Interview

„Es war praktisch unmöglich, Zidane nicht zu bewundern“

Als Zinédine Zidane seine Fußballschuhe noch schnürte, saßen Isco und Raphaël Varane im Kindesalter vor dem Fernsehschirm und sahen sich begeistert all die Genialitäten des Ausnahmekönners an. Jetzt ist er ihr Trainer bei Real Madrid. Gegenüber der UEFA sprachen beide über „Zizou“.

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Zinédine Zidane Raúl González Blanco
Zinédine Zidane (r.) sorgte zwischen 2001 und 2006 für Furore im Estadio Santiago Bernabéu

„Zweifelsohne einer der besten Fußballer aller Zeiten“

MADRID. Er wurde dreimal zum Weltfußballer des Jahres ausgezeichnet und prägte den Fußball länger als eine Dekade. Entsprechend gibt es heutzutage nur wenige Fußballer, die Zinédine Zidane nicht als Idol bezeichnen, wenn sie von ihm sprechen. Isco gehört hingegen fraglos zu denjenigen, die in früheren Tagen zu dem französischen Zauberer aufschauten – insbesondere deshalb, weil er ebenso wie „Zizou“ als Spielmacher agiert.

„Er ist zweifelsohne einer der besten Fußballer aller Zeiten. Er war sehr elegant und hatte Klasse. Es war praktisch unmöglich, ihn nicht zu bewundern“, meinte der 23 Jahre alte Andalusier, der unter Zidane wieder zum Stammpersonal gehört und in fünf der bisher sechs Pflichtspiele in der Startelf stand. Isco berichtete: „Seitdem er da ist, hat er mir auf dem Platz viele Freiheiten gegeben. In der Defensive habe ich jedoch auch Verantwortung. Es ist sehr wichtig, dass man diese Balance in einer Mannschaft hat und das hat er mir gesagt.“

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„Große Nähe zwischen ihm und den Spielern“

Mitspieler Raphaël Varane spricht indes nach bereits fünf Wochen von einem „sehr guten Verhältnis“, das der einstige Welt- und Europameister zur Mannschaft besitze. „Und dadurch, dass er selbst Spieler war und noch sehr jung ist, ergibt sich eine große Nähe zwischen ihm und den Spielern“, meinte der Innenverteidiger, der Zidane 2011 im Alter von 18 Jahren aufgrund anstehender Schul-Prüfungen erst am Telefon abwies („Ich habe keine Zeit, kannst du zurückrufen?“), sich von ihm aber letztlich doch noch von einem Wechsel zum spanischen Rekordmeister überreden ließ.

Jetzt ist „Zizou“ sein Trainer. Einer, „der das Spiel liebt und gerne offensiv spielen lässt. Er mag Angriffsfußball und will, dass wir uns viel bewegen und den Ball schnell zirkulieren lassen. Im Training legt er Wert auf Fitness, wodurch wir höher stehen können. Das will er in unserem Spiel sehen“, verriet der mittlerweile 22-jährige Varane, der schon seine fünfte Saison im Dress der Merengues absolviert.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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