
„Er befindet sich auf dem Markt“
TURIN. „Ich habe nie um einen Stammplatz gebeten, es ging mir um einen besseren Umgang. Wir hatten kaum ein Verhältnis zueinander“, sagte Álvaro Morata Ende März über die für ihn schwierige Zusammenarbeit mit Carlo Ancelotti. Dass der inzwischen für Juventus Turin stürmende Spanier zu Real Madrid zurückkehren und dort wieder unter „Carletto“ trainieren würde, schien trotz einer vereinbarten Möglichkeit des Rückkaufs bis zuletzt undenkbar zu sein, zumal er sich in Italien bestens aufgehoben fühlt. Weil der 55 Jahre alte Italiener jedoch gefeuert und durch Rafael Benítez ersetzt wurde, befindet sich eine mögliche Zukunft bei den Königlichen nun durchaus im Bereich des Möglichen.
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Nach den Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 könnte Morata Turin für eine Ablöse von maximal 30 Millionen Euro verlassen und seine Brötchen zum wiederholten Male in seiner Geburtsstadt verdienen – sofern der Torjäger das auch selbst will. Vater Alfonso sprach ausgerechnet vor dem wichtigen Champions-League-Endspiel der Italiener gegen den FC Barcelona nun auch schon offen von einem zweiten Engagement bei Real, das es möglicherweise gibt. „Er befindet sich auf dem Markt und hat Benítez gegenüber eine hohe Wertschätzung. In 48 Stunden kann sich im Fußball alles ändern. Er spürt eine große Zuneigung gegenüber dem Madridismo“, so Morata Senior. Zum Ausdruck gebracht habe der 22-Jährige das dadurch, nach seinen beiden Treffern im Halbfinale der Königsklasse gegen das weiße Ballett aus Respekt nicht gejubelt zu haben.
Selbst ließ der Angreifer in den zurückliegenden Wochen immer wieder verlauten, sich auch in den kommenden Spieljahren im Trikot der „Alten Dame“ zu sehen. Von einer Rückkehr sieht Morata vorerst ab: „Die Fans können beruhigt sein. Mir geht es bei Juventus gut und ich denke an nichts, was nicht damit zu tun hat, hier erfolgreich zu sein.“ Ob er diese Aussage immer noch so tätigen würde?
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