Interview

FC Bayern ständig Meister: Toni Kroos über Bundesliga-Langeweile

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Der FC Bayern München ist am vergangenen Wochenende zum zehnten Mal in Folge deutscher Meister geworden. Eine Konstanz, unter die Attraktivität der Bundesliga schon seit einiger Zeit zu leiden hat. Toni Kroos sieht die Schuld dafür aber nicht bei seinem Ex-Verein.

Toni Kroos Real Madrid FC Bayern München
Kroos spielte bis 2014 beim FC Bayern München – Foto: IMAGO / Jones / Jan Huebner

„Die Konkurrenz muss einfach mal ein bisschen konstanter werden. Dortmund, Leipzig – das sind Mannschaften, die in meinen Augen von der Qualität zumindest durchaus in der Lage sind, mitzuhalten. Das zeigen sie auch immer wieder in Phasen. Bayern hat am meisten Geld, aber ich finde, Konstanz hat nicht immer nur was mit Geld zu tun. Wenn du siehst, wie viele Punkte beispielsweise Dortmund gegen Mannschaften liegen lässt, die eigentlich weniger Qualität haben, dann ist das nicht immer nur weniger Geld“, so der Mittelfeldspieler von Real Madrid in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“.

Bayern habe „in den letzten zwei, drei Jahren auch immer wieder was angeboten, dass Mannschaften wie Dortmund und Leipzig da oben mitmarschieren können. Da war niemand da, der es ausgenutzt hat. Es hat nicht immer nur etwas mit Bayern zu tun, sondern auch mit sich selbst, der Konstanz und den Kopf dafür zu haben und daran zu glauben. Das ist ein großer Unterschied von Bayern zu allen anderen“, meinte der 32-Jährige.

Debattiert wird immer mal wieder über die Einführung von Playoffspielen nach der regulären Saison zur Ermittlung des Meisters. Kroos hält von solchen Ideen offenbar allerdings wenig: „Ich bin kein Freund davon, jetzt krampfhaft Regeln zu suchen, um Bayern von der Spitze wegzuholen, weil dieser Platz auch erarbeitet und verdient ist.“ Der Real-Profi wurde in München dreimal Meister, ehe er 2014 in die spanische Hauptstadt wechselte.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Wenn ein Verrein den Bayern Konkurrenz macht , werden denen die besten Spieler einfach weggekauft und somit die Konkurrenz geschwächt. Haben wir in der Geschichte immer wieder gesehen. Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund usw, So einfach ist das in der Bundesliga und Hoeness brüllte alle nieder die ihn kritisieren und brüllt immer noch....
 
Wenn ein Verrein den Bayern Konkurrenz macht , werden denen die besten Spieler einfach weggekauft und somit die Konkurrenz geschwächt. Haben wir in der Geschichte immer wieder gesehen. Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund usw, So einfach ist das in der Bundesliga und Hoeness brüllte alle nieder die ihn kritisieren und brüllt immer noch....
Und was soll daran verwerflich sein? Ist halt einfach nur clever.
 
Wenn ein Verrein den Bayern Konkurrenz macht , werden denen die besten Spieler einfach weggekauft und somit die Konkurrenz geschwächt. Haben wir in der Geschichte immer wieder gesehen. Werder Bremen, Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund usw, So einfach ist das in der Bundesliga und Hoeness brüllte alle nieder die ihn kritisieren und brüllt immer noch....
Und was soll daran verwerflich sein? Ist halt einfach nur clever.

Was daran verwerflich ist ? Du siehst ja die Bundesliga ist deswegen totlangweilig . Da kann man sich doch gleich zu Saisonbeginn den Titel kaufen, Bei allen Vereinen Geld hinterlegen und sich die Meisterschaft kaufen. Clever oder ?
 
Was daran verwerflich ist ? Du siehst ja die Bundesliga ist deswegen totlangweilig . Da kann man sich doch gleich zu Saisonbeginn den Titel kaufen, Bei allen Vereinen Geld hinterlegen und sich die Meisterschaft kaufen. Clever oder ?
 
Ist auch eine Wahrheit, allerdings eine von vielen. Klar patzt die Konkurrenz öfter, aber das liegt am Ende auch am Geld, wenn die nächsten ihre Mannschaften immer wieder neu zusammenwürfeln müssen. Dortmund hat dann mal einen Haaland, aber wenn er verletzt war, sah es direkt wieder düster aus. Die einzige Wahrheit ist, dass Bayern Deutschlands einziger Weltclub ist. Damit ist ihre Konstanz vor allem, dass sie ihre Mannschaft insgesamt zusammenhalten können und nur punktuell nachrüsten müssen. Die Spieler haben bei Bayern alles was sie brauchen, lukrative Werbeverträge, weltweites ansehen. Das wäre Dortmund gerne auch, aber werden sie eben nie sein.

Dortmund hat fähige Mannschaften, aber die besten Spieler verziehen sich dann auf die Insel, oder halt direkt zu den Bayern. Auch Lewandowski wollte schon nach 2 Saisons weg, musste dann aber noch bleiben, weil Watzke ihn nicht gelassen hat. Bei den Bayern stellte sich diese Frage nie, nu ist er fast ein ganzes Jahrzehnt dort und überlegt jetzt auf seine alten Tage noch mal was anderes zu sehen. Und der angesprochene Haaland? Auch wohl schon wieder weg.

Bayern ist da auch nichts vorzuwerfen, sie nutzen das was das System bietet. Und das System priorisiert eben erfolgreiche Mannschaften, die immer mehr Geld bekommen durch eine hohe Platzierung und CL Teilnahmen. Dortmund wird zwar oft verlassen, aber durch die ganze Kohle können die eben auch immer nachlegen, die fehlende Konstanz lässt sie zwar nicht Meister werden, aber für Platz 2 reicht es immer. Und dahinter sind meist die Werksclubs bis auf saisonelle Ausnahmen wie bei Wolfsburg. Und auch die können sich aus der Misere immer wieder rauskaufen.

Der Rest ist halt okay. Klar ist das für Freiburg, Köln usw super dann mal um Europa mitzuspielen und sicher auch spannend, aber am Ende haben die dann auch 30-40 Punkte Rückstand auf den Platz an der Sonne der durch die Bayern schon plattgesessen ist. Was dieses gesamte System betrifft ist die durchdeklinierte NFL deutlich besser und spannender.
 
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