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Ex-Klub bestätigt: James wechselte ablösefrei zu Everton

Real Madrid wollte James Rodríguez unbedingt los werden – notfalls auch gratis. Den Bericht von Transfermarkt.de, der 29-jährige Kolumbianer sei ablösefrei zu Everton gewechselt, bestätigt in CA Banfield nun einer seiner Ex-Klubs, die dadurch leer ausgegangen sind.

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James brachte wohl weder Real noch anderen Ex-Klubs Geld ein – Foto: imago images / Cordon Press/Miguelez Sports

Statt 25 Millionen: Real ließ James gratis gehen

LIVERPOOL/MADRID. Hat James Rodríguez die Königlichen wirklich ablösefrei verlassen? Was Transfermarkt.de exklusiv herausgefunden haben will, hat ein ehemaliger Klubs des Kolumbianers nun bestätigt: Für CA Banfield hat der 29-Jährige von 2008 bis 2010 gespielt, ehe er erstmals nach Europa zum FC Porto wechselte. Nicht unüblich, sicherte sich der argentinische Klub ein paar Prozente an zukünftigen Transfers.

Doch dieses Mal gingen sie scheinbar leer aus – das hat in Ignacio Uzquiza nun der Schatzmeister Banfields berichtet: „Leider hat Banfield wegen James Rodriguez’ Wechsel von Real Madrid zu Everton keinen Anspruch auf Geld. Der Transfer erfolgte ohne Kosten, als ob er ein freier Spieler wäre.“

Keine Ausbildungszahlung für Ausbildungsklub Banfield

Zuerst hieß es noch, Everton würde 25 Millionen Euro nach Madrid überweisen, doch kurz danach tauchten bereits erste Berichte auf, wonach bei den Blancos „Hauptsache weg“ galt. Durch den ablösefreien Transfer spart sich Real Madrid imerhin das Gehalt des Kolumbianers – und weitere, kleine Zahlungen an James‘ Ausbildungsklubs.

„Die beiden beteiligten Klubs und die zuständigen Gremien sind bereits konsultiert worden. In allen Fällen wurde uns bestätigt, dass der Klub aufgrund des Solidaritätsmechanismus kein Geld erhalten wird“, so Uzquiza. Für Banfield gibt es also nicht wie erhofft ein paar Hunderttausend Euro, sondern nur die ebenso überraschende Erkenntnis, dass die Königlichen James wohl wirklich keine Steine in den Weg gelegt haben.

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Gehalt gespart: Real wollte James unbedingt los werden

Im weißen Trikot hat es James seit 2014 zwar auf 125 Spiele, 37 Tore, 42 Vorlagen und neun Titel gebracht, dennoch war seine Zeit in Madrid 2017 durch die zweijährige Leihe nach München vorbei. „Ich wollte, dass die Menschen in Madrid mit der Zeit von mir verbleiben, bevor ich zu Bayern ging, denn ich wusste seit Saisonbeginn, dass ich bei Real nicht die Hauptrolle spielen werde. (…) Ich begann die Saisonvorbereitung in Madrid, ohne das überhaupt zu wollen“, erklärte James noch im Juni und blickte wehmütig auf den 2019 geplatzten Wechsel zu Atlético, auch Transfers nach Neapel und nach China zerschlugen sich. Weil aber auch der Verbleib 2019/20 beiden Seiten nichts brachte sah man bei Real Madrid nun scheinbar keine andere Lösung mehr, einen der Unruhefaktoren des Kaders los zu werden, als ihn gratis zu verschenken. Kurios, aber in der finanziell angespannten Corona-Situation durchaus nachvollziehbar. Hauptsache weg.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Egal ob 25Mio mehr oder weniger hauptsache ist das Kapitel James für uns beendet und alle sind glücklich bis auf CA Bandield :). Letztendlich haben wir sein Gehalt und vlt. viele unangenehme Momente eingespart!
 
James hat in den letzten 6 (!) Ligaspielen freiwillig auf einen Kaderplatz verzichtet. Hat er während dieser Zeit auf sein üppiges Gehalt verzichtet? Wohl kaum. Man hat ihm keine Steine in den Weg gelegt, damit er (mal wieder) zu seiner alten Liebe flüchten kann. Schade finde ich es schon, da James immer noch eine weltweit bekannte Marke ist und eine faire Ablöse wäre mehr als angemessen gewesen. Aber Hauptsache das Kapitel ist endgültig beendet.
 
Egal ob 25Mio mehr oder weniger hauptsache ist das Kapitel James für uns beendet und alle sind glücklich bis auf CA Bandield :). Letztendlich haben wir sein Gehalt und vlt. viele unangenehme Momente eingespart!

endlich findet der legendäre C.A Banfield hier auch Erwähnung, der nach Boca zweitschönste Verein Argentiniens.
 
endlich findet der legendäre C.A Banfield hier auch Erwähnung, der nach Boca zweitschönste Verein Argentiniens.

Mit der Aussicht auf eine kleine finanzielle Entschädigung und vor allem aus Achtung, könnte man Banfield in der Nachcoronazeit doch zu dieser vorsaisonalen Trophy (deren genauer Name mir kurzzeitig entfallen ist) einladen. Ist irgendwie ungünstig, dass dieser Verein sich um seine Ausbildungsentschädigung gebracht empfindet.
 
Sooo. Schön, dass wir nun Klarheit haben. @Wheeler: ich habe es immer gewusst ;P

Nicht nachvollziehbar warum wir ihn nicht 1 Jahr vorher verkauft haben. Sein Verbleib war beidseitig sinnlos. Dann hätten wir uns 1 Jahr Gehalt gespart und hätten noch ein paar Groschen verdient. Im Nachhinein ist man immer schlauer. In dem Fall hätte man aber kein Hellseher sein müssen. Danke Perez und Co.
 
Unglaublich...was für ein Missverständnis...so ein riesen Marketing Potenzial und dann verschenkt man ihn fürn Appel und'n Ei....der klassische 10er ist am Aussterben..
 
Zuletzt bearbeitet:
Unglaublich...was für ein Missverständnis...so ein riesen Marketing Potenzial und dann verschenkt man ihn fürn Appel und'n Ei....der klassische 10er ist am Aussterben..
Ob sich das Kosten-Nutzen Verhältnis gelohnt hätte wenn er sowieso nicht spielt? Unwahrscheinlich, sein Gehalt hätte wohl kaum allein durch das Marketing gedeckt werden können. Hauptsache weg und das Kapitel ist beendet.
 
endlich findet der legendäre C.A Banfield hier auch Erwähnung, der nach Boca zweitschönste Verein Argentiniens.

Mit der Aussicht auf eine kleine finanzielle Entschädigung und vor allem aus Achtung, könnte man Banfield in der Nachcoronazeit doch zu dieser vorsaisonalen Trophy (deren genauer Name mir kurzzeitig entfallen ist) einladen. Ist irgendwie ungünstig, dass dieser Verein sich um seine Ausbildungsentschädigung gebracht empfindet.

Trofeo Bernabeu?
 
Peinlich
Wahrscheinlich zahlen wir noch einen teil von seinem Gehalt
 

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