
Die Ausgangslage
MADRID. Es könnte ein Nachmittag voller Highlights werden. Real Madrid empfängt ab 16 Uhr den FC Granada (live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker), doch es lohnt sich schon einige Minuten vorher einzuschalten. Weltfußballer Cristiano Ronaldo wird seinen am 13. Januar gewonnenen Ballon d’Or dem Estadio Santiago Bernabéu feierlich präsentieren. Kein Wunder: Der Fußballtempel ist nahezu restlos ausverkauft!
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Der Gast aus Andalusien möchte mit allen Mitteln versuchen, nach der kleinen Party die große zu verhindern. Granada steht zwar auf einem beachtlichen zehnten Tabellenplatz, ist im Bernabéu natürlich aber der absolute Außenseiter. Der letzte Sieg der Rot-Weißen beim spanischen Rekordmeister liegt schon 40 Jahre zurück. Und zur heutigen Partie reist man zu allem Überfluss arg ersatzgeschwächt an. Mit Dani Benítez, Ighalo, Diakhaté, Riki, Ilori, Fran Rico und Yebda fehlen Lucas Alcaraz gleich sieben Akteure. Dagegen kann Carlo Ancelotti, dem bis auf den langzeitverletzten Sami Khedira und Raphaël Varane alle Stars zur Verfügung stehen, aus dem Vollen schöpfen. Laut spanischen Medienberichten werde der Italiener die gleiche Elf aufbieten, die am vergangenen Wochenende Betis Sevilla mit 5:0 deklassierte. Die Marschroute ist klar: Schön spielen, hoch gewinnen und damit die erst am Sonntag zum Zug kommenden Konkurrenz unter Druck setzen. Nach acht Siegen am Stück, sechs davon ohne Gegentreffer, dürfte diese Aufgabe für die Merengues reine Formsache sein.
Die Stimmen vor dem Spiel
Real-Trainer Carlo Ancelotti brachte dem Gegner auf der Pressekonferenz großen Respekt entgegen: „Ich denke, jede Partie ist schwer. Granada ist sehr gut. Die Mannschaft hat zuletzt mit guten Ergebnissen gewonnen, ist im Moment in einer sehr guten Verfassung. Alle Teams, die hier ins Bernabéu kommen, wollen etwas Besonderes erreichen. Wir müssen vorsichtig sein und uns gut vorbereiten. Wir haben eine große Chance, Tabellenführer zu sein – wenn auch nur für eine Nacht.“
Sein Gegenüber, Lucas Alcaraz, fürchtet, dass seine Truppe es schwer haben wird: „Wir werden versuchen, uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Wir kennen die Unterschiede zwischen Real Madrid und Granada. Sie können im Jahr 200 Millionen Euro ausgeben, wir 30. Doch das kümmert mich nicht. Auch wenn uns viele Spieler leider fehlen, müssen wir das Beste aus diesen 90 Minuten machen.“
Youssef El Arabi, mit sieben Treffern Granadas bester Torjäger, erklärte: „Wir haben zuletzt Unentschieden gespielt und gewonnen. Natürlich gibt uns das Auftrieb, doch jetzt treffen wir auf Real Madrid. Sie sind sehr stark zurzeit und Zuhause immer eine Macht. Wir wollen nicht dorthin reisen, um uns lächerlich zu machen. Jeder von uns muss Opfer bringen, wenn wir mit einem positiven Gefühl nach Hause zurückkehren möchten.“
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Statistiken und Besonderheiten
- Während Real Madrid in Granada stets ins Schwanken gerät (in der Hinrunde knapp mit 1:0 gewonnen, letztes Jahr gar 0:1 verloren), ist für die Andalusier im Bernabéu nicht viel zu holen. Die letzte Heimpleite gegen die Andalusier mussten die Blancos 1970 einstecken. In der abgelaufenen Spielzeit siegte der Rekordmeister mit 3:0. Hier siehst du die Highlights:
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- 19 Tage ist es her, als sich Ángel Di María nach seiner Auswechslung beim Spiel gegen Celta Vigo „die Hose richtete“. Heute wird der Argentinier erstmals nach dieser umstrittenen Gestewieder in der Startelf stehen. Ob ihn das Publikum mit Pfiffen oder Applaus empfangen wird?
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- Seite 1 Vorbericht zum 21. Spieltag gegen den FC Granada
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