Frankreichs erster WM-Sieg seit 2006 dank WM-Debütant Benzema

Schon komisch: Da feiern zwei Madrilenen ihr WM-Debüt, dabei hat einer von beiden aktuell mehr Länderspiele auf dem Buckel, als sonst jemand im Kader. Die Rede ist von Raphaël Varane und Karim Benzema. Und obwohl in einer umkämpften, hymnenlosen und der bisher Karten-reichsten Partie der WM es anfangs nicht danach aussah, sollte der Letztgenannte der Mann der Partie werden. Der letzte Sieg bei einer WM-Endrunde gelang der „Équipe Tricolore“ 2006, damals noch mit einem Tor von Zinédine Zidane, heute war erneut ein Merengue zur Stelle! Mit zweieinhalb Toren sicherte Benzema seinen Farben in seinem 67. Länderspiel die ersten drei Punkte in Gruppe E. Viele Fouls, einige Lattentreffer und noch mehr Missverständnisse in der Offensive brauchte es, bis der Stürmer aus Madrid einen Strafstoß über die Linie drückte (44.). Honduras hoffte bis dahin mit einer eher destruktiven Spielweise auf einen glücklichen Punkt, doch nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel sah es für die Mittelamerikaner noch düsterer aus. Denn der 26-Jährige schlug erneut zu – so halb! Benzemas über den Innenpfosten abgelenkter Schuss wischte sich Honduras-Keeper Valladares selbst über die Linie. Eigentor für Honduras, 2:0 für Frankreich.

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Das Spiel in der Folge etwas attraktiver, gefühlt offener, wenn auch weiterhin maximal umkämpft. Varane konnte sich selten auszeichnen (auch nicht in der Offensive) und Frankreichs Nummer 10 hatte ebenso hin und wieder ihre Mühen. Doch seinen „geklauten“ Doppelpack holte sich Benzema noch zurück: In der 72. Minute blieb er erneut ruhig und das Estádio Beira-Rio in Porto Alegre sah (nach Xabi Alonsos Elfmetertreffer) das dritte Tor eines Madrilenen in diesem Turnier (mal abgesehen von Marcelos Eigentor). Mehr noch: Es sah den ersten Königlichen, der bei seinem WM-Debüt einen Doppelpack schnürte!

Es blieb beim klaren, über alle Maßen verdienten 3:0 – der Weltranglisten-33. gab sich nie wirklich geschlagen, sollte aber in Unterzahl nicht mehr viel zu melden haben. Das nächste Mal sehen, wird man das königliche Franzosen-Duo kommenden Freitag ab 21 Uhr gegen die Schweiz.

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