Interview

„Es wird nie einen Linksverteidiger wie Roberto Carlos geben“

Sieben Jahre lang ist Marcelo nun schon ein Teil von Real Madrid und genießt sein Dasein an der Concha Espina genauso wie am ersten Tag. „Mehr kann ich von Gott nicht verlangen“, sagte der brasilianische Linskverteidiger im Interview mit der brasilianischen Tageszeitung O GLOBO, in dem er zudem auf sein Vorbild Roberto Carlos sowie seine außergewöhnliche Haarpracht zu sprechen kam.

570
Marcelo
Marcelo möchte nicht mit Real-Legende Roberto Carlos verglichen werden

„Ich bin genauso glücklich und verspielt wie damals“

MADRID. Wenn Marcelo das Trainingsgelände des spanischen Rekordmeisters betritt, ist in seinem Gesicht das gleiche Lächeln wie am 3. Januar 2007 zu erkennen. Es war der Tag seiner ersten Einheit als neuer Spieler von Real Madrid. Damals als 18-Jähriger frisch vom brasilianischen Traditionsverein Fluminense Rio de Janeiro verpflichtet, konnte er kaum seinen Augen trauen, als er die Kabine in Valdebebas betrat. „Da saß einfach David Beckham – grinsend“, erinnerte sich der Linksfuß an den Beginn seines neuen Abenteuers. „Ich fragte mich: ‚Bin ich wirklich hier?‘ Da saß ein weltberühmter Mann, den ich zuvor sonst nur in Magazinen sah. Ich musste mich erst einmal beruhigen, ehe ich überhaupt etwas aus meinem Mund hervorbrachte.“

[advert]

Sieben Jahre später ist Marcelo der Letzte, der keinen passenden Spruch in jeder Situation parat hat. Bei den Blancos ist der kleine Junge aus Rio ein Mann geworden – obwohl er der „Clown“ im Team ist. „Ich bin erfahrener als damals, aber von meinem Wesen der gleiche glückliche und verspielte Mensch. Für Real und die brasilianische Nationalmannschaft zu spielen ist ein Traum. Es ist genau das, was jeder Fußballer von klein auf erreichen will. Mehr kann ich von Gott nicht verlangen“, so der 25-Jährige, der hinter Iker Casillas und Sergio Ramos mittlerweile Reals dritter Kapitän ist.

„Meine Haare sind wunderschön“

Neben seiner fußballerischen Entwicklung, die ihn zu einem der besten Linksverteidiger der Welt werden ließ, hat sich an Marcelo noch etwas verändert: Anders als früher schneidet er sich eine Haare nicht mehr ab. „Mir gefielen Rasta-Locken schon immer, doch mein Großvater wollte nicht, dass ich sie mir schon als Teenager wachsen lasse. So wartete ich ein paar Jahre. Der Hairstyle des Rappers Lil Wayne hat mich inspiriert. Ich finde meine Haare wunderschön und werde nichts an ihnen verändern“, erklärte er stolz.

[dataset id=37]Ohne Glatze sieht Marcelo seinem Idol und Mentor Roberto Carlos optisch weniger ähnlich. Das ist jedoch genau seine Absicht, denn „Carlos ist Carlos und Marcelo ist Marcelo“, stellte der Wuschelkopf klar. „Es gibt oder wird Linksverteidiger geben, die Ähnlichkeiten mit ihm haben und so viele Titel gewinnen wie er, doch niemals wird es einen wie Roberto Carlos geben. Deshalb mag ich es nicht, mit ihm verglichen zu werden. 

Real-Trikot mit MARCELO-Aufdruck um 20 Prozent reduziert – Rabattcode: RTC20

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes

Verwandte Artikel

„Es ist nie zu spät!“ Pochettino weiß dank Mbappé: Träume werden Real

In seiner jüngsten Gastrolle bei El Chiringuito gewährte Mauricio Pochettino, ehemals Trainer...

Sergio Ramos bot sich Real Madrid an: „Tür immer aufgemacht“

Sergio Ramos habe Real Madrid nach eigener Aussage eine Rückkehr angeboten –...

Carvajal spricht offen: „Wechsel war notwendig“

Daniel Carvajal heißt den Wechsel auf der Trainerbank von Real Madrid gut...

Guardiola: „Bin der Trainer mit den meisten Spielen im Bernabéu“

Real Madrid gegen Manchester City - auch in der Champions-League-Saison 2025/26 soll...