
„Madrid wird nicht maximal motiviert sein“
MÁLAGA. Es ist ein Ligaspiel, das für Real Madrid wahrhaft nicht von großer Bedeutung ist. Am drittletzten Spieltag und elf Punkte hinter dem FC Barcelona treffen die Blancos morgen (21:30 Uhr, auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) im Estadio Santiago Bernabéu auf den FC Málaga, bei dem Ex-Real-Coach Manuel Pellegrini das Zepter in der Hand hält. „Die Spieler von Madrid werden nicht die maximale Motivation verspüren, aber sie tragen Verantwortung für diese Institution. Wenn wir unseren besten Fußball zeigen können, gegen eine Mannschaft mit herausragenden Spielern, dann hoffen wir, dass wir punkten können“, meinte der chilenische Übungsleiter im Vorfeld der Partie und knüpfte an: „Mir steht es nicht zu, die Form von Madrid zu analysieren. Die Spieler sind aber viel größeren Druck gewohnt, als nun eventuell gegen uns die Meisterschaft zu verlieren, denn sie kennen die Realität und zwölf Punkte aufzuholen wäre etwas wundersames. Sie wollen ein großes Spiel vor ihrem Publikum zeigen vor dem Pokalfinale.“
Viel mehr als das Sportliche beschäftigt den Madridismo derzeit ohnehin das, was neben dem Platz geschieht. Die andauernden Fragen um den Verbleib José Mourinhos, gepaart mit den Kommentaren zur Reservistenrolle des Iker Casillas, sorgen für enorme Unruhe. Bis an die spanische Costa del Sol im Süden der Republik hat sich das herumgesprochen. „Was in Madrid passiert, kann ich nicht bewerten. Sie haben dort 25 Spieler mit tollem Niveau. Ich habe kein Verhältnis zu dem, was Mourinho gesagt hat, weil er Málaga nicht trainieren wird“, so Pellegrini. Aus seiner Zeit in der spanischen Hauptstadt kennt der 59-Jährige die Querelen, die an der Tagesordnung stehen – auch in dieser Saison. „Es gibt immer interne Probleme, die alle möglichen Gründe haben können und dann die Mannschaft beeinflussen, die dann darunter leiden könnte.“
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„Ich habe eine gute Beziehung zu Casillas“
Auch nicht viel mehr sagen wollte der Málaga-Coach zum Fall Casillas und dessen scheinbar angespanntem Verhältnis zu „the Special One“. „Alles, was ich zu diesem Thema sagen werde, wird Probleme oder Polemik hervorrufen, was ich nicht anstrebe“, erklärte der Chilene sofort, dass in diesem Fall seine Diplomatie gefragt sei. „Ich habe ein gutes Verhältnis zu Casillas und ich kenne seinen Weg. Der Trainer hat seine Beziehung zu ihm bereits beschrieben.“ Gerade nach dem Kommentar Mourinhos auf der heutigen Pressekonferenz („Mir gefällt Diego López besser als Iker Casillas“) hat der Wirbel einen neuen Höhepunkt erreicht, was natürlich auch Pellegrini vernommen hat. „Mir steht es auch nicht zu, Mourinho zu analysieren“, sprach er sich jedoch auch in diesem Fall die Kompetenz ab, sich näher zu äußern. „Als ich dort war, habe ich gemerkt, dass es ein sehr schwerer Posten ist. Diese Institution bewegt das ganze Land und steht unter großem sozialem und politischem Druck. Es ist schwer, aber jeder geht anders damit um.“
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