Geburtstag

„El Presidente“ feiert Geburtstag: Pérez wird 73 Jahre

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Er gilt als Hauptverantwortlicher der finanziellen Sanierung der längst als Weltmarke etablierten Königlichen, hat durch die Verpflichtungen von Weltstars wie Zinédine Zidane, David Beckham oder Gareth Bale neuen Glanz ins Estadio Santiago Bernabéu gebracht und zudem beeindruckende sportliche Erfolge eingefahren – Florentino Pérez wird zweifelsohne als einer der bedeutendsten Real-Präsidenten nach Santiago Bernabéu Yeste in die Geschichte eingehen. Am heutigen Sonntag feiert “Floper” seinen 73. Geburtstag.

Unter Pérez haben Reals Fußballer schon 25 Titel gewonnen – Foto: REAL TOTAL

Nachdem das vergangene Jahr sportlich einer Bruchlandung glich, hat Pérez die Königlichen nicht zuletzt durch die abermalige Verpflichtung von Erfolgstrainer Zinédine Zidane zurück in vergleichsweise ruhigeres Fahrwasser geleitet. Dem jüngsten 2:0-Erfolg im Clásico sei Dank scheint der Liga-Titel für den Rekordmeister und Tabellenführer der Primera División zum Greifen nahe – und auch in der Champions League ist angesichts des frisch getankten Selbstvertrauens trotz der bitteren 1:2-Hinspielpleite im Bernabéu eine weitere “Remontada” gegen Manchester City denkbar. Genügend Gründe, um – bei allem Hang zur Perfektion – heute gebührend zu feiern. Und vielleicht beschenken die Blancos ihren Präsidenten ja auch mit einem Auswärtssieg bei Betis Sevilla (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN).

Geboren am 8. März 1947 steht längst fest, dass Pérez, der seinen Herzensverein im Juli 2000 in einer finanziellen Krise übernommen hat, schon in Madrid bemerkenswerte Spuren hinterlassen hat: So gehen nicht nur 45 Titel (darunter 25 im Bereich Fußball), sondern ebenso der konsequente und stetige Schuldenabbau (bis zur Schuldenfreiheit), die Realisierung des beeindruckenden Trainingszentrum Ciudad Real Madrid in Valdebebas sowie die umfangreichen Umbaumaßnahmen im und um das Estadio Santiago Bernabéu auf sein Konto.

Der nun 73-jährige Pérez, der seit 1997 den Baukonzern ACS (Actividades de Construcciones y Servicios) leitet, gilt als wirtschaftliches Genie und hat das Gesicht des Vereins so stark geprägt wie seit Santiago Bernabeú Yeste – mit 29 respektive 33 Titeln noch immer erfolgreichster Real-Präsident – wohl kein anderes Klub-Oberhaupt. Sowohl während seiner ersten (2000-2006) als auch während seiner aktuellen Amtszeit (seit 2009) musste Pérez zwar immer wieder mit Kritik umgehen, die sportliche und wirtschaftliche Entwicklung des Vereins gibt ihm jedoch recht. So war Real Madrid neben all den Titelgewinnen viele Jahre der umsatzstärkste Verein der Welt – sogar die vergangene “Seuchen-Saison” schloss der Verein mit einem neuen Rekordumsatz in Höhe von 757,3 Millionen Euro ab.

Gut denkbar also, dass Pérez auch über das Jahr 2021 hinaus Präsident des Hauptstadt-Klubs bleibt. Der Madridismo wird dem “Presi”, was die Zukunft auch bringen mag, in jedem Fall stets mit einer der erfolgreichsten Zeiten der Vereinsgeschichte in Erinnerung behalten. Felicidades, Presidente!

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Kommentare
Lasst diese sinnlosen Provokationen bleiben. Back to Topic!

Endlich mal einer der aufräumt, danke.

Zum Thema. Ich bin ja bekanntlich nicht der grösste Perez Fan. Und natürlich kommen von @RealTotal mal wieder nur Lobeshymnen. Wie wärs, wenn mal die weniger schönen Seiten des Perez etwas beleuchtet? Kein Wort über den sehr schmeichelhaften Verkauf des ehemaligen Trainingsgeländes an die Stadt Madrid Anfang der 2000er? Kein Wort über die dubiosen Machenschaften seiner Baufirma in Südamerika? Kein Wort über seine schon mehrfache sportliche Einmischungen und Hinwegsetzen über Wünsche/Vorschläge des Trainers? Kein Wort darüber, dass er die Anforderungen an einen möglichen Konkurrenten dermassen hochgeschraubt hat, dass er praktisch unantastbar ist? Kein Wort über die Armada an gescheiterten Millionen Galactictos von Ronaldo und Beckham über Owen und Kaka bis zu Bale und James? Kein Wort über die unrühmlichen und sportlich fragwürdigen Entlassungen von Del Bosque und Ancelotti? Kein Wort über seine grauenhafte La Liga Bilanz, die ihm 2006 bereits einmal das Amt kostete und auch in seiner 2ten Amtszeit mit 2 Titeln in 10 Jahren mehr als dürftig ist, einem historisch schwachem Barca zum trotz? Kein Wort darüber, wie er del Bosques starke Mannschaft Anfang der 2000er und die La Decima Mannschaft 2014 unnötigerweise auseinandergerissen hat (Stichwort Makelele und Di Maria)? Kein Wort über seinen von zig (Ex) Spielern und Funktionären bestätigten sehr kühlen und berechnenden Umgang? Man könnte die Liste noch länger fortführen.

Auch bezeichnend, dass man sämtliche unbedeutende Supercopas, Supercups und Klub WMs sowie Titel, die nicht aus dem Fussball stammen, einberechnet, um seine Bilanz besser dastehen zu lassen. Nichts gegen die entsprechenden Titel und unser starkes Basketball Team usw., aber Real Madrid ist nunmal in erster Linie ein Fussballverein, der an grossen Titeln gemessen wird. Und da ist Perez Bilanz mit 12 aus 48 möglichen Titeln nicht schlecht, aber gemessen an dem, was mit dem finanziellen und sporlichen Potential möglich wäre, doch eher mager. Hätte man Del Bosques und später Carlos/Mous Mannschaft nicht so zerissen, wir wären die mit Abstand beste Mannschaft der letzten 20 Jahren gewesen. Zidane hats mit seinem CL-Triple und Double 2017 gerettet.

Ich will Perez nicht alles absprechen. Er hat vor allem finanzielle Verdienste, die ihm keiner nehmen kann, und sportlich trifft er manchmal auch gute Entscheidungen, und sein Geburtstag ist der falsche Zeitpunkt für Kritik. Aber ich finde es amüsant und bezeichnend, dass der mit Abstand mächtigste und einflussreichste Mann in diesem Verein bei kritischen Themen, wo er durchaus Einfluss hatte, permament ausgeklammert wird. Del Bosque zu entlassen war seine Entscheidung, Makalele war seine Entscheidung, Carlo zu entlassen war seine Entscheidung, Di Maria war seine Entscheidung, sich gegen Zidane zu stellen und CR statt Bale zu verkaufen war seine Entscheidung, 15 Trainer in 20 Jahren war seine Entscheidung. Irgendwie sind aber immer die Spieler, der Trainer oder sonst irgendwas Schuld.

Ebenfalls bezeichnend, dass man ständig nach Umbruch und Erneuerung schreit, aber auch hier das vielleicht grösste Relitk der Vergangenheit, das gleichzeitig dringend notwendige Reformen und Umstrukturierungen im Verein verhindert, damit unsere Talentarmada ihr Potential auch auf den Platz bringt, konsequent ausgeklammert wird. Für manche sind eine 30 jähriger Kroos oder 28 jähriger Casemiro bereits zu alt für Real Madrid. Aber ein 73 jähriger an der Vereinsspitze ist nicht zu alt? Nach einer weiteren Amtszeit bis 2025 wäre er 78 (!!!!), aller aller spätestens dann sollte Schluss sein. Die Führungsriege um Perez ist nicht unschuldig an der aktuellen Situation, wenn sich wirklich langfristig was ändern soll, muss es auch da Veränderungen geben.

Zuletzt noch ein Wort zu Bernabeu. Perez schon nur im gleichen Satz mit ihm zu erwähnen ist eine Frechheit. Bernabeu war ein absoluter Meister seines Fachs,vom Wirtschaftlichen über das Sportliche bis zum Menschlichen. Er hat ein zerstörtes Real in der schwierigen Nachkriegs und Franco-Zeit komplett neu aufgebaut, professionalisiert und jedem Bereich fachspezifische und kompetente Teams mit Visionen vorgestellt. Er hat ein neues, Real Madrid würdiges Stadion erbaut. Er hat aus den wirtschaftlichen Mitteln, die er zur Verfügung hatte, das absolute Maximum herausgeholt. Durch seine hervorragenden diplomatischen Fähigkeiten konnte er Legenden wie Puskas, Netzer oder Di Stefano nach Madrid lotsen. Er hat aus Ruinen das beste Team des 20ten Jahrhunderts aufgebaut, das weisse Balet. der Mythos Real Madrid. Er war die Verköperung vor allem, wofür Madrid heute steht, unvergessen auch so Dinge wie der 5fache Triumph im Europa Pokal, die Hilfe für United oder sein legendärer Spruch "Du kannst das weisse Trikot mit Schweiss, Dreck oder sogar Blut beschmutzen, aber niemals mit Schande": Er war ein grossartiger Spieler, ein noch grossartigerer Funktionär und allem voran ein bewundernswerter Mensch, dessen Leidenschaft und Loyalität für diesen Verein unerreicht bleiben werden und vom den sämtliche Zeitgenossen nur in den höchsten Tönen geschwärmt haben. Dagegen wird der berechnende gefühlskalte Manager Perez immer nur ein kleiner Furz in der Geschichte Real Madrids sein, auch wenn er noch ein paar Alibi und Basketball Titel gewinnt.
 
Beste Glückwünsche an unseren Präsidenten!
 
Zuletzt noch ein Wort zu Bernabeu. Perez schon nur im gleichen Satz mit ihm zu erwähnen ist eine Frechheit. Bernabeu war ein absoluter Meister seines Fachs,vom Wirtschaftlichen über das Sportliche bis zum Menschlichen. Er hat ein zerstörtes Real in der schwierigen Nachkriegs und Franco-Zeit komplett neu aufgebaut, professionalisiert und jedem Bereich fachspezifische und kompetente Teams mit Visionen vorgestellt. Er hat ein neues, Real Madrid würdiges Stadion erbaut. Er hat aus den wirtschaftlichen Mitteln, die er zur Verfügung hatte, das absolute Maximum herausgeholt. Durch seine hervorragenden diplomatischen Fähigkeiten konnte er Legenden wie Puskas, Netzer oder Di Stefano nach Madrid lotsen. Er hat aus Ruinen das beste Team des 20ten Jahrhunderts aufgebaut, das weisse Balet. der Mythos Real Madrid. Er war die Verköperung vor allem, wofür Madrid heute steht, unvergessen auch so Dinge wie der 5fache Triumph im Europa Pokal, die Hilfe für United oder sein legendärer Spruch "Du kannst das weisse Trikot mit Schweiss, Dreck oder sogar Blut beschmutzen, aber niemals mit Schande": Er war ein grossartiger Spieler, ein noch grossartigerer Funktionär und allem voran ein bewundernswerter Mensch, dessen Leidenschaft und Loyalität für diesen Verein unerreicht bleiben werden und vom den sämtliche Zeitgenossen nur in den höchsten Tönen geschwärmt haben. Dagegen wird der berechnende gefühlskalte Manager Perez immer nur ein kleiner Furz in der Geschichte Real Madrids sein, auch wenn er noch ein paar Alibi und Basketball Titel gewinnt.

Bis zu diesem Abschnitt fand ich deinen Beitrag gut, danach hast du nur noch Unsinn erzählt.
Zu behaupten Di Stefano sei wegen den diplomatischen Fähigkeiten Bernabeu's nach Madrid gekommen ist naiv. Wohl eher hatte der Diktator einen erheblichen Anteil daran und damit auch am Erfolg Real Madrid's
Das Stadion hat er nicht aus dem Fussboden gestampft, sondern Spenden von den Fans ermöglichten dies. Ich vermute auch, dass Franco hier ebenfalls seinen Anteil daran hatte. Es wäre nicht der erste Versuch, seine Beliebtheit durch einen Fussballklub zu steigern, sowie national wie auch international.
Den 5fachen Triumph in der damaligen Champions League zu erwähnen und gleichzeitig kein Wort über die 4 Titel in der heutigen CL unter Perez...mir fehlen die Worte. Es steht wohl ausser Frage, dass das heutige Format der Champions League wesentlich mehr Konkurrenten hervorbringt als dazumals.
Das Alter von Perez infrage zu stellen, gleichzeitig starb Bernabeu mit 83 Jahren...als Präsident von Real Madrid.

Long story short, du hast hier ganz krass mit zwei verschieden langen Ellen gemessen - Bernabeu in Ehren, man muss Perez den Respekt zollen, der ihm gebürt.
 
Endlich mal einer der aufräumt, danke.

Zum Thema. Ich bin ja bekanntlich nicht der grösste Perez Fan. Und natürlich kommen von @RealTotal mal wieder nur Lobeshymnen. Wie wärs, wenn mal die weniger schönen Seiten des Perez etwas beleuchtet? Kein Wort über den sehr schmeichelhaften Verkauf des ehemaligen Trainingsgeländes an die Stadt Madrid Anfang der 2000er? Kein Wort über die dubiosen Machenschaften seiner Baufirma in Südamerika? Kein Wort über seine schon mehrfache sportliche Einmischungen und Hinwegsetzen über Wünsche/Vorschläge des Trainers? Kein Wort darüber, dass er die Anforderungen an einen möglichen Konkurrenten dermassen hochgeschraubt hat, dass er praktisch unantastbar ist? Kein Wort über die Armada an gescheiterten Millionen Galactictos von Ronaldo und Beckham über Owen und Kaka bis zu Bale und James? Kein Wort über die unrühmlichen und sportlich fragwürdigen Entlassungen von Del Bosque und Ancelotti? Kein Wort über seine grauenhafte La Liga Bilanz, die ihm 2006 bereits einmal das Amt kostete und auch in seiner 2ten Amtszeit mit 2 Titeln in 10 Jahren mehr als dürftig ist, einem historisch schwachem Barca zum trotz? Kein Wort darüber, wie er del Bosques starke Mannschaft Anfang der 2000er und die La Decima Mannschaft 2014 unnötigerweise auseinandergerissen hat (Stichwort Makelele und Di Maria)? Kein Wort über seinen von zig (Ex) Spielern und Funktionären bestätigten sehr kühlen und berechnenden Umgang? Man könnte die Liste noch länger fortführen.

Auch bezeichnend, dass man sämtliche unbedeutende Supercopas, Supercups und Klub WMs sowie Titel, die nicht aus dem Fussball stammen, einberechnet, um seine Bilanz besser dastehen zu lassen. Nichts gegen die entsprechenden Titel und unser starkes Basketball Team usw., aber Real Madrid ist nunmal in erster Linie ein Fussballverein, der an grossen Titeln gemessen wird. Und da ist Perez Bilanz mit 12 aus 48 möglichen Titeln nicht schlecht, aber gemessen an dem, was mit dem finanziellen und sporlichen Potential möglich wäre, doch eher mager. Hätte man Del Bosques und später Carlos/Mous Mannschaft nicht so zerissen, wir wären die mit Abstand beste Mannschaft der letzten 20 Jahren gewesen. Zidane hats mit seinem CL-Triple und Double 2017 gerettet.

Ich will Perez nicht alles absprechen. Er hat vor allem finanzielle Verdienste, die ihm keiner nehmen kann, und sportlich trifft er manchmal auch gute Entscheidungen, und sein Geburtstag ist der falsche Zeitpunkt für Kritik. Aber ich finde es amüsant und bezeichnend, dass der mit Abstand mächtigste und einflussreichste Mann in diesem Verein bei kritischen Themen, wo er durchaus Einfluss hatte, permament ausgeklammert wird. Del Bosque zu entlassen war seine Entscheidung, Makalele war seine Entscheidung, Carlo zu entlassen war seine Entscheidung, Di Maria war seine Entscheidung, sich gegen Zidane zu stellen und CR statt Bale zu verkaufen war seine Entscheidung, 15 Trainer in 20 Jahren war seine Entscheidung. Irgendwie sind aber immer die Spieler, der Trainer oder sonst irgendwas Schuld.

Ebenfalls bezeichnend, dass man ständig nach Umbruch und Erneuerung schreit, aber auch hier das vielleicht grösste Relitk der Vergangenheit, das gleichzeitig dringend notwendige Reformen und Umstrukturierungen im Verein verhindert, damit unsere Talentarmada ihr Potential auch auf den Platz bringt, konsequent ausgeklammert wird. Für manche sind eine 30 jähriger Kroos oder 28 jähriger Casemiro bereits zu alt für Real Madrid. Aber ein 73 jähriger an der Vereinsspitze ist nicht zu alt? Nach einer weiteren Amtszeit bis 2025 wäre er 78 (!!!!), aller aller spätestens dann sollte Schluss sein. Die Führungsriege um Perez ist nicht unschuldig an der aktuellen Situation, wenn sich wirklich langfristig was ändern soll, muss es auch da Veränderungen geben.

Zuletzt noch ein Wort zu Bernabeu. Perez schon nur im gleichen Satz mit ihm zu erwähnen ist eine Frechheit. Bernabeu war ein absoluter Meister seines Fachs,vom Wirtschaftlichen über das Sportliche bis zum Menschlichen. Er hat ein zerstörtes Real in der schwierigen Nachkriegs und Franco-Zeit komplett neu aufgebaut, professionalisiert und jedem Bereich fachspezifische und kompetente Teams mit Visionen vorgestellt. Er hat ein neues, Real Madrid würdiges Stadion erbaut. Er hat aus den wirtschaftlichen Mitteln, die er zur Verfügung hatte, das absolute Maximum herausgeholt. Durch seine hervorragenden diplomatischen Fähigkeiten konnte er Legenden wie Puskas, Netzer oder Di Stefano nach Madrid lotsen. Er hat aus Ruinen das beste Team des 20ten Jahrhunderts aufgebaut, das weisse Balet. der Mythos Real Madrid. Er war die Verköperung vor allem, wofür Madrid heute steht, unvergessen auch so Dinge wie der 5fache Triumph im Europa Pokal, die Hilfe für United oder sein legendärer Spruch "Du kannst das weisse Trikot mit Schweiss, Dreck oder sogar Blut beschmutzen, aber niemals mit Schande": Er war ein grossartiger Spieler, ein noch grossartigerer Funktionär und allem voran ein bewundernswerter Mensch, dessen Leidenschaft und Loyalität für diesen Verein unerreicht bleiben werden und vom den sämtliche Zeitgenossen nur in den höchsten Tönen geschwärmt haben. Dagegen wird der berechnende gefühlskalte Manager Perez immer nur ein kleiner Furz in der Geschichte Real Madrids sein, auch wenn er noch ein paar Alibi und Basketball Titel gewinnt.

Dazu muss man aber sagen durch den Verkauf des alten Trainingsgelände hast du ein viel größeres bekommen + sogar noch Geld von der Stadt Madrid.
 
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Bis zu diesem Abschnitt fand ich deinen Beitrag gut, danach hast du nur noch Unsinn erzählt.
Zu behaupten Di Stefano sei wegen den diplomatischen Fähigkeiten Bernabeu's nach Madrid gekommen ist naiv. Wohl eher hatte der Diktator einen erheblichen Anteil daran und damit auch am Erfolg Real Madrid's
Das Stadion hat er nicht aus dem Fussboden gestampft, sondern Spenden von den Fans ermöglichten dies. Ich vermute auch, dass Franco hier ebenfalls seinen Anteil daran hatte. Es wäre nicht der erste Versuch, seine Beliebtheit durch einen Fussballklub zu steigern, sowie national wie auch international.
Den 5fachen Triumph in der damaligen Champions League zu erwähnen und gleichzeitig kein Wort über die 4 Titel in der heutigen CL unter Perez...mir fehlen die Worte. Es steht wohl ausser Frage, dass das heutige Format der Champions League wesentlich mehr Konkurrenten hervorbringt als dazumals.
Das Alter von Perez infrage zu stellen, gleichzeitig starb Bernabeu mit 83 Jahren...als Präsident von Real Madrid.

Long story short, du hast hier ganz krass mit zwei verschieden langen Ellen gemessen - Bernabeu in Ehren, man muss Perez den Respekt zollen, der ihm gebürt.

Mit Franco wäre ich verdammt vorsichtig, weil sich nur schwer berweisen lässt, was Fakt und was Legende ist. Was stimmt, ist, dass er die Sportvereine, auch Real, gerne als Propaganda missbraucht hat. Für die oft aus Katalonien kommende Behauptung, Franco hätte Real aufgebaut und gepusht, lässt sich dagegen wenig stichhaltiges finden.

Die Verpflichtung von Di Stefano ist ziemlich gut dokumentiert und hat meines Wissens sehr wenig mit Franco zu tun. Eingentlich sollte er zu Barcelona, der Transfer hat aber wegen Unklarheiten gestockt. Bernabeu hat die Gunst der Stunde genutzt und ihn von Real Madrid überzeugt. Zu Behaupten seine dimplomatischen Fähigkeiten hätten hier gar keine Rollen gespielt, wird ihm nicht gerecht. Günter Netzer hat auch in einem Interview gesagt, dass Bernabeu der Hauptgrund war, warum er gekommen ist. Die Spieler sind damals gekommen, weil Bernabeu sie überzeugen konnte und sich Real nach und nach einem Namen gemacht hat, garantiert nicht wegen einem faschistischen Diktator, dessen Einfluss im Verein historisch gesehen sehr umstritten ist.

Und wenn man schon mit politischen Einfluss diskutieren will. Wie gesagt, Perez konnte das alte Trainingsgelände dank guter Freunde in Madrids Regierung teuer an sie verscherbeln. Das sowie seine Freundschaften zu einflussreichen Personen und die Machenschaften seiner Baufirma sind sehr gut dokumentiert, im Gegensatz zu Franco.

Ich sage NICHT, dass Franco nie einen Einfluss hatte, nur, dass sich wenig nachvollziehen und beweisen lässt. Rein statistisch gesehen hat Real unter Franco nicht mehr Titel gewonnen als davor oder danach, teilweise sogar weniger. Man würde meinen, wenn sie so sehr vom Diktator unterstützt gewesen wären, hätten wir Jahrzehnte lang alles und jeden dominieren müssen.

Was die CL Titel angeht, tue ich mich schwer, diese direkt Perez anzurechnen. Er hat allenfalls das Umfeld für Zidanes CL-Triple geschaffen und den Verein finanziell saniert und an die Weltspitze geführt, aber wie viel der sportlichen Entscheidungen kann man direkt ihm anrechnen? Die CL Titel 2000 und 2002 hat eine Mannschaft gewonnen, die grösstenteils noch aus der Vor-Perez Zeit stammt, wobei Zidane und Figo sicher 2 starke Verstärkungen waren. Die Entlassung von Del Bosque und der Verkauf von Makalele war der Anfang von Ende. Die CL Titel 14 und 16-18 rechne ich in erster Linie Mou, Carlo und Zidane an. Mou hat die Grundlagen geschaffen, Carlo die Taktik und Mentalität, Zidane war der 6er im Lotto zum richten Zeitpunkt, der die Früchte ernten konnte. Perez hat seinen Anteil daran, aber ich weigere mich, ihm alles zuzurechnen. Wäre es rein nach ihm gegangen, hätten Zidane, Figo, Beckham, Ronaldo, Owen, Robinho usw. und später CR, Kaka, Xabi, Benzema usw. mit wenig einflussreichen Verwaltertrainer an der Seitenlinie Erfolg haben sollen, wie es ausgegangen ist, wissen wir alle, und hätte Perez die Mannschaften 2003 und 2014 nicht auseinandergerissen, wäre noch viel mehr möglich gewesen. Bernabeu hat das weisse Balte sehr gezielt und bewusst aufgebaut und nicht à la "kaufen wir mal alles, was Namen hat, wird schon schief gehen"

Perez verdient durchaus Respekt, aber er steht garantiert nicht auf einer Stufe mit der mit Abstand grössten Legende, die dieser Verein jemals hatte, schon gar nicht, weil er mehr Alibi Titel gewonnen hat, wie es @RealTotal andeutet.
 
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Mit Franco wäre ich verdammt vorsichtig, weil sich nur schwer berweisen lässt, was Fakt und was Legende ist. Was stimmt, ist, dass er die Sportvereine, auch Real, gerne als Propaganda missbraucht hat. Für die oft aus Katalonien kommende Behauptung, Franco hätte Real aufgebaut und gepusht, lässt sich dagegen wenig stichhaltiges finden.

Die Verpflichtung von Di Stefano ist ziemlich gut dokumentiert und hat meines Wissens sehr wenig mit Franco zu tun. Eingentlich sollte er zu Barcelona, der Transfer hat aber wegen Unklarheiten gestockt. Bernabeu hat die Gunst der Stunde genutzt und ihn von Real Madrid überzeugt. Zu Behaupten seine dimplomatischen Fähigkeiten hätten hier gar keine Rollen gespielt, wird ihm nicht gerecht. Günter Netzer hat auch in einem Interview gesagt, dass Bernabeu der Hauptgrund war, warum er gekommen ist. Die Spieler sind damals gekommen, weil Bernabeu sie überzeugen konnte und sich Real nach und nach einem Namen gemacht hat, garantiert nicht wegen einem faschistischen Diktator, dessen Einfluss im Verein historisch gesehen sehr umstritten ist.

Und wenn man schon mit politischen Einfluss diskutieren will. Wie gesagt, Perez konnte das alte Trainingsgelände dank guter Freunde in Madrids Regierung teuer an sie verscherbeln. Das sowie seine Freundschaften zu einflussreichen Personen und die Machenschaften seiner Baufirma sind sehr gut dokumentiert, im Gegensatz zu Franco.

Ich sage NICHT, dass Franco nie einen Einfluss hatte, nur, dass sich wenig nachvollziehen und beweisen lässt. Rein statistisch gesehen hat Real unter Franco nicht mehr Titel gewonnen als davor oder danach, teilweise sogar weniger. Man würde meinen, wenn sie so sehr vom Diktator unterstützt gewesen wären, hätten wir Jahrzehnte lang alles und jeden dominieren müssen.

Was die CL Titel angeht, tue ich mich schwer, diese direkt Perez anzurechnen. Er hat allenfalls das Umfeld für Zidanes CL-Triple geschaffen und den Verein finanziell saniert und an die Weltspitze geführt, aber wie viel der sportlichen Entscheidungen kann man direkt ihm anrechnen? Die CL Titel 2000 und 2002 hat eine Mannschaft gewonnen, die grösstenteils noch aus der Vor-Perez Zeit stammt, wobei Zidane und Figo sicher 2 starke Verstärkungen waren. Die Entlassung von Del Bosque und der Verkauf von Makalele war der Anfang von Ende. Die CL Titel 14 und 16-18 rechne ich in erster Linie Mou, Carlo und Zidane an. Mou hat die Grundlagen geschaffen, Carlo die Taktik und Mentalität, Zidane war der 6er im Lotto zum richten Zeitpunkt, der die Früchte ernten konnte. Perez hat seinen Anteil daran, aber ich weigere mich, ihm alles zuzurechnen. Wäre es rein nach ihm gegangen, hätten Zidane, Figo, Beckham, Ronaldo, Owen, Robinho usw. und später CR, Kaka, Xabi, Benzema usw. mit wenig einflussreichen Verwaltertrainer an der Seitenlinie Erfolg haben sollen, wie es ausgegangen ist, wissen wir alle, und hätte Perez die Mannschaften 2003 und 2014 nicht auseinandergerissen, wäre noch viel mehr möglich gewesen. Bernabeu hat das weisse Balte sehr gezielt und bewusst aufgebaut und nicht à la "kaufen wir mal alles, was Namen hat, wird schon schief gehen"

Perez verdient durchaus Respekt, aber er steht garantiert nicht auf einer Stufe mit der mit Abstand grössten Legende, die dieser Verein jemals hatte, schon gar nicht, weil er mehr Alibi Titel gewonnen hat, wie es @RealTotal andeutet.

"Was die CL Titel angeht, tue ich mich schwer, diese direkt Perez anzurechnen."

Wieso tust du es dann bei Bernabeu?

"Wie gesagt, Perez konnte das alte Trainingsgelände dank guter Freunde in Madrids Regierung teuer an sie verscherbeln. Das sowie seine Freundschaften zu einflussreichen Personen und die Machenschaften seiner Baufirma sind sehr gut dokumentiert, im Gegensatz zu Franco."

Das ist so, nun stelle ich dir aber die Frage, wie ein Klub der finanziell am Abgrund ist, es sich leisten kann ein neues Stadion + Di Stefano (5.5 Mio Peseten -> für mich eine unglaublich hohe Summe im Jahr 1953 - just nach dem 2. Weltkrieg) + Puskas + Kopa, usw. zu bezahlen? Es steht wohl ausser Frage, dass auch hier der König Real Madrid eine kleine Finanzspritze gab.

"Was die CL Titel angeht, tue ich mich schwer, diese direkt Perez anzurechnen."

Hat das vlt etwas mit deiner Abneigung gegenüber Perez zu tun? Wieso werden die Verpflichtungen die Perez getätigt hat nicht gewürdigt? Mou, Carlo, Zidane kamen wohl alle auf Perez' Wunsch. Bale - immerhin hat er ein paar Finals entschieden - ist auf seinen Mist gewachsen.
Und ja natürlich ist Perez nicht perfekt, in seiner ersten Amtszeit hat er sehr viele fragwürdige Entscheidungen getroffen.


"Perez verdient durchaus Respekt, aber er steht garantiert nicht auf einer Stufe mit der mit Abstand grössten Legende, die dieser Verein jemals hatte, schon gar nicht, weil er mehr Alibi Titel gewonnen hat, wie es @RealTotal andeutet."
Das ist alles was ich will. Respekt für einen Mann, der einen Verein meiner Meinung nach auf die gesamte Amtszeit hin, hervorragend geführt hat.
Ich glaube, ich kann mit Sicherheit sagen, dass Perez nie den Status eines Bernabeu's erreichen wird.
 

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