Letztes Jahr noch Leistungsträger, diese Saison nur noch ein Schatten seiner selbst. James Rodríguez ist derzeit Real Madrids größtes Sorgenkind, ist vor allem physisch in einem alles andere als guten Zustand. Doch was sind die Gründe für das Leistungstief des Torschützenkönigs der Weltmeisterschaft 2014? Die Verletzung zu Beginn der Saison? Falsches Training?
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Für Kolumbiens Fußball-Ikone Freddy Rincón, der in der Saison 1995/96 selbst das königliche Trikot trug, steht in erster Linie der Spieler selbst in der Verantwortung. „Man darf eine Verletzung nicht als Ausrede dafür nehmen, dass er seine Sache nicht gut macht. Der Spieler muss sich in den Kopf setzen, dass er mehr arbeitet, mehr trainiert, sich noch mehr aufopfert. Ich weiß nicht, was ausschlaggebend ist, dass er nicht in Form ist. Er selbst sollte das wissen. Er muss selbstkritisch sein“, fand der 49-Jährige gegenüber COLOMBIA.COM sehr deutliche Worte.
Mutmaßungen, die harsche Kritik könnte damit zusammenhängen, dass James Kolumbianer sei, wischte Rincón schnell beiseite. Das habe auf die Bewertung der Leistung weder letzte noch diese Spielzeit in irgendeiner Weise Einfluss gehabt: „Als er in Top-Form war, hat man das gar nicht beachtet. Es ist nicht der Moment, um daran zu denken, ob er Kolumbianer ist oder nicht, er wurde gut behandelt. Mir scheint das keine Entschuldigung dafür zu sein, was gerade passiert, er muss einfach selbstkritisch sein. Er muss schauen, wie sich die Situation darstellt, warum es nicht gut läuft und sich dem widmen.“
Real-Trikot mit JAMES-Aufdruck – weiß-kurz, grau, blau und weiß-lang
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