
Weltfußballer: Benzema hinter Messi und Mbappé
PARIS. Der Ballon-d‘Or-Gewinner ist nicht zugleich der FIFA Weltfußballer des Jahres. Nach seinem Sieg bei der Vergabe des prestigeträchtigsten Individual-Awards hat sich Karim Benzema bei der vom Weltfußballverband organisierten Wahl zum Top-Fußballer des Jahres 2022 geschlagen geben müssen. Triumphator stattdessen: Lionel Messi. Das ergab die Gala „The Best FIFA Football Awards“ am Montagabend im Pariser Konzertsaal Salle Pleyel.
Ein Erfolg, der sich nach Argentiniens Gewinn der Weltmeisterschaft abgezeichnet hatte. Während der Goldene Ball dem weltbesten Fußballer einer Saison gebührt, ist der Weltfußballer-Titel mehr oder weniger für den besten Akteur in einem Kalenderjahr bestimmt.
Der Bewertungszeitraum reichte vom 8. August 2021 bis zum 18. Dezember 2022, in diesem räumte Benzema mit Real Madrid die Champions League, die Meisterschaft, die Supercopa de España und den UEFA Super Cup ab. Der WM-Titel besitzt jedoch nun mal einen derart besonders hohen Stellenwert, dass nicht selten eine gute Turnier-Leistung allein bereits ausreicht, um persönlich prämiert zu werden.
Benzema landete übrigens auch noch hinter Mbappé. Messi siegte mit 52 Punkten, sein Sturm-Partner bei Paris Saint-Germain erzielte 44 Punkte, der Real-Kapitän derweil 34.

Auch Modrić und Vinícius unter besten 14
Luka Modrić und Vinícius Júnior gehörten zur 14er-Auswahl, schafften es aber nicht noch weiter – ebenso wie Julián Álvarez, Jude Bellingham, Kevin de Bruyne, Erling Haaland, Achraf Hakimi, Robert Lewandowski, Sadio Mané, Neymar und Mohamed Salah. Zu den drei Finalisten gehörte neben Messi und Benzema auch Kylian Mbappé.
Über den Online-Weg bei FIFA+ konnten seit dem 12. Januar und bis zum 3. Februar auch Fans an der Wahl teilnehmen. Sie machten mit etwa 200 Medienvertretern 50 Prozent der Votings aus, außerdem stimmen die Kapitäne und Trainer aller Nationalmannschaften ab. Jeder Stimmberechtigte vergab fünf Punkte an seinen persönlichen Top-Star, drei an seinen Zweitplatzierten und einen Zähler an seinen Drittplatzierten.
Die Wähler bestimmten übrigens auch über die Gewinner in unter anderem den Kategorien Welttrainer des Jahres und Welttorwart des Jahres. Carlo Ancelotti und Thibaut Courtois gehörten hierbei jeweils zu den drei Finalisten, auch sie gingen leer aus. Top-Coach wurde Lionel Scaloni (Argentinien), Top-Keeper Emiliano Martínez (Argentinien, Aston Villa).
FIFA The Best 2022: Alle Gewinner der Preise
- The Best – FIFA-Weltfußballer: Lionel Messi
- The Best – FIFA-Weltfußballerin: Alexia Putellas
- The Best – FIFA-Welttrainer Männer: Lionel Scaloni
- The Best – FIFA-Welttrainer Frauen: Sarina Wiegman
- The Best – FIFA-Welttorhüter: Emiliano Martínez
- The Best – FIFA-Welttorhüterin: Mary Eearps
- The Best – FIFA Ehrenpreis: Pelé
- FIFA Puskás-Preis: Marcin Oleksy
- FIFA Fairplay-Preis: Luka Lochoshvili
- FIFA Fanpreis: Argentinien, „Tula Bombo“
- FIFA FIFPro Weltelf: Thibaut Courtois – Achraf Hakimi, Virgil van Dijk, João Cancelo – Kevin de Bruyne, Casemiro, Luka Modrić – Lionel Messi, Karim Benzema, Erling Haaland, Kylian Mbappé
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