
Havertz: Spekulationen um Chelsea und Real
MADRID. Die Gerüchteküche brodelt. Wie diverse Zeitungen und Fernsehsender berichten, möchte Kai Havertz Bayer Leverkusen verlassen. In Verbindung gebracht wird das 21 Jahre alte Top-Talent allen voran mit dem FC Chelsea – und Real Madrid.
Auch angesichts der immensen Ablösesumme von 100 Millionen Euro, die der Werksklub aufruft, sollen die Königlichen allerdings zumindest in diesem Sommer kein derart großes Interesse an Havertz (2019/20 17 Tore und neun Vorlagen in 43 Spielen) haben wie der Premier-League-Verein. Darüber hinaus herrscht bei Real im offensiven Mittelfeld derzeit nicht gerade Handlungsbedarf. Martin Ødegaard, Reinier Jesus und Takefusa Kubo werden die Profi-Mannschaft zudem erst noch verstärken.
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„Kai ist ein sehr junger Spieler, hat aber alles“
Oliver Bierhoff, Direktor beim Deutschen Fußball-Bund, würde eine Unterschrift von Havertz im Estadio Santiago Bernabéu aber begrüßen. „Er ist ein Spieler für Real Madrid. Das meine ich ernst“, machte der 52-Jährige in einem Interview mit der Sportzeitung MARCA deutlich: „Er ist ein sehr junger Spieler, hat aber alles. Er besitzt viel Talent, Technik, ist körperlich gut. Er ist ein sehr kompletter Spieler, der für uns sehr wichtig werden wird, und einer derjenigen, die glänzen. Aber er muss sich weiterhin entwickeln.“
„Kroos mit Neuer der wichtigste deutsche Spieler“
In der Berichterstattung um einen möglichen Wechsel in die spanische Hauptstadt hatte es zuletzt geheißen, Havertz würde der Weg und die dortige Karriere von Landsmann Toni Kroos imponieren. Der gebürtige Greifswalder trägt bereits seit sechs Jahren das Trikot des weißen Balletts, gewann bis dato 13 Trophäen, darunter dreimal die Champions League.

Bierhoff kann von Kroos nur schwärmen. „Jetzt, wo ich Toni gut kenne, sage ich, dass es mich nicht überrascht, denn er ist ein einmaliger Spieler. Wenn man ihn kennt, wundert es einen nicht, dass er bei einem Klub wie Real Madrid so viele Jahre auf dem höchsten Level spielt. Kennt man ihn nicht, könnte man zweifeln, ob ein Deutscher sich gut an Spanien, an Madrid anpassen wird. Aber bei Kroos weiß man, dass er überall hin passt. Für mich ist er mit (Manuel) Neuer momentan der wichtigste deutsche Spieler. Das Selbstvertrauen, das Toni hat, habe ich bei keinem anderen gesehen. Er ist ein Spieler, den es kein zweites Mal geben kann“, so der einstige Stürmer-Star.
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