Weder Eden Hazard noch Luka Jović. Die größte Enttäuschung der bisherigen Saison von Real Madrid heißt James Rodríguez! Nur ein Tor und zwei Assists in mickrigen 650 Pflichtspiel-Minuten – nichts erinnert mehr an den Kolumbianer, der 2014 WM-Torschützenkönig und in den Folgejahren unter anderem zweifacher Champions-League-Sieger wurde. Während die sportliche Krise des heute 28-Jährigen in Spanien immer mehr zur traurigen Randnotiz wird, bleibt sie in James’ Heimat ein Dauerthema. Auch Freddy Rincón, der zwischen 1995 und 1996 wettbewerbsübergreifend 21 Mal für die Blancos spielte, hat sich jetzt bei dem Radiosender CARACOL zur Situation des kolumbianischen Nationalhelden geäußert.

Ein indirekter, aber dennoch heftiger Seitenhieb gegen Madrids Nummer 16. Der ändert wohlgemerkt nichts an Rincóns Überzeugung, dass James weiterhin in die Nationalelf berufen werden sollte: „Ich würde ihn berufen und mit ihm als Stammspieler planen. Er hat bewiesen, einer der Leader sein zu können und ein anderes Niveau zu haben als der Rest. Aber wenn er kommt und keine Leistung bringt, darf der Coach keine Angst haben, müsste ihn dann rausnehmen.“ Die Worte seines Landsmanns machen deutlich: Wenn James nicht bald einen Weg aus der Krise findet, wird er selbst in der Heimat an Standing verlieren. Um das zu verhindern, ist er im Saisonendspurt mit den Königlichen gefragt.
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