
Was soll er denn noch alles sagen und tun? Ich trage mal ein paar Aussagen des Belgiers aus den letzten zwölf Monaten zusammen:
- Im Juni: „Wenn sie mich kaufen wollen, wissen sie, was zu tun ist.“
- Im Juli: „Nach sechs wundervollen Jahren bei Chelsea könnte es an der Zeit sein, etwas Neues zu entdecken. Ihr kennt mein bevorzugtes Ziel!“
- Ende September: „Nach der Weltmeisterschaft wollte ich gehen, weil es mein Traum ist, in Spanien zu spielen.“
- Anfang Oktober: „Real Madrid ist der beste Klub der Welt. Ich will nicht lügen. Dort zu spielen, ist von kleinauf an mein Traum.“
- Ende Oktober: „„Ich habe Real Madrid schon immer geliebt, auch schon vor Zidane.“
- Und zuletzt am Donnerstag: „Ich habe großen Respekt vor Zidane, er war mein Idol, wegen ihm begann ich, Fußball zu spielen.“
Hazard jetzt weil Mbappé und Neymar noch nicht möglich?
Eden Hazard will zu Real Madrid! Und auch wenn Florentino Pérez‘ größte Ziele nach wie vor Neymar und Kylian Mbappé lauten, dürften die Königlichen nicht abgeneigt sein vom Belgier.
Und gerade weil sowohl Mbappé als auch Neymar wohl erst in ein, zwei Jahren aus Paris loszueisen sind, sollte in meinen Augen Hazard Madrids Hauptziel darstellen. Eine so variable Offensivwaffe, die trifft und assistiert – mit 16 Toren und elf Vorlagen in der laufenden „Krisen-Saison“ wäre er Reals zweitbester Scorer hinter Benzemas 31 Torbeteiligungen -, fehlt den Blancos genauso wie ein Knipser. Und da Gareth Bales Abgang immer offensichtlicher wird, könnte der Belgier der erste „Galáctico“-Transfer seit James Rodríguez (2014) werden. Aber: Nicht um jeden Preis!
Nächstes Jahr vertraglos: 100 Millionen das Maximum
Für einen 28 Jahre alten Akteur, dessen Vertrag im kommenden Jahr ausläuft, sollte man nicht mehr als 100 Millionen Euro hinlegen, auch wenn Pérez aus einem möglichen Bale-Verkauf fast genau diese Summe reinholen dürfte. Transfersperre hin oder her: Chelsea sollte nicht zu hoch pokern, sonst müssen die „Blues“ im kommenden Sommer einen der besten Spieler der Welt gratis abgeben. Die Sperre über zwei Transferperioden drohte bereits im Winter, also bereiteten sich die „Blues“ auch durch die Verpflichtung Christian Pulisics auf einen möglichen Hazard-Abgang vor.
Von dem bei Transfermarkt.de gelisteten Wert von 150 Millionen Euro sollten sich die Londoner nicht blenden lassen – 90 oder 100 Millionen wären ein fairer Deal für den beidfüßigen Kicker, der für den Neuanfang Platz machen könnte, zumal der aktuell Sechste der Premier League möglicherweise erneut die Champions-League-Qualifikation verpasst.
[advert]
Nun liegt es an Real und Chelsea, eine Lösung zu finden, sonst „müssen“ wir noch weitere zwölf Monate Liebesbekundungen von der englischen in die spanische Hauptstadt sammeln.
Community-Beiträge