Gemischte Gefühle in Manchester

Der Trainer: „Das Aus in der Gruppenphase ist besiegelt“

MANCHESTER. Durch den 5:0-Kantersieg am Wochenende über Aston Villa und die 0:1-Pleite des Stadtrivalen Uniteds gegen Norwich City kletterte Manchester City wieder auf den ersten Tabellenplatz der Premier League. Man könnte also meinen, beim amtierenden englischen Meister herrsche Friede, Freude, Eierkuchen. Die UEFA Champions League macht dem Gedanken einer „heilen Welt“ bei den Citiziens jedoch einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. In diesem Wettbewerb holte man in vier Spielen gerade einmal zwei Punkte und ist das Schlusslicht der Gruppe D. Mimt die Star-Truppe von Roberto Mancini national einen Porsche, gleicht sie international nicht einmal einem Bobby Car. „Die Champions League ist für uns beendet. Wir müssen in Kauf nehmen, dass unsere Gegner in den bisherigen Spielen einfach besser waren als wir“, sagte der italienische Trainer bereits. Um die Chancen auf einen Einzug in die K.o.-Runde zu wahren, muss seine Mannschaft die letzten beide Gruppenspiele auf jeden Fall gewinnen. Und jetzt kommt auch noch ein zurzeit wieder ins Rollen kommende Real Madrid ins Etihad Stadium – eine absolute Herkulesaufgabe!

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Das Team: „Wir glauben bis zum Schluss an uns“

Während der missmutige und frustrierte Coach nicht mehr wirklich an ein Wunder glaubt, sind seine Spieler umso motivierter, es allen Kritikern zu zeigen und den Spieß umzudrehen. Torjäger Sergio Agüero kündigte den Königlichen einen großen Kampf an und versprach den Fans, mehr als hundert Prozent geben zu wollen. Kapitän Vincent Kompany meldete sich ebenfalls zu Wort und sprach von einem Spiel auf Leben und Tod. „Es ist unsere letzte Chance. Wir sind uns im Klaren, dass wir gewinnen müssen. Es kann nicht sein, dass wir mit dieser tollen Mannschaft nur zwei Punkte aus vier Spielen mitnehmen. Wir müssen zeigen, wer wir sind und zu was wir fähig sind. Wir glauben bis zum Schluss an uns“, so der frühere Bundesliga-Profi.

Zwei spanische Spieler sind besonders heiß auf dieses Match. Javi Garcia stammt aus der Jugend Reals, David Silva spielte mehrere Jahre mit dem FC Valencia gegen die Merengues und stand auch mal kurz vor einem Wechsel an die Concha Espina. „Gegen so ein Team darfst du dir keine Fehler erlauben“, erklärte Garcia. Silva meinte: „Im Hinspiel haben wir es falsch gemacht. Man kann nicht, wenn man nach 87 Minuten mit 2:1 führt, noch 2:3 verlieren. Das war ein Abend zum Vergessen. Ich bin mir sicher, dass wir es am Mittwoch besser machen. Wir haben uns in den letzten Tagen und Wochen gesteigert und an Selbstvertrauen gewonnen. Wenn wir alles aus uns herausholen, können wir Real Madrid schlagen!“

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