In der Historie von Real Madrid trugen lediglich drei italienische Fußballer das Trikot der Königlichen: Fabio Cannavaro, Antonio Cassano und Christian Panucci. Letzterer war der erste Italiener, der von den Blancos verpflichtet wurde. Im Winter 1996/97 kam der damals 23-jährige Verteidiger vom AC Mailand für umgerechnet 4,1 Millionen Euro nach Madrid. An seine Zeit in der spanischen Hauptstadt erinnert sich Panucci gerne zurück.

Zu dem Zeitpunkt wurden die Königlichen auch von einem Italiener trainiert: Fabio Capello, bei dem Panucci nach eigenen Aussagen sehr beliebt war. „Ich war sein Liebling. Er hat mich in all seinen Teams geliebt, weil ich eine aufrichtige Person bin. Er mochte nicht diejenigen, die ihm in den Arsch gekrochen sind. Wir hatten eine sehr enge Beziehung zueinander, weil wir immer ehrlich waren“, erzählte der 48-Jährige im Interview mit RADIO DUE.
Der Grund für seinen Wechsel von Mailand nach Madrid war der 2020 verstorbene ehemalige Präsident Lorenzo Sanz. „Ich hatte in Mailand alles gewonnen und dann kam Präsident Sanz zu mir. Er sagte mir, dass ich ja viele Titel erreicht habe, aber das Madrid eine andere Welt ist. Und tatsächlich war es dann auch so. Madrid ist das Hollywood des Fußballs. Wenn du im Bernabéu spielst, darfst du keine Bälle verlieren. Dieses Trikot hat Weltgewicht“, so Panucci.
Seine Zeit bei der Merengues war zwar kurz, aber auch erfolgreich. In zwei Spielzeiten absolvierte Panucci 96 Pflichtspiele, erzielte sechs Treffer und gewann vier Titel. 1999 wechselte er für knapp zehn Millionen Euro zu Inter Mailand. Nach einigen weiteren Stationen beendete er schließlich 2010 seine Karriere beim FC Parma. Seitdem war Panucci immer mal wieder auf der Trainerbank. Zuletzt trainierte er von 2017 bis 2019 die albanische Nationalmannschaft
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