An der königlichen Ära dürfte eigentlich niemand mehr zweifeln – fünf Champions-League-Titel in neun Jahren sind eine mehr als deutliche Sprache (oder auch: acht seit 1998). Und können aufgrund des größeren, schwierigeren Wettbewerbs locker mithalten mit den 50er-Jahren, als Real Madrid die ersten fünf Europapokale in Folge gewann.
Und so wie in der damaligen Ära, der ersten goldenen in Real Madrids 120-jähriger Historie, gibt es auch in der aktuellen einige Konstanten, die immer dabei waren. So heißen die Marquitos‘, Héctor Rials, Juan Alonsos und Alfredo Di Stéfanos von damals nun: Dani Carvajal, Nacho Fernández oder natürlich auch Karim Benzema, Marcelo und Luka Modrić. Denn sie alle gewannen die Königsklasse jeweils fünf Mal mit den Königlichen. Und damit genauso oft wie der FC Barcelona in seiner gesamten Historie.

Während damals sieben Spieler sich mehrfach krönten – angeführt vom großen Francisco Gento, der sogar 1966 noch ein Rekord-bedeutendes sechstes Mal feiern durfte – sind es beim aktuellen Real Madrid neun Spieler, die jeweils fünf CL-Medaillen Zuhause hängen haben, wobei Toni Kroos der einzige ist, dem es noch mit einem anderen Verein gelang (vier Mal mit Real, ein Mal mit Bayern).
Bleibt nur die Frage, ob jetzt auch noch Gentos Rekord bröckelt? Während mit Marcelo, Isco und Gareth Bale drei dieser Real-Legenden den Klub verlassen werden, haben Nacho, Modrić, Kroos, Casemiro, Carvajal und Benzema noch Chancen, in Form ihres sechsten Titels mit Real Madrids ehemaligen Ehrenpräsidenten gleichzuziehen. Und da mittlerweile einige junge wie neue Spieler nachgerückt sind, scheint die große Ära der Königlichen doch noch nicht beendet zu sein, wie manch einer nach den Abgängen von beispielsweise Cristiano Ronaldo oder Sergio Ramos dachte.
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