Transfer

„Für die 100 Mio. Euro können weder Bale noch die Spurs etwas“

Der Trainer der walisischen Nationalmannschaft, Chris Coleman, nimmt nun auch Stellung zum bald vielleicht teuersten Transfer der Fußballgeschichte – um genauer zu sein dem von Tottenham-Star und Coleman-Schützling Gareth Bale zu Real Madrid. Dass von für viele schon aberwitzigen kolportierten 100 Millionen Euro an Ablöse die Rede ist, sei für die Begriffe des 43-Jährigen weder auf dem Mist des Offensivspielers noch auf dem der Spurs gewachsen. Für wie viele Scheinchen der 24-Jährige am Ende auch immer in die spanische Metropole gehen sollte – kommt es zu einem Wechsel, werde Bale triumphieren, so Coleman überzeugt.

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Gareth Bale
Will zu Real Madrid, darf das derzeit aber nicht: Gareth Bale

„Landet Bale in Madrid, wird er keinerlei Probleme haben“

CARDIFF. Steht ein Nationalspieler welcher Nation auch immer vor einem Wechsel zu einem größeren oder besseren Verein und so gleichermaßen auch vor einem wichtigen Karrieresprung, ist es weiß Gott keine Seltenheit, dass der Nationaltrainer seinem Schützling zu diesem auch rät und möglicherweise den letzten Impuls gibt. Das war schon bei vielen Stars der Fall und das ist auch ganz aktuell in der Causa Gareth Bale der Fall. Chris Coleman, Coach der walisischen Auswahl, steht einem Transfer des Spurs-Stars zu den Königlichen nach Madrid alles andere als negativ gegenüber. „Für mich war es sehr schwer, als ich mich Real Sociedad angeschlossen habe (Coleman war von Juli 2007 bis Januar 2008 Sociedad-Trainer; d. Red.). Ich habe sechs Wochen gebraucht, um mich einzugewöhnen, aber wenn Bale am Ende bei Real Madrid landet, wird er keinerlei Probleme haben, weil er ein brillanter Spieler ist und er einen sehr starken geistigen Charakter hat. Er ist ein Kerl, der seine Füße fest auf dem Boden hat und sich leicht an das dortige Leben anpassen und triumphieren würde“, ist sich der 43 Jahre alte Übungsleiter, der Bale seit Januar 2012 coacht, sicher.

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„Er kann noch besser werden“

Ob Coleman da auch die 100 Millionen Euro im Kopf hatte, von denen als Ablösesumme die Rede ist? Immerhin würde ohne jede Zweifel auf den Schultern eines jeden Spielers ob der noch nie dagewesenen dreistelligen Millionensumme immenser Druck lasten, den Erwartungen auch gerecht zu werden. „Ich weiß nicht, ob ein Spieler auf der Welt 100 Millionen Euro Wert ist. Aber das ist weder Gareths noch Tottenhams Schuld“, meinte der Coach, der dem Linksfuß jedoch vielmehr eine weitere Leistungssteigerung zutraut: „Es ist einfach so, dass ein Klub bereit ist, zu zahlen, weil Gareth ein Top-Spieler ist – für all das, was er während der letzten zwei Jahre gezeigt hat, für sein Alter und für den Fakt, dass er noch besser werden kann als er es jetzt ist.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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