
„Mourinho und Toril verdienen Respekt“
MADRID. Es wird nach wie vor gesprochen, es wird nach wie vor debattiert. Die von den Medien aufgebauschte Nachwuchs-Debatte bei Real Madrid bleibt in der spanischen Sportpresse das Thema Nummer eins. Ex-Blanco Guti war vor rund zwei Wochen einer der ersten, der sich zu diesem Thema äußerte und erklärte, dass er es sehr schade fand, dass José Mourinho dem Nachwuchsspieler Nacho Fernández keine Chance in der Startelf schenkte. Inzwischen ist es aber auch dem 36-Jährigen, der es einst aus der eigenen Jugend Reals ins Profi-Team schaffte, zu bunt, ständig darüber zu sprechen. „José Mourinho verdient ebenso wie Alberto Toril höchsten Respekt der Madridistas. Ich habe keine Argumente, um mich auf irgendeine Seite zu schlagen. Mit nie endender Kritik kommt man nicht weit. Was ich und glaube ich wir Madridistas alle wollen, ist, dass Real Madrid Titel gewinnt und die besten Spieler der Welt in seinen Reihen hat, aber dass trotzdem Jungs aus der Cantera den Aufstieg in die erste Mannschaft schaffen“, sagte der Blondschopf das, was viele Anhänger des weißen Balletts denken.
„Mit Pfiffen im Bernabéu müssen die Spieler leben“
Viel interessanter war für Guti, seine Meinung zu der Stimmung im Estadio Santiago Bernabéu abzugeben. Er saß beim 2:2 seiner Ex-Kollegen gegen Borussia Dortmund in der VIP-Loge des Fußballtempels und nahm die Pfiffe gegen den einen oder anderen Star im weißen Dress nüchtern zur Kenntnis. Schließlich beäugten die Fans ihn und seine Kameraden zu seiner Zeit genauso. „Damit müssen die Spieler und das Team zurechtkommen. Die Madridistas wollen Spektakel und Titel. Es war nie anders und wird auch nicht anders sein. Dennoch ist das Bernabéu ein unvergleichliches Stadion mit einer einzigartigen Atmosphäre“, meinte er.
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Einer, an dem nicht gerade selten Kritik geübt wird, heißt Mesut Özil. Er rufe seine starken Leistungen nicht kontinuierlich ab, bemängeln viele. Von dem deutschen Mittelfeldspieler hält Guti jedoch eine ganze Menge: „Ich bin froh, dass Madrid so einen Spieler wie ihn hat. Seine Art Fußball zu spielen gefällt mir sehr, weil ich ähnlich gespielt habe wie er. Ich glaube, dass er mir ein bisschen ähnelt, auch wenn er offensiver eingesetzt wird als ich damals.“
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