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Barça klopfte bei Keylor Navas an: „Ein Kompliment“

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Wäre Wojciech Szczęsny nicht gewesen, würde Keylor Navas jetzt eventuell als Vertreter des just zurückgekehrten Marc-André ter Stegen im Tor des FC Barcelona stehen – und somit am Samstag (22 Uhr) das Finale der Copa del Rey gegen Real Madrid in Sevilla absolvieren. Der 38 Jahre alte Costa-Ricaner hat in einem Interview mit dem spanischen Radiosender SER bestätigt, dass sich die Katalanen im vergangenen September in Folge des Patellasehnenrisses von ter Stegen nach einer Zusammenarbeit erkundigt hatten.

„Mein Name fiel, aber es ist immer schwierig. Sie haben meinen Berater angerufen und am Ende ist der Fußball für uns ein Beruf. Ich fand es schön, dass der Klub, der eine so lange Zeit Rivale war, es als Option betrachtete. Dafür muss man sich bedanken, davor muss man Respekt haben. Ich habe es als ein Kompliment genommen“, so der damals vereinslose Navas, der erst im Januar mit dem CA Newell’s Old Boys einen neuen Verein fand.

Barça hatte Szczęsny jedoch als erste Wahl ins Auge gefasst, als langjährige Kollegen im polnischen Nationalteam waren die Drähte zwischen ihm und Robert Lewandowski kurz. Der Angreifer rief den vom Fußball bereits zurückgetretenen Keeper umgehend an, um zu erfahren, ob zumindest die Möglichkeit bestünde. Sie bestand. Jetzt ist es Szczęsny, der seinen Teil beitragen möchte, Real den spanischen Pokal vorzuenthalten.

Navas war im August 2023 zwischenzeitlich übrigens zumindest in Fankreisen bei Real gehandelt worden, als Thibaut Courtois einen Kreuzbandriss erlitten hatte. Es kam zu keiner Rückkehr, stattdessen holten die Blancos Kepa Arrizabalaga per Leihe vom FC Chelsea. Hätte es je eine solche Anfrage gegeben, hätte er sie liebend gerne angenommen. „Wenn Florentino mich anrufen würde, würde ich schwimmend kommen“, sagte der Südamerikaner, von August 2014 bis September 2019 bei Real.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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