
Coach Allegri äußert sich erstmals
MAILAND. Noch immer herrscht Rätselraten im Fall Kaká. Aber das ist keine große Überraschung und bringt einen möglichen Transfer des brasilianischen Spielmachers zum AC Mailand daher auch nicht ins Stocken, denn bekanntlich teilte Adriano Galliani, Vize-Präsident der Lombarden, unlängst mit: „Ich kann sagen, dass wir Gespräche mit Real Madrid führen. Wir haben bereits Verhandlungen hinter uns, aber es ist sehr schwierig… sehr schwierig. Denn wir haben hier Gehälter, die der Situation in Italien nicht angemessen sind. Daher müssen wir eine kreative Lösung finden.“
Erstmals hat sich nun auch AC-Coach Massimiliano Allegri zur Causa um den „verlorenen Sohn“ zu Wort gemeldet. „Der Verein nimmt einen Weg mit jungen Spielern und einigen wichtigen Leuten, die das Team komplettieren. Vielleicht gehört Kaká dazu“, zeigte sich der 45-jährige Übungsleiter alles andere als abgeneigt von einer Verpflichtung des Madrilenen. Apropos: LA GAZZETTA DELLO SPORT vermeldet den Deal bereits als nahezu perfekt, lediglich ums Gehalt sollen die Parteien noch feilschen. Mailand biete dem Rechtsfuß 4,5 Millionen Euro im Jahr, Kaká wolle aber 7,5 Millionen erhalten, so das Blatt. Einigkeit herrsche bereits bei der Vertragslänge: Für zweieinhalb Jahre soll der Spielmacher bei den „Rossoneri“ kicken – auf Leihbasis!
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Ex-Milan-Keeper Ielpo würde einen Transfer nicht verstehen
Eine Verpflichtung, wenn sie denn wirklich perfekt werden könnte, würde allerdings nicht überall auf Unterstützung stoßen. Bei Mailands ehemaligem Torhüter Mario Ielpo (1993 bis 1996) zum Beispiel. Der 49-Jährige verstünde einen Kauf des Offensivmannes nicht, erklärte er ehrlich. Auch, weil die 25 Millionen Euro, die Madrid laut MARCA-Informationen fordert, in seinen Augen zu viel Geld für den Serie-A-Klub seien. „Ich denke, wenn dieser Transfer über die Bühne gehen sollte, wäre das ein Widerspruch zur neuen Politik, die Milan eigentlich fahren wollte. Klar sprechen wir von einem wichtigen Spieler, aber mir kommt das alles zu improvisiert vor. Mailand braucht Kaká nicht, eher umgekehrt: Kaká braucht Milan. Er will das Gefängnis, in dem er bei Real Madrid sitzt, verlassen“, so Ielpo.
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