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Elfmeter-Held Casilla demütig: „Ich fühle mich nicht als Stammspieler“

Kiko Casilla bleibt bescheiden. Auch wenn es sein gehaltener Elfmeter war, der Real Madrid den Sieg im Testspiel gegen den AC Mailand bescherte, erhebt der Neuzugang von Espanyol Barcelona keinerlei Ansprüche auf den Posten als Nummer eins. „Der Trainer entscheidet“, so der 1,91 Meter große Torwart. Nach der Partie äußerte sich auch Luka Modric.

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Kiko Casilla
Kiko Casilla wechselte für sechs Millionen Euro von Espanyol Barcelona zu Real Madrid

„Bei Real Madrid zu sein, ist für mich eine Auszeichnung“

SHANGHAI. Keines der bisher vier Testspiele bestritt Neuzugang Kiko Casilla von Beginn an, erhielt dazu auch nicht die durch den Abgang von Iker Casillas frei gewordene Trikotnummer 1 – und dennoch konnte der 28 Jahre alte Spanier insbesondere beim Duell mit dem AC Mailand Pluspunkte sammeln, was die Rolle des Stammtorwarts betrifft. Denn nachdem die Partie nach 90 Minuten mit einem torlosen 0:0 beendet wurde, avancierte Casilla zum Elfmeter-Held. Erst trat der 1,91 Meter große Keeper selbst an und verwandelte, ehe er den Versuch von Milans Schlussmann parierte und somit für die Entscheidung sorgte.

Die Nummer 13 der Merengues hebt deshalb nun aber nicht ab und meldet ebenso wenig den Anspruch an, den Vorzug vor Keylor Navas zu erhalten. „Ich fühle mich nicht als Stammspieler. Ich bin ein weiterer Spieler der Mannschaft und meine Vorstellung ist es, zu arbeiten. Und das ist es. Ich war gut drauf und wurde von der Mannschaft mit offenen Armen empfangen. Sie versuchte, dass ich mich schnellstmöglich integriere. Ich kann mich nicht beklagen. Es ist einfacher, wenn du Mitspieler hast, die dir helfen. Die Trainer und Betreuer ebenfalls. Es half mir auch, dass ich schon ziemlich viele kannte. Jetzt muss tagtäglich trainiert und gearbeitet werden. Bei Real Madrid zu sein, ist für mich eine Auszeichnung, die ich bestmöglich nutzen muss. Ich versuche, das Bestmögliche zu geben, der Mannschaft so gut es geht zu helfen und dann entscheidet derjenige, der entscheidet“, berichtete Casilla, der über seinen Elfmeter cool sagte: „Ich war der letzte Schütze und bin in einem Alter, in dem mich der Druck nicht beeinflusst.“

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Modric zufrieden: „Es waren sechs schöne Tage in China“

Mit seinen 29 Jahren gehört auch Luka Modric längst zu den Erfahrenen. Da der kroatische Mittelfeld-Star jedoch zur Halbzeit durch Toni Kroos ersetzt wurde, trat er nicht ebenfalls vom Punkt aus an. Mit dem erneuten Triumph beim International Champions Cup ist Modric äußerst zufrieden und resümierte zum Ende des Trainingslagers im „Reich der Mitte“: „Wir haben es sehr genossen. Es waren sechs schöne Tage in China und darüber hinaus sind wir glücklich, dass wir den Titel eingefahren haben. Wir danken den chinesischen Fans für ihre Unterstützung und hoffen, bald wieder zurückzukehren.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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