmal vor vier Monaten und das andere Mal am vergangenen Samstag bei dem Treffen, das in Barcelona mit dem Präsidenten Joan Laporta und dem Präsidenten Andrea Agnelli stattgefunden hat, als die offizielle Mitteilung über Messi schon veröffentlicht war. Von daher ist es unmöglich, dass ich sowohl bei dem Abgang von Messi als auch bei einer anderen Entscheidung des FC Barcelona einen Einfluss hatte. Deshalb hoffe ich, dass Jaume Llopis seine Aussagen so schnell wie möglich korrigiert“, ließ Pérez in einer Presseerklärung am Mittwoch verlauten.

Llopis hatte in seinem Statement allen voran Barça-Boss Laporta kritisiert, der unter anderem deshalb im März gewählt worden war, damit Messi bleibt. „Ich dachte, du wärst der Einzige, der es mit Florentino aufnehmen könne. Ich habe nicht alle Informationen, aber man hätte bestimmt mehr machen können, damit Messi bleibt. Mal sehen, wann die Super League kommt, ob sie überhaupt kommt, aber bis dahin verstärken wir PSG und machen es einfacher, dass Mbappé nach Madrid geht. Der perfekte Plan von Florentino. Du wirst in die Geschichte eingehen als der Präsident, der Messi gehen ließ“, so der Verbal-Angriff von Llopis an Laporta.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
perez wird halt gerade von allen seiten angegriffen, da ist es klar das er öfter mal stellung bezieht. Besonders dieses gerücht das, dass bündniss zwischen barca und real mit hinblick auf die SL gefährden könnte muss klar gestellt werden.

Er hat sich durch ungeschicktes Verhalten aber auch selbst in die Schusslinie gestellt. Stichwort Fiasko Super League (und da meine ich noch gar nicht die Liga per se, sondern die peinliche und arrogante Präsentation ebendieser, inklusive Interviews danach)
 

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