
Schweiz zur Pause in Führung
BUKAREST. Spannung pur am Montagabend – und der amtierende Weltmeister ist raus! Wider erwarten ging Frankreich nicht spielbestimmend in die Partie, die „Nati“ agierte derweil engagiert und mutig. Und das wurde früh belohnt. Bereits in der 15. Spielminute schlug der formstarke Steven Zuber eine Flanke von links, die Haris Seferović mustergültig mit dem Kopf zur 1:0-Führung veredelte.
Die Schweizer brachten das Ergebnis über den ersten Durchgang, hielten zu Beginn der zweiten Hälfte dem Druck der Franzosen weiterhin stand. Auf der Gegenseite suchten die Eidgenossen weiter ihre Chancen in der Offensive. Wieder kam die Schweiz über Zuber, der an der linken Strafraumlinie von Benjamin Pavard umgegrätscht wurde und nach Überprüfen durch den VAR einen Elfmeter zugesprochen bekam. Vom Punkt aus trat Ricardo Rodríguez an, sein Schuss unten links wurde jedoch von Frankreichs Keeper Hugo Lloris gehalten (55.).
Benzema dreht Partie vorübergehend mit Doppelpack
Ließ Lloris den Weltmeister nochmals aufatmen, sorgte Karim Benzema nur unmittelbar darauf für Erleichterung. Kylian Mbappé hatte die Übersicht für seinen Offensivpartner, der Real-Torjäger schob die Kugel in der 57. Spielminute an Yann Sommer ins Tor vorbei. Doch damit nicht genug, avancierte Benzema keine zwei Minuten später (59.), nachdem Sommer den Ball unglücklich abwehrte, per Kopfball zum (historischen) Doppelpacker.
Sehenswert wurde es im Anschluss. Paul Pogba bekam in der 75. Spielminute die Kugel zugespielt, nahm sich ein Herz und schlenzte den Ball aus rund 20 Metern in den rechten Winkel. Schien Frankreich nun die Partie fest im Griff zu haben, wurde es dennoch erneut spannend. Kevin Mbabu kam noch einmal für die „Nati“ und brachte eine Hereingabe auf Seferović, der in der 81. Spielminute per Kopf auf 3:2 verkürzte.
Kein Sieger nach 120 Minuten
Rund vier Minuten später landete der Ball wieder im Tor, da aber Mario Gavranović beim Abschluss im Abseits stand, wurde der Treffer zurückgenommen. Doch davon ließ sich die Schweiz noch nicht unterkriegen, dauerte die Begegnung immerhin noch an und so bescherte Gavranović seiner Nation in der 90. Spielminute mit einem Rechtsschuss gen linkes Toreck die Verlängerung.
Vier Minuten in der Verlängerung gespielt, musste Didier Deschamps seinen bis dato zweiten Wechsel vollziehen und Benzema gegen Olivier Giroud tauschen. Mit zunehmender Zeit schwanden auf beiden Seiten die Kräfte, sodass auch nach 120 Spielminuten noch kein Sieger feststand. Folglich kam es zum Elfmeterschießen.
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Mbappé vergibt – Schweiz schafft die Sensation
Für die Schweiz verwandelten Gavranović, Fabian Schär, Manuel Akanji, Ruben Vargas und Admir Mehmedi. Bei den Franzosen waren Pogba, Giroud, Marcus Thuram und Presnel Kimpembe erfolgreich, ehe Mbappé den entscheidenden Elfmeter vergab. Die Schweiz setzt sich somit am Ende durch und steht im Viertelfinale, wo es bereits am Freitag in Sankt Petersburg (18 Uhr) gegen Spanien geht. Für die „Équipe Tricolore“ um die beiden Real-Madrid-Stars Raphaël Varane und Benzema endet die EURO-Reise damit.
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