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Fünf Clásico-Siege in Serie – aber Eden Hazard weiter ohne Barça-Einsatz

Seit Sommer 2019 dominiert Real Madrid den FC Barcelona, also seit Eden Hazards Verpflichtung. Anteile hat der 31-jährige Belgier daran jedoch keine – auch zweieinhalb Jahre nach seinem Wechsel wartet Hazard auf sein Clásico-Debüt.

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Eden Hazard
In 59 von 132 möglichen Partien stand Hazard auf dem Platz, aber noch nie in einem Clásico – Foto: IMAGO / Gribaudi/ImagePhoto

Nach 100. Sieg: Clásico-Rekordserie nicht mehr fern

Die letzte Niederlage von Real Madrid gegen den FC Barcelona ist fast drei Jahre her: Am 2. März 2019 mussten sich die Blancos letztmals gegen die Katalanen geschlagen geben. Aber seit Beginn der Saison 2019/20 ging es mehr als aufwärts für Real in der Clásico-Bilanz: sechs Clásicos, fünf Siege, ein Unentschieden.

Am Mittwochabend wurde dann das Krönchen aufgesetzt: der fünfte Sieg in Serie bedeutete auch insgesamt Real Madrids 100. Erfolg über Barça! Der Rekord von sieben gewonnenen Clásicos am Stück aus dem Jahr 1965 ist nun gar nicht mehr fern…

Eden Hazard: Alle möglichen sechs Clásicos verpasst

Seit Real Madrids Rekord-Transfersommer 2019 läuft es also wieder, nur dass der damalige 100-Millionen-Mann null Prozent Aktien daran hält. 2019 nach Madrid gewechselt, wartet Eden Hazard noch immer auf seinen ersten Clásico-Einsatz!

Zwar verpasste der Belgier die ersten vier Clásicos verletzungsbedingt, aber in den beiden Duellen in 2021/22 saß er jeweils nur auf der Bank. Bei dem Schlagabtausch in Riad durfte er sich immerhin aufwärmen, trotzdem tätigte Carlo Ancelotti insgesamt nur vier von (dank Verlängerung) sechs möglichen Wechseln. So kamen stattdessen mit Rodrygo Goes (68.), Federico Valverde (83.), Lucas Vázquez (90.) und Eduardo Camavinga (110.) drei Youngster und eine Allzweckwaffe zum Zuge und Hazard muss weiter auf seinen ersten Clásico warten.

Ancelotti vertraut Vinícius, Hazard ist fit aber glücklos

Dass es beim Liga-Rückspiel am 19./20. März endlich soweit ist, erscheint trotzdem unwahrscheinlich. Ancelottis Ansage ist klar: Sofern Vinícius fit ist, spielt der brasilianische Überflieger auch. „Er ist sehr jung, daher erholt er sich körperlich besser als andere. Wenn er Probleme hat oder seine Form nicht hält, kann er auf die Bank gehen. (…) Er wird weiterhin spielen, solange er keine Pause braucht oder sein Niveau nicht hält“, erklärte der Italiener schon im Oktober. So ist und bleibt Hazards großes „Problem, dass er momentan einen Trainer hat, der einen anderen Spieler bevorzugt. Das kann passieren in einer Mannschaft wie Real Madrid“.

Immerhin: Der 31-Jährige ist nach etlichen Verletzungen mittlerweile wieder physisch fit laut Ancelotti (letzter Ausfall: 28. November). So durfte Hazard in den letzten Wochen häufiger ran, auch von Beginn an (nach zuvor 14 Partien ohne Startelfeinsatz). In drei der letzten sechs Partien stand er in der Anfangsformation, gegen Getafe (0:1) wurde er zudem zur Halbzeit eingewechselt. Der Ertrag aus diesen 299 Minuten: eine Vorlage im Pokal gegen Drittligist Alcoyano (3:1), mehr nicht. Insgesamt kommt der einstige Chelsea-Star alle 211 Minuten auf eine Torbeteiligung im weißen Trikot, aber 2021/22 liegt diese Quote nur bei durchschnittlich 361 Minuten.

Kurz: Hazard hat Ancelottis Vertrauen nicht und wenn er spielt, kann er sich fast nie beweisen, dazu ist Vinícius links gesetzt und der Belgier muss dann auf die noch ungeliebtere rechte Außenbahn, zudem hat das Trio „HBV“ selten funktioniert, wie gegen Sheriff (1:2) oder Cádiz (0:0). Ergo: Gut möglich, dass Hazard auch im nächsten Clásico nicht mal eine Nebendarstellerrolle bleibt, so kann er nur behaupten, dass seit seinem Fast-Rekord-Transfer – Gareth Bale war noch 700.000 Euro teurer – Real trotzdem ungeschlagen ist gegen Barcelona.

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von
Nils Kern

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Kommentare
Tut mir echt leid für Ihn. Finde er ist grundsätzlich ein sympathischer Typ, hätte so schön werden können. Sollte leider nicht sein.
 
Stimmt leider nicht. Ich und auch Andere waren von Anfang an skeptisch einen 28 Jährigen, der 1 Jahr Restvertrag hat, nie in La Liga gespielt hat und nicht gerade für seine Disziplin bekannt ist, für 100+ Mio zu verpflichten.

Grösster Flop in der Geschichte des Fussballs

Fand
Was du nicht schon alles gesagt hast.das reinste Orakel.
 
Stimmt leider nicht. Ich und auch Andere waren von Anfang an skeptisch einen 28 Jährigen, der 1 Jahr Restvertrag hat, nie in La Liga gespielt hat und nicht gerade für seine Disziplin bekannt ist, für 100+ Mio zu verpflichten.

Grösster Flop in der Geschichte des Fussballs

Fand
Was du nicht schon alles gesagt hast.das reinste Orakel.

Recht hat er schon, einen 28. Jährigen für 100mio+ zu kaufen ist fahrlässig. Das Risiko einfach ist zu hoch da man mit 30 keine 100mio bekommt wenn man seine Leistung nicht mehr bringt und es waren nicht wenige die das skeptisch gesehen haben. Dazu war man schon eher auf den trip Mbappe.
Am Ende haben wir noch seine Wohlstandsplauze on top bekommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Fünf Clasico Siege ohne ihn, man sollte das Glück nicht durch einen Einsatz herausfordern, war gestern schon knapp genug, weil die Bänke näher als sonst geläufig am Spielfeldrand standen. :D
Sommer 2022, Zeit Adios zu sagen.
Wir können nur hoffen dass im neuen Bernabeu die Bänke weiter weg vom Spielfeldrand sind. Sonst besteht das Risiko dass "diese Reservespieler da" einen negativen Einfluss auf die unantastbaren Götter auf dem Feld haben.
 
Recht hat er schon, einen 28. Jährigen für 100mio+ zu kaufen ist fahrlässig. Das Risiko einfach ist zu hoch da man mit 30 keine 100mio bekommt wenn man seine Leistung nicht mehr bringt und es waren nicht wenige die das skeptisch gesehen haben. Dazu war man schon eher auf den trip Mbappe.
Am Ende haben wir noch seine Wohlstandsplauze on top bekommen
Es geht mir nicht um den Inhalt ,der in Ansätzen sicherlich richtig ist,es geht mir um das „ich habe es gleich gesagt „ .das kann man natürlich im Nachhinein immer behaupten sorgt aber im allgemeinen nur für Kopfschütteln
 

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