
„Das ist eine komplizierte Sache“
MADRID. Was James Rodríguez unter Zinédine Zidane war, ist Isco jetzt unter Santiago Solari. Mit der Übernahme des Traineramts des Argentiniers Ende Oktober hat sich der spanische Offensiv-Star zu einem Statisten entwickelt. Am Mittwoch durfte Isco nicht einmal in der Copa del Rey gegen CD Leganés von Beginn an ran – obwohl Solari rotierte und etliche Akteure aus der zweiten Reihe auflaufen ließ. Lediglich in zwei von 16 Spielen nach dem Trainer-Wechsel stand er in der Startelf.
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Hoffnung auf eine Besserung von Iscos prekärer Situation besteht kaum. Auch bei Sergio Ramos nicht, wie er am Donnerstag zugab, als er im Regierungsgebäude von der Stadt Madrid als bester männlicher Sportler mit dem Sieben-Sterne-Award ausgezeichnet wurde.
„Das ist eine komplizierte Sache“, antwortete Reals Kapitän auf die Frage, ob sich das Verhältnis zwischen Isco und Solari noch bereinigen lässt. „Bei Real Madrid wollen alle spielen und für den Trainer ist es schwer, Entscheidungen zu treffen. Hier ist es immer ein Thema, wer spielt oder nicht, ob ein Stürmer fehlt, wer im Tor steht… Wir müssen die Presse füttern und das tun wir, damit ihr euch nicht langweilt“, meinte der 32-Jährige etwas ironisch.
Ramos: Team und Fans aktuell keine Einheit
So wie zwischen dem Mittelfeld-Ass und dem Coach hält Ramos auch die Beziehung zwischen der Mannschaft und den anspruchsvollen Anhängern im Estadio Santiago Bernabéu derzeit nicht für die beste.
„Im Fußball geht es um Ergebnisse und wir wissen, dass bei Real Madrid mit zwei Unentschieden eine Krise entsteht. Wir müssen uns überall dort, wo wir können, verbessern und gute Ergebnisse erzielen, damit sich alle beruhigen und wir vor allem wieder mit den Fans zusammenfinden können, weil wir uns voneinander entfernt haben. Das kann nicht sein, weil wir den Gegnern damit einen Vorteil verschaffen. Es ist weder für die Fans noch für uns gut. Wir waren immer eine Einheit und sollten das wieder werden“, fordert der Leitwolf.
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