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FIFA Ballon d’Or bald Geschichte – Weltverband will eigenen Preis

Der FIFA Ballon d'Or feiert im Januar 2017 allem Anschein nach seinen Abschied. Medienberichten zufolge plant die FIFA, den individuellen Award nach dem Ablauf des Vertrages mit FRANCE FOOTBALL allein zu vergeben. Das tat der Weltverband bereits bis 2010 unter dem Namen „FIFA World Player“.

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FIFA Ballon d'Or
Der FIFA Ballon d’Or wird seit 2010 vergeben – Foto: Fabrice Coffrini/AFP/Getty Images

Vertrag zwischen FIFA und FRANCE FOOTBALL läuft aus

ZÜRICH. Real Madrids Superstar Cristiano Ronaldo gilt als heißester Anwärter auf den Weltfußballer-Titel 2016. Sollte der Europameister und Champions-League-Sieger im Januar den FIFA Ballon d‘Or überreicht bekommen, wird es vermutlich jedoch das letzte Mal sein – was nicht bedeuten soll, dass Ronaldos Zeit anschließend abläuft und er vom Protagonisten bei Preisverleihungen zum Zuschauer im heimischen Wohnzimmer absteigt.

Cristiano Ronaldo FIFA Ballon d'Or
CR7 ist dreimaliger Weltfußballer – Foto: Pierre-Philippe Marcou/AFP/Getty Images

Wie der internationalen Presse zu vernehmen ist, möchte die FIFA unter Neu-Präsident Gianni Infantino ab 2017 wieder allein für die Auszeichnung des besten Akteurs der Erde verantwortlich sein – wie schon zwischen 1991 und 2009 unter dem Namen „FIFA World Player“. Seit 2010 wird der größtmögliche Award auf individueller Ebene in Koproduktion mit FRANCE FOOTBALL vergeben. Der Vertrag läuft jedoch zum Jahreswechsel aus. 

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FIFA möchte zu Wurzeln zurückkehren – und nach London

Das französische Magazin hatte zuvor den besten Spieler Europas mit dem Ballon d‘Or – nicht gleichzusetzen mit dem FIFA Ballon d‘Or – ausgezeichnet. Dieser Aufgabe nimmt sich mittlerweile die UEFA an. Wie beim „UEFA Player of the year“ möchte die FIFA bei der Wahl offenbar wieder lediglich Sportjournalisten abstimmen lassen. Aktuell sind auch die Kapitäne und Trainer der Nationalmannschaften aus aller Welt stimmberechtigt. Zudem soll der Schauplatz von Zürich ins medial um einiges präsentere London verlegt werden.

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Was würde mit dem Ballon d‘Or passieren?

Eine Trennung zwischen FIFA und FRANCE FOOTBALL würde möglicherweise einen Konkurrenzkampf entfachen, sofern das Magazin den Ballon d‘Or weiterhin überkontinental vergeben wollen würde. Welcher Titel wäre der wichtigere? Sollte FRANCE FOOTBALL den Preis wie früher nur innerhalb Europas an einen Spieler überreichen, wäre wiederum die von der UEFA organisierte Wahl überflüssig – oder umgekehrt. Oder aber die UEFA und das Magazin tun sich zusammen. Wie es auch kommt: Ronaldo wird sicherlich auch die nächsten Jahre mit den individuellen Trophäen in enger Verbindung stehen. Egal, wie sie heißen.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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