Offiziell

Finanzen: Real teilt leichten Gewinn trotz 106 Mio. Umsatzeinbußen mit

Real Madrid hat seinen Geschäftsbericht zur Saison 2019/20 veröffentlicht. Obwohl in der vergangenen Saison rund 106 Millionen Euro weniger eingenommen wurden als erwartet, können die Königlichen dank bestimmter Maßnahmen und Einsparungen einen leichten Gewinn von 313.000 Euro verzeichnen.

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Der spanische Rekordmeister bleibt finanziell im Vergleich zu anderen Vereinen stabil – Foto: REAL TOTAL

Umsatz nur 715 statt 863 Millionen Euro

MADRID. Das Jahr 2020 war auch für Real Madrid ein besonderes. Nicht nur, weil die Königlichen sich ihre 34. Meisterschaft gesichert haben, sondern auch, weil die Corona-Krise sie vor neue Herausforderungen gestellt hat. Und doch geht das Jahr aus finanzieller Sicht überraschend positiv zu Ende, mit einem kleinen Plus!

Wie Real Madrid am Mittwochabend bekannt gab, wurde das Geschäftsjahr mit einem kleinen Gewinn von 313.000 Euro beendet. Letztes Jahr lautete der Nettogewinn nach den steuerlichen Abzügen noch 38,4 Millionen Euro.

Trotz der Corona-Pandemie befinden sich die Merengues in finanziell vergleichsweise ruhigem Fahrwasser. Zwar wurden statt dem im Herbst 2019 veranschlagten Umsatz von 863,3 Millionen Euro „nur“ 714,9 Millionen Euro erwirtschaftet (13 Prozent weniger als erwartet), und doch können Florentino Pérez und Co. aufgrund diverser Maßnahmen und Einsparungen, unter anderem das Senken der Spieler- und Vorstandsgehälter um zehn Prozent sowie das Streichen von Top-Verdienern wie Gareth Bale und James Rodríguez, ein kleines Plus verzeichnen.

Real nahm neuen 125-Millionen-Kredit auf

Der Umsatz aus der zurückliegenden Saison bedeutet erstmals seit vielen Jahren einen Einbruch statt Wachstum und so wird es auch vorerst weiter gehen: Für die Saison 2020/21 erwarten die Blancos Einnahmen bis zu 617 Millionen Euro – etwa 300 Millionen weniger, als es ohne die Corona-Krise hätte sein sollen. Immerhin: 616,8 Millionen wären nur knapp unter dem Umsatz vor vier Jahren, als man nach der Saison 2015/16 noch 620 Millionen Euro als neuen Umsatzrekord vermeldete. Abhängig sind diese Zahlen auch davon, wann wieder mit Zuschauern im Stadion zu rechnen ist – Liga-Präsident Javier Texas kündigte die Fan-Rückkehr bereits für Januar an.

Nettoverschuldung von -27 auf +240 Millionen

Aus dem Geschäftsbericht geht darüber hinaus hervor, dass der Klub zum 30. Juni 2020 über ein Nettovermögen von 533 Millionen Euro und eine Kasse von 125 Millionen Euro (ohne die Kasse aus dem Umbauprojekt des Stadions) verfügt. Zudem teilt Real Madrid mit, im vergangenen April und Mai neue langfristige Bankfinanzierungen, von denen 155 Millionen Euro vier Darlehen mit einer Laufzeit von fünf Jahren und 50 Millionen Euro einer Kreditpolitik mit einer Laufzeit von drei Jahren entsprechen, erhalten zu haben.

Beeindruckend: Real Madrid gibt an, 3,3 Millionen Euro gespendet zu haben für den Kampf gegen das Coronavirus, unter anderem wurde Sanitätsmittel gekauft, welches beispielsweise an die Region Madrid ging.

Und: Nachdem die Nettoverschuldung in den letzten Jahren wieder unter Null gebracht wurde (vor einem Jahr -27,1 Millionen Euro, also mehr Geld als Schulden), beträgt diese mittlerweile wieder 240,6 Millionen Euro.

Unter realmadrid.com finden sich detailliertere Informationen und Zahlen.

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von
Nils Kern

Du hast Fragen über REAL TOTAL? Da bin ich bin der Richtige: Chefredakteur und erster Ansprechpartner für Medien, Leser, Fans. ¡Hala Madrid!

Kommentare
Eins muss man der Vereinsleitung ja lassen: Wenn der sportliche Erfolg schon nicht stimmt, dann immerhin der finanzielle.
ABER... sportlicher Erfolg generiert mehr Umsatz und somit auch wieder bessere Finanzen.

Der Grat ist bekanntlich teilweise schmal. Zurzeit wünschte ich mir aber schon ein paar Millionen mehr Umsatz und Ausgaben und somit das selbe "Finanzresultat".
 
Generell sollte man in Zukunft darauf achten, dass man nicht mehr so viel Geld für Spieler ausgibt, die nur eine gute Saison gemacht haben oder für Talente die sich eigentlich noch nicht bewiesen haben. Finde es sowieso besser Spieler mit mit einer Kaufoption auszuleihen. Natürlich ist Real Madrid kein Ausbildugsverein, aber man sollte auch nicht einfach mal 45-60 Mio für junge Spieler ausgeben. Wenn man sich die Transfers nach Bale [101 Mio (der sich eigentlich bis zur seiner Vertragsverlängerung ausgezahlt hat.)] beschäftigt, dann hat Real einfach zu viel Geld aus dem Fenster geschmissen. Natürlich kann man sich das erlauben und hatte das Geld dazu, aber wenn man dann alles zusammen zählt sind es schon große Gelder.
James wurde für 75 Mio geholt, weil er eine gute WM gespielt hat und hat ihn dann für 0€ weiterziehen lassen. Everton hätte ruhig mal 15-20 Mio zahlen können.
Desweiteren wurden glaube ich sowieso für einige Spiler mehr Geld als nötig bezahlt. Denke diese Spieler hätte man definitiv auch für weniger Geld bekommen.
Angefangen bei Odriozola 30 Mio, wo man vielleicht 20-25 Mio hätte zahlen können.
Dann Vinicius 45, Reinier 30, Rodrygo 45. Viel zu viel bezahlt.. Man hätte für Vini und Rodrygo max 25-30 Mio bezahlen sollen und Reinier für max 20. Genauso wurd auch zu viel Geld für Mendy 50 und für Militao 50 bezahlt.. da hätte man auch ruhig weniger bezahlen können.
Dann die Krönung Jovic für 60 und einen Hazard für 115+ (wobei man bei Hazard die Summe für nur eine Saison bezahlt hat, da er darauf die Saison ablösefrei wäre.)
Wäre richtig verhandelt worden, dann hätte man durch diese EInkäufe 100-130 Mio sparen können. Wie gesagt ich denke, dass man die Spieler auch für weniger Geld bekommen hätte, aber Real war halt in der Position und konnte einfach sogar mehr als nötig bezahlen, hat nicht unnötig lange verhandelt und einfach mehr bezahlt.
Genauso sieht es bei den Verkäufen aus, da hat man sich mit weniger zufrieden gegeben, als diese Spieler es wert sind. Einen Llorente hat man für 30 Mio an den direkten Konkurrenten abgegeben. Hakimi wurde 20 Mio unter seinem MW verkauft.. James wurde ablösefrei abgegeben. Und die vielen Spieler, welche man für Groschen abgegeben hat.
Auch mit diesen Verkäufen hätte man mehr Geld einnehmen können und das wären auch um 50 Mio gewesen..
Hinzu kommt, dass einige Spieler einfach zu viel verdienen. Vor allem Spieler, die nichtmal annährend Ihrem Gehalt gerecht sind.
Ich weiß nicht ob ich zu naiv und zu träumerisch denke, aber das ist meine Meinung und ich finde die Mitarbeiter, die dafür verantwortlich sind machen es falsch. Der einzig positive Transfer der letzten Jahre war der Verkauf von Reguilon, wo man gutes Geld bekommen hat und eine Rückkaufoption hat. Sowohl auch Kubo, der ablösefrei kam und wo man nur gewinnt. Zudem ist er auch ein super Spieler.

Fazit: Real gibt mehr Geld aus, als nötig und nimmt weniger Geld für Spieler, als diese eigentlich einbringen könnten.
 
Generell sollte man in Zukunft darauf achten, dass man nicht mehr so viel Geld für Spieler ausgibt, die nur eine gute Saison gemacht haben oder für Talente die sich eigentlich noch nicht bewiesen haben. Finde es sowieso besser Spieler mit mit einer Kaufoption auszuleihen. Natürlich ist Real Madrid kein Ausbildugsverein, aber man sollte auch nicht einfach mal 45-60 Mio für junge Spieler ausgeben. Wenn man sich die Transfers nach Bale [101 Mio (der sich eigentlich bis zur seiner Vertragsverlängerung ausgezahlt hat.)] beschäftigt, dann hat Real einfach zu viel Geld aus dem Fenster geschmissen. Natürlich kann man sich das erlauben und hatte das Geld dazu, aber wenn man dann alles zusammen zählt sind es schon große Gelder.
James wurde für 75 Mio geholt, weil er eine gute WM gespielt hat und hat ihn dann für 0€ weiterziehen lassen. Everton hätte ruhig mal 15-20 Mio zahlen können.
Desweiteren wurden glaube ich sowieso für einige Spiler mehr Geld als nötig bezahlt. Denke diese Spieler hätte man definitiv auch für weniger Geld bekommen.
Angefangen bei Odriozola 30 Mio, wo man vielleicht 20-25 Mio hätte zahlen können.
Dann Vinicius 45, Reinier 30, Rodrygo 45. Viel zu viel bezahlt.. Man hätte für Vini und Rodrygo max 25-30 Mio bezahlen sollen und Reinier für max 20. Genauso wurd auch zu viel Geld für Mendy 50 und für Militao 50 bezahlt.. da hätte man auch ruhig weniger bezahlen können.
Dann die Krönung Jovic für 60 und einen Hazard für 115+ (wobei man bei Hazard die Summe für nur eine Saison bezahlt hat, da er darauf die Saison ablösefrei wäre.)
Wäre richtig verhandelt worden, dann hätte man durch diese EInkäufe 100-130 Mio sparen können. Wie gesagt ich denke, dass man die Spieler auch für weniger Geld bekommen hätte, aber Real war halt in der Position und konnte einfach sogar mehr als nötig bezahlen, hat nicht unnötig lange verhandelt und einfach mehr bezahlt.
Genauso sieht es bei den Verkäufen aus, da hat man sich mit weniger zufrieden gegeben, als diese Spieler es wert sind. Einen Llorente hat man für 30 Mio an den direkten Konkurrenten abgegeben. Hakimi wurde 20 Mio unter seinem MW verkauft.. James wurde ablösefrei abgegeben. Und die vielen Spieler, welche man für Groschen abgegeben hat.
Auch mit diesen Verkäufen hätte man mehr Geld einnehmen können und das wären auch um 50 Mio gewesen..
Hinzu kommt, dass einige Spieler einfach zu viel verdienen. Vor allem Spieler, die nichtmal annährend Ihrem Gehalt gerecht sind.
Ich weiß nicht ob ich zu naiv und zu träumerisch denke, aber das ist meine Meinung und ich finde die Mitarbeiter, die dafür verantwortlich sind machen es falsch. Der einzig positive Transfer der letzten Jahre war der Verkauf von Reguilon, wo man gutes Geld bekommen hat und eine Rückkaufoption hat. Sowohl auch Kubo, der ablösefrei kam und wo man nur gewinnt. Zudem ist er auch ein super Spieler.

Fazit: Real gibt mehr Geld aus, als nötig und nimmt weniger Geld für Spieler, als diese eigentlich einbringen könnten.

Gebe dir grdsl. nicht unrecht, aber deine Beispiele sind schon sehr selektiv (cherry picking) gewählt.

Man hat für Morata mit €65 Mio. , Raul de Tomas €20 Mio., einen 33/34 jährigen Ronaldo €117 Mio. sehr gute Transfererlöse erzielt. Bei zahlreichen "Fehleinkäufen" (z.B. Danilo, Illaramendi, Theo) konnte man zu einem akzeptablen Preis weiterverkaufen.

Bei den Zugängen hat man sicherlich ab und an im Nachhinein zuviel bezahlt, aber auf keinen Fall "systematisch". Zudem gibt es Spieler mit hohem Interesse von Top-Clubs oder direkt von Top-Clubs eben grdsl. nur sehr teuer.

Bei den (ehemaligen) Talenten im aktuellen Kader hat man einen guten Mix gefunden. Ödegaard, Kubo, Asensio, Brahim, Varane, Valverde, Casemiro waren Stand heute eher günstig. Dafür Jovic, Vini, Rodrigo, Reinier, Militao oder der damalige Sinnlostransfer von Lucas Silva eher zu teuer.

Im Durchschnitt aber bei den Talenten tendenziell gute Transfers für unser Team oder zumindest für Transfers zu anderen Clubs.
 
An für sich hast auch du Recht.
Man hat Morata für gutes Geld wegbekommen und 55 Mio plus gemacht. Raul de Tomas wurde zu seinem MW verkauft, aber akzeptabel.
So auch CR7. Für Juve hätte er sich sogar für 150 Mio gelohnt. Das Geld hat sich für die defintiv ausgezahlt. Wäre die Ablöse unter 100 gewesen, dann könnte man sich beschweren.
Im Großen und Ganzen macht Real mit den Transfers gute Arbeit, aber ruiniert sich diese gute Arbeit mit schlechten Transfers.
Lieber wäre es doch, wenn man die ganzen schlechten oder überzahlten Transfers anders gelöst hätte.
Ich hoffe einfach, dass man von teuren Transfers für Spieler, die sich noch nicht wirklich bewiesen haben die Finger von lässt.
Stattdessen Jungs holt, die wirkloich sehr großes Potential haben und nicht so viel kosten. Spieler die man auch dann nicht mit solch hohen Verlusten weiterziehen lassen muss.
Wie aktuell bei Dominik Szoboszlai, der eine AK von 25 Mio hat und wahrscheinlich auch nicht so viel Gehalt verlangen wird wie ein Jovic.


Gebe dir grdsl. nicht unrecht, aber deine Beispiele sind schon sehr selektiv (cherry picking) gewählt.

Man hat für Morata mit €65 Mio. , Raul de Tomas €20 Mio., einen 33/34 jährigen Ronaldo €117 Mio. sehr gute Transfererlöse erzielt. Bei zahlreichen "Fehleinkäufen" (z.B. Danilo, Illaramendi, Theo) konnte man zu einem akzeptablen Preis weiterverkaufen.

Bei den Zugängen hat man sicherlich ab und an im Nachhinein zuviel bezahlt, aber auf keinen Fall "systematisch". Zudem gibt es Spieler mit hohem Interesse von Top-Clubs oder direkt von Top-Clubs eben grdsl. nur sehr teuer.

Bei den (ehemaligen) Talenten im aktuellen Kader hat man einen guten Mix gefunden. Ödegaard, Kubo, Asensio, Brahim, Varane, Valverde, Casemiro waren Stand heute eher günstig. Dafür Jovic, Vini, Rodrigo, Reinier, Militao oder der damalige Sinnlostransfer von Lucas Silva eher zu teuer.

Im Durchschnitt aber bei den Talenten tendenziell gute Transfers für unser Team oder zumindest für Transfers zu anderen Clubs.
 

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