„Ronaldo darf nicht wütend werden…“
MÁLAGA. Die kleinen Gegner waren bisher das Problem von Real Madrid in dieser Saison. Zwar tat man sich meist eher auf gegnerischem Terrain schwer. Das ist Bernd Schuster natürlich nicht entgangen, wenngleich sein FC Málaga bei weitem nicht zu den Kleinen der Liga gehört. Nur zu gerne würde der Deutsche morgen Nachmittag (16 Uhr, live auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) an alter Wirkungsstätte drei Punkte mitnehmen. Von 1988 bis 1990 spielte der 53-Jährige als aktiver Profi für das weiße Ballett, in der Saison 2007/08 coachte er es. „Ich kann nicht negieren, dass dies ein besonderes Spiel für mich ist. So war es auch, als ich mit Levante oder Getafe das Bernabéu besucht habe. Mit Málaga ist es nun das gleiche. Real muss in einige unserer Fallen tappen. Wir werden es sicher spielen, aber ich bin realistisch. Wir müssen auf so viele Dinge achten. Zum Beispiel, dass Cristiano nicht wütend wird, dass Isco nicht vor unserem Tor erscheint und auch Benzema möglichst nicht seinen Torschuh auspackt.“
Es klingt also nach sehr ambitionierten Zielen, die man beim derzeit Tabellenzehnten hegt. Doch wie könnten die angesprochenen Fallen aussehen und vor allem: Wie kann man den spanischen Rekordmeister im Bernabéu bezwingen? „Wir werden nichts Neues ausprobieren. Wir müssen es versuchen und Real Madrid dazu zwingen, zu verteidigen und dabei sehr offensiv stehen. Wir werden statt mit nur einem Stürmer wie bisher nun mit zweien auflaufen und dafür einen Mittelfeldmann opfern. Im Bernabéu musst du einfach offensiv präsent sein. Wenn du dich zurückziehst und verteidigst, bist du tot. Deren unglaublicher Druck kann dich schnell niederringen. Wir werden keinen Bus ins Tor stellen“, plauderte der gebürtige Augsburger im Vorfeld der Partie etwas aus dem Nähkästchen und verriet erste taktische Anpassungen.
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Málagas Vorteil: „Madrid hatte kaum Zeit zur Vorbereitung“
Einen klaren Vorteil hat der FC Málaga indes aber auf jeden Fall: Die gerade beendete Länderspielreise der Nationalspieler. Die Andalusier stellen weniger Akteure ab als die Königlichen mit ihrem Starensemble. „Es ist für uns ein guter Zeitpunkt“, wittert deshalb auch Schuster seine Chance durch die Strapazen für die Spieler in den letzten Tagen. „Bei ihnen läuft es aktuell nicht besonders. Außerdem kommen viele von ihnen gerade von einer Länderspielreise und konnten sich so kaum auf das Spiel vorbereiten, denn nur Diego López war im Training.“
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