
Ende von Mayorals Odyssee?
Da ist er extra nachträglich nachgereist, nur um wohl vorzeitig schon wieder abzureisen. Borja Mayoral scheint sich nicht nur ans Fliegen zu gewöhnen, sondern auch an Getafe. Dort hat er bereits die Rückrunde 2021/22 verbracht und scheinbar steht nun der feste Transfer in den Madrider Vorort an.
Die Reise in die USA hatte der 25-jährige Mittelstürmer verpasst, weil seine zweite Corona-Impfung noch nicht lange genug her war, am Sonntag war es dann aber soweit und er durfte nachreisen. Vermutlich in der Hoffnung, in den letzten beiden Testspielen doch noch irgendwie Carlo Ancelotti von einem Verbleib überzeugen zu können. Aber auch im (gefühlt) vierten Anlauf in Madrid soll es nicht sein und der Spanier wird wohl weiterziehen müssen. Nach Leihen an Wolfsburg, Levante, Rom und zuletzt Getafe nun scheinbar endgültig.
Vertrag in Madrid nur noch bis 2023
So heißt es, Real Madrid und Getafe hätten sich auf eine Ablöse über zehn Millionen Euro geeinigt – sein Vertrag lief ohnehin nur noch ein Jahr. Die Vereine sind sich laut MARCA einig, jetzt muss nur noch der Spieler sein OK geben, und seine Unterschrift unter den bis 2027 datierten Vertrag. In seinen 18 Partien für Getafe (sechs Tore, eine Vorlage) konnte er meist überzeugen, bei den Königlichen war er seit 2015 auf „nur“ 33 Pflichtspiele gekommen (sieben Tore, vier Vorlagen). So wird er sich jetzt wohl verabschieden müssen von dem Verein, für den er seit 2007 die Schuhe schnürte.
Mayorals Abgang würde wohl auch den erneuten Verbleib von Mariano Díaz bedeuten. Bei Mariano tun sich die Blancos Transferphase für Transferphase schwer, einen Abnehmer zu finden, da der Mittelstürmer von den Konditionen, die er beim spanischen Rekordmeister erhält, nicht abweichen will. Ernsthafte Interessenten fanden sich so scheinbar nur bei Mayoral, an dem auch Celta Vigo interessiert gewesen sein soll, aber „Borjita“ bevorzugt offensichtlich die spanische Hauptstadt, auch weil er bald zum ersten Mal Vater wird. Und bei Getafe endlich langfristig planen kann, statt Jahr für Jahr den Verein zu wechseln. Jetzt scheint er nur noch einen Langstreckenflug hinter sich bringen zu müssen, dann hat Mayorals Odyssee vorerst ein Ende gefunden.
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