Der FC Bayern München ist am vergangenen Wochenende zum zehnten Mal in Folge deutscher Meister geworden. Eine Konstanz, unter die Attraktivität der Bundesliga schon seit einiger Zeit zu leiden hat. Toni Kroos sieht die Schuld dafür aber nicht bei seinem Ex-Verein.

„Die Konkurrenz muss einfach mal ein bisschen konstanter werden. Dortmund, Leipzig – das sind Mannschaften, die in meinen Augen von der Qualität zumindest durchaus in der Lage sind, mitzuhalten. Das zeigen sie auch immer wieder in Phasen. Bayern hat am meisten Geld, aber ich finde, Konstanz hat nicht immer nur was mit Geld zu tun. Wenn du siehst, wie viele Punkte beispielsweise Dortmund gegen Mannschaften liegen lässt, die eigentlich weniger Qualität haben, dann ist das nicht immer nur weniger Geld“, so der Mittelfeldspieler von Real Madrid in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“.
Bayern habe „in den letzten zwei, drei Jahren auch immer wieder was angeboten, dass Mannschaften wie Dortmund und Leipzig da oben mitmarschieren können. Da war niemand da, der es ausgenutzt hat. Es hat nicht immer nur etwas mit Bayern zu tun, sondern auch mit sich selbst, der Konstanz und den Kopf dafür zu haben und daran zu glauben. Das ist ein großer Unterschied von Bayern zu allen anderen“, meinte der 32-Jährige.
Debattiert wird immer mal wieder über die Einführung von Playoffspielen nach der regulären Saison zur Ermittlung des Meisters. Kroos hält von solchen Ideen offenbar allerdings wenig: „Ich bin kein Freund davon, jetzt krampfhaft Regeln zu suchen, um Bayern von der Spitze wegzuholen, weil dieser Platz auch erarbeitet und verdient ist.“ Der Real-Profi wurde in München dreimal Meister, ehe er 2014 in die spanische Hauptstadt wechselte.
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