
„Wenn die Dinge nicht laufen…“
MADRID/CARDIFF. Nicht nur dem Fan vor dem Fernseher missfällt das angespannte (Arbeits-)Verhältnis zwischen Gareth Bale und Zinédine Zidane, auch Ex-Real-Coach John Toshack sieht den Fußballer in einer sportlichen Sackgasse. Im Interview mit BBC RADIO WALES nahm der Waliser, auf die prekäre Situation seines ehemaligen Schützlings angesprochen, diesen in die Pflicht: „Wenn die Dinge nicht laufen und der Coach andere Vorstellungen hat als du, dann musst du dich mit ihm zusammensetzen.“ Dass die Dinge „nicht laufen“, dürfte angesichts nur 20 Einsätzen und lediglich fünf Torbeteiligungen auch dem Spieler selbst klar sein, weswegen der 71-Jährige einen „Dialog“ als einzige Lösung sieht.
Genervt von Barnett: „Bale sollte selber reden“
Bale selbst hält sich bedeckt und überlässt das Reden seinem in Madrid mittlerweile berüchtigten Berater Jonathan Barnett, der regelmäßig mit kritischen Aussagen in Richtung Klub und Zidane auf sich aufmerksam machte. „Sowas gibt es oft. Ich denke es gibt viele Leute die mit den Aussagen derer, die ihn (Bale; d. Red.) vertreten, nicht einverstanden sind. Es wäre toll, die Dinge von Gareth selbst zu hören,“ so Toshack zu den unzähligen kritischen Berichten aus Bales Umfeld gegenüber seinem Arbeitgeber.

Erst kürzlich verwies Bale-Berater Barnett auf den bis zum 30. Juni 2022 gültigen Vertrag seines Spielers und versicherte, dass dieser keinerlei Intention hätte, diesen vorzeitig zu beenden. „Auf einem noch zwei Jahre gültigen Vertrag beharren und dabei klarzumachen, dass man diesen aussitzen wird? Das wäre definitiv nicht der Weg, den ich einschlagen würde,“ kritisierte Toshack, der die Blancos in den 90ern zwei Mal trainierte, die Verhandlungsmethoden des Spieleragenten.
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