Interview

Gento: „Bale sollte bescheiden bleiben – Cristiano als Beispiel“

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In seinen ersten 45 Minuten im Bernabéu (im Trikot Real Madrids) gehörte Gareth Bale gestern zu einigen von wenigen, die sich gegen die 0:1-Niederlage und den damit verbundenen Anschlussverlust an die Tabellenspitze wehrten. Zwar bemüht und gewillt, doch konnte die neue Nummer 11 noch nicht den ganz großen Glanz verbreiten, den man sich erhoffte – nachvollziehbar irgendwie. Im Interview mit „La Gaceta“ sprach eine alte, wenn nicht DIE Nummer 11 von Real Madrid über den Königstransfer des Sommers. Francisco „Paco“ Gento weiß, was es bedeutet, das Bernabéu von der Außenbahn mit Tempo und Toren zu erobern – als Linksaußen wirbelte sich der „kantabrische Sturmwind“ von 1953 bis 1971 zu dem Akteur in Madrids Historie mit den siebtmeisten Toren (179) und den sechstmeisten Einsätzen (599). „Nach dem, was ich bisher von Bale gesehen habe, glaube ich, dass er ein Spieler für Real Madrid ist. Ein starker Kerl, sehr schnell und dazu noch ein Torjäger. Er ist ein Arbeiter und sehr ernst. Das hat er schon in England gezeigt. Also denke ich, dass er bei Real Madrid triumphieren wird.“ Und weiter: „Bale weiß, dass er zu einem historischen und ehrwürdigen Klub gekommen ist. Aber er weiß auch, dass man hier Pokale und Meisterschaften gewinnen muss.“

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Auch wenn die Legende nur wenig Zweifel am Erfolg seines 24-jährigen „11-Erbens“ in Madrid hegt, so hat der heute 79-jährige Spanier auch einige Ratschläge parat: „Er sollte anständig und bescheiden bleiben, denn alles was man dem Klub gibt, bekommt man zurück. Er muss dieses Trikot lieben, dafür kämpfen und sollte sich an Cristiano ein Beispiel nehmen. Er ist ein Phänomen und er liebt es in Madrid – und darum ist er auch fundamental für den Klub.“

Bleibt zu hoffen, dass der erste Waliser in Diensten Real Madrids seine Rückennummer mit genauso viel Ruhm ausschmückt, wie der sechs-fache Europapokalsieger, der in den 50er und 60er Jahren zusammen mit seinen Sturm-Kollegen Alfredo Di Stéfano und Ferenc Puskás eine Epoche dominierte.

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von
Nils Kern

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