Transfer

„Falls Kaká kommt, wäre das ein Widerspruch zur eigenen Politik“

Trainer Massimiliano Allegri ist der Nächste, der sich aus dem Lager der „Rossoneri“ zur Causa Kaká äußert und die Öffentlichkeit wissen ließ, wie er über eine mögliche Verpflichtung des Weltfußballers von 2007 denkt. Mit einem einstigen Keeper der Lombarden meldete sich darüber hinaus einer zu Wort, der zu den Gegnern eines Kaufs des Spielgestalters gehört...

402
Wo die Zukunft von Kaká liegt, steht in den Sternen

Coach Allegri äußert sich erstmals

MAILAND. Noch immer herrscht Rätselraten im Fall Kaká. Aber das ist keine große Überraschung und bringt einen möglichen Transfer des brasilianischen Spielmachers zum AC Mailand daher auch nicht ins Stocken, denn bekanntlich teilte Adriano Galliani, Vize-Präsident der Lombarden, unlängst mit: „Ich kann sagen, dass wir Gespräche mit Real Madrid führen. Wir haben bereits Verhandlungen hinter uns, aber es ist sehr schwierig… sehr schwierig. Denn wir haben hier Gehälter, die der Situation in Italien nicht angemessen sind. Daher müssen wir eine kreative Lösung finden.“

Erstmals hat sich nun auch AC-Coach Massimiliano Allegri zur Causa um den „verlorenen Sohn“ zu Wort gemeldet. „Der Verein nimmt einen Weg mit jungen Spielern und einigen wichtigen Leuten, die das Team komplettieren. Vielleicht gehört Kaká dazu“, zeigte sich der 45-jährige Übungsleiter alles andere als abgeneigt von einer Verpflichtung des Madrilenen. Apropos: LA GAZZETTA DELLO SPORT vermeldet den Deal bereits als nahezu perfekt, lediglich ums Gehalt sollen die Parteien noch feilschen. Mailand biete dem Rechtsfuß 4,5 Millionen Euro im Jahr, Kaká wolle aber 7,5 Millionen erhalten, so das Blatt. Einigkeit herrsche bereits bei der Vertragslänge: Für zweieinhalb Jahre soll der Spielmacher bei den „Rossoneri“ kicken – auf Leihbasis!

[advert]

Ex-Milan-Keeper Ielpo würde einen Transfer nicht verstehen

Eine Verpflichtung, wenn sie denn wirklich perfekt werden könnte, würde allerdings nicht überall auf Unterstützung stoßen. Bei Mailands ehemaligem Torhüter Mario Ielpo (1993 bis 1996) zum Beispiel. Der 49-Jährige verstünde einen Kauf des Offensivmannes nicht, erklärte er ehrlich. Auch, weil die 25 Millionen Euro, die Madrid laut MARCA-Informationen fordert, in seinen Augen zu viel Geld für den Serie-A-Klub seien. „Ich denke, wenn dieser Transfer über die Bühne gehen sollte, wäre das ein Widerspruch zur neuen Politik, die Milan eigentlich fahren wollte. Klar sprechen wir von einem wichtigen Spieler, aber mir kommt das alles zu improvisiert vor. Mailand braucht Kaká nicht, eher umgekehrt: Kaká braucht Milan. Er will das Gefängnis, in dem er bei Real Madrid sitzt, verlassen“, so Ielpo.

Verpasse keine News, folge REAL TOTAL ab sofort auch auf Facebook!

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Verwandte Artikel

Wieder ruhiger Deadline-Day bei Real – Rodrygo und Ceballos bleiben

Real Madrids letzter Zu- oder Abgang? Franco Mastantuono am 13. Juni! Danach...

„Waren interessiert“: Marseille äußert sich zu Ceballos-Absage

Daniel Ceballos sagt Olympique Marseille nicht final zu, sondern plötzlich ab. Der...

Ceballos nimmt Abstand von Marseille – es riecht nach Verbleib

Unerwartete Kehrtwende: Daniel Ceballos nimmt von Olympique Marseille plötzlich Abstand. Gleichbedeutend mit...

Ceballos und Marseille: Transfer offenbar auf Zielgeraden

Daniel Ceballos steht bei Real Madrid tatsächlich vor einem Abgang. Der spanische...